Meine neuen Geschwister & ein Wunderschönes Zimmer

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Plötzlich war ich ganz ängstlich und schüchtern. Denn ich war gerade mal eine Stunde hier und schon lerne ich meine fünf Geschwister kennen lernen, dabei hatte ich Carlisle und Esme noch nicht mal richtig kennen gelernt. Nervös spielte ich an meinen Fingern und sah zu Carlisle der mir noch gegenüber stand. Als er bemerkte dass ich ihn ansah kam er zu mir und legte mir eine Hand auf meine Schulter. Ich erstarrte förmlich als die Stelle wo er seine Hand hatte anfing zu kribbeln. Meine Wangen erröteten sich leicht und ich sah sofort zu Boden.
„Hab keine Angst, sie sind alle sehr nett." Versuchte er mich zu beruhigen.
Ich nickte nur und er nahm die Hand von meiner Schulter. Esme kam auch zu mir, legte locker einen Arm um mich und lächelte mich an: „Du wirst sie mögen. Glaub mir.".
Und schon kamen fünf Personen, aus der Richtung aus der ich auch rein gekommen war, ins Wohnzimmer. Fünf Personen, die wunderschön aus sahen. Ich versuchte freundlich zu sein und lächelte ihnen entgegen. Der erste Junge mit den braunen verwuschelten Haar und dem schiefen grinsen kam auf mich zu und hielt mir die Hand hin: „Hallo, ich heiße Edward."
„Hallo." begrüßte ich ihn schüchtern und schüttelte seine Eiskalte Hand. Danach ging er zum Sofa rüber und ließ sich gemütlich drauf fallen.
„Hallo ich bin Alice!" sagte das kleine zierliche Mädchen mit den schönen Kurzhaarschnitt und umarmte mich mit ihren Kalten Armen: „Ich bin mir sicher wir werden sehr gute Freundinnen.".
Ich erwiderte ihre Umarmung und musste Grinsen: Oh man wie süß.
Dann stellte ich mich vor: „Hallo ich bin Bella.". Als Alice mich wieder los gelassen hatte, hüpfte sie wieder dem Jungen mit den blonden Haaren zurück und legte einen Arm um ihn. Er schien sehr angestrengt auszusehen und warf mir nur ein kurzes „Hallo" zu. Außerdem stand er mindestens 3 Meter von mir entfernt. Ich lächelte ihn an.
„Das ist Jasper." sagte Alice plötzlich und legte eine Hand auf seine Brust, dann zog sie ihn mit sich und sie setzten sich auch auf eines der Sofas.
Ein Mädchen mit langen blonden Haaren, ging ohne mich eines Blickes zu würdigen, ohne sich vorzustellen und mit verschränkten Armen an mir vorbei. Ich sah verwirrt zu Carlisle der noch neben mir stand. Er nickte nur und ich sah zu dem Jungen der jetzt auf mich zu kam. Er hob mich hoch und drehte sich mit mir einmal im Kreis bevor er mich wieder absetzte. Ich quietschte freudig und alle anderen mussten kurz lachen.
„Ich bin Emmett." sagte der große Junge mit den kurzen dunklen Haaren zu mir. Er war nicht nur groß sondern schien mit den großen Muskeln der stärkste der Familie zu sein. Auf mich wirkte er ganz niedlich, so wie ein großer Teddybär. „Und das ist Rosalie." sagte er noch hinzu als er sich neben der blonden Frau setzte.
Sie sehen alle eigentlich sehr nett aus. Und ich bin mir sicher dass ich mich gut mit ihnen verstehen werde, da wir ja alle ungefähr im gleichen Alter sind. Doch trotzdem gab es etwas was mich nicht an ihnen, sondern an mich störte: Sie sehen alle so wunderschön aus und ich sehe einfach nur wie ein hässliches Entlein aus., dachte ich mir nur. Edward fing plötzlich an zu lachen, als hätte ich das gerade laut gesagt. Ich sah ihn nur verwirrt an.
„Bella, willst du uns nicht etwas über dich erzählen?" fragte Esme plötzlich und deutete aufs Sofa hin. Ich nickte nur wiederwillig und setzte mich neben Emmett auf das Sofa. Carlisle und Esme setzten sich zu mir. Große Lust hatte ich nicht, da es in meinem Leben bis jetzt nur Schlechte Ereignisse gibt.
„Naja ich heiße Bella und bin 17 Jahre alt. Und bis jetzt sind nur schreckliche Dinge in meinem Leben passiert." fing ich traurig an zu erzählen: „Als ich gerademal 5 war bin ich mit meinen Eltern in den Urlaub gefahren. Wir waren mit dem Auto auf einer Landstraße unterwegs. Ich kann mich nicht mehr so richtig an alles erinnern. Aber dann war da auf einmal ein Auto was uns auf der Falschen Fahrbahn direkt entgegen kam. Und dann ging alles so schnell... mein Vater hat versucht auszuweichen und fuhr dabei gegen einen großen Baum. Meine Eltern waren auf der Stelle tot... Aber ich hab den ganzen Unfall wie durch ein Wunder überlebt. Als kleines Kind realisiert man das ja erstmal gar nicht das die Eltern jetzt weg sind... für immer. Im Krankenhaus kam dann auf einmal meine Tante, die Schwester meiner Mutter, zu mir. Sie nahm mich mit zu sich nachhause. Bei ihr bin ich aufgewachsen. Sie war wie meine eigene Mutter für mich, auch weil sie sich so ähnlich sahen. Meine Tante hat mir, als ich noch kleiner war, immer erzählt dass meine Eltern oben auf einer Wolke sitzen und immer noch für mich da sind. Nur das ich sie halt nicht sehen kann, aber das sie noch da sind.".
Ich sah inzwischen auf den Boden. Die anderen sahen mich sehr mitleidig an, einige sahen auch zu Boden. Meine Augen waren schon ganz nass und ich war kurz davor zu weinen. Erzählte aber weiter: „Meine Tante und ich haben so vieles zusammen gemacht. Und sie schien sehr glücklich mit mir zu sein, da sie ja keine eigenen Kinder hatte. Sie ging während ich in der Schule war arbeiten, da sie keinen Mann hatte musste sie etwas Geld verdienen. Es war nicht viel aber wir konnten mit dem bisschen gut leben. Vor circa drei Wochen kam ich eines Tages von der Schule nachhause. Es war ungewöhnlich Still im Haus. Sie war sonst immer schon von der Arbeit zuhause und hatte Mittagessen für mich fertig gemacht. Auch nachdem ich ein paar mal nach ihr gerufen hatte, während ich mir die Jacke und die Schuhe auszog, kam eine Antwort. Im Wohnzimmer war niemand. Und dann ging ich in die Küche...".
Meine Stimme versagte, die Tränen flossen mir nur so am Gesicht hinunter und ich schluchzte. Esme legte wieder einen Arm um mich und zog mich fest an sich. „Sie hat sich an der Deckenlampe erhangen." beendete ich den Satz. Die Bilder die mir durch den Kopf gingen waren schrecklich. Ich würde diese Bilder nie wieder vergessen können. Esme hatte mich ganz in den Arm genommen während ich bitterlich weinte. Ich merkte nichts mehr für diesen Moment um mich herum. Nur Carlisle und Esme die mich verzweifelt versuchten zu beruhigen. Die anderen hatten wahrscheinlich das Haus verlassen. Nach circa Zehn Minuten hatte ich mich wieder so gut es ging Beruhigt.
„Entschuldigung." sagte ich leise und wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht: „Das letzte mal das mich jemand getröstet hat ist fast 10 Jahre her.".
Carlisle's Hand lag auf meinem Rücken und fuhr hoch und runter. Esme hielt schon die ganze Zeit meine Hände fest. Wir blieben noch ein paar Minuten so still sitzen. Es fühlte sich einfach gut an das jetzt wieder jemand für mich da ist.
„Hast du vielleicht jetzt Lust dein Zimmer zu sehen?" fragte Carlisle mich plötzlich. Ich sah zu ihm und nickte: „Ja gerne."
Carlisle stand auf und nahm meine Reisetasche und meinen Rucksack, die ich beide neben dem Sofa liegen gelassen hatte. Esme und ich standen auch auf. Ich folgte den beiden die Treppe hinauf in die 1. Etage. Ein langer gang und viele Türen weiße Türen lagen vor mir. Die Wände waren auch aus Holz. Wie soll ich mich hier nur zurecht finden?, fragte ich mich. Ich folgte Carlisle bis zu den letzten beiden Türen. Er blieb stehen und drehte sich zu mir um.
„Rechts ist das Badezimmer. Und Links dein Zimmer." erklärte er und öffnete die Tür von meinem Zimmer für mich. Ich ging in mein Zimmer und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das Zimmer hatte Holzwände und eine große Fenster Wand vor dem ein Bett stand, von dem man aus direkt in den Wald sehen konnte. Vor dem Bett steht ein kleines Sofa. Außerdem befand ich ein großer weißer Kleiderschrank im Raum, eine Kommode und ein Schreibtisch. Ein weißer flauschiger Teppich war im Raum ausgebreitet und eine Wunderschöne Lampe hing von der Decke herab. Carlisle hatte inzwischen meinen Rucksack und meine Reisetasche auf das Sofa gelegt. Ich ging zum riesen Fenster und sah hinaus in den Wald.
„Und? Gefällt es dir?" fragte Esme. Ich drehte mich sofort zu ihr um. „Es ist perfekt!" strahlte ich vor Freude: „Danke." Ich ging wieder zu ihnen und umarmte meine neuen Eltern noch einmal.
„Freut uns dass es dir gefällt. Alice hat mir beim einrichten geholfen." sagte Esme.
„Wir lassen dich dann mal hin ruhe deine Sachen auspacken." fügte Carlisle hinzu nahm Esme an die Hand und dann gingen sie aus meinem neuen Zimmer. Die Tür ging zu und ich war für diesen Moment allein. Ich wandte mich meiner Tasche zu, doch bevor ich anfing meine Sachen auszupacken gingen mir nur zwei Sätze durch den Kopf: Hier werde ich mich wohl fühlen. Hier ist mein Zuhause., Dann fing ich an mich in meinem neuen Zimmer einzurichten.

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