Kapitel 12

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Ich konnte es nicht glauben. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben; dass ich hier war, sicher und unter Menschen, und dass ich meinen kleinen Bruder Joe in den Armen halten konnte. Ich lachte und weinte gleichzeitig und krallte mich förmlich an Joe, den dass aber anscheinend nicht zu stören schien; er hatte seinen Kopf an meine Schulter geschmiegt und ich spürte, dass er von Schluchzern geschüttelt wurde.
Nach einer halben Ewigkeit, wie mir schien, legte mir Jemand von hinten eine Hand auf die Schulter. Eddy. Er sah nervös zu all den Menschen, die sich um uns versammelt hatten, dann sah er mich bittend an. Beschämt, dass ich Eddy vergessen hatte, nickte ich ihm zu, dann versuchte ich mich sanft von Joe zu lösen. "Komm, wir gehen irgendwohin, wo wir ungestört reden können.", sagte ich leise zu ihm, dann stand ich auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Eddy lächelte mich amüsiert an und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich nahm Joe's Hand in meine und zog ihn hinter mir her, als sich Jemand in Eddy's weg stellte. "Sam will mit euch reden. Folgt mir." Der grossgewachsene Mann drehte sich ohne auf eine Antwort zu warten um und hielt dann nochmals inne, da wir ihm nicht folgten. "Das war keine Bitte. Das war ein Befehl!", sagte er drohend, und mit einem nervösen Blick zu Eddy folgten wir ihm schliesslich.
Sam's Büro lag im Obergeschoss des Hauses und war nicht grossartig möbeliert. Ausser einem Schreibtisch, ein Paar Stühlen und einem Sessel gab es nicht viel, ausser zwei verblichenen Bildern, die die Wand zierten. Sam sass in einem schwarzen Sessel hinter dem Schreibtisch und betrachtete uns mit hochgezogener Augenbraue, als wir uns ihm gegenüber setzten. Dann wandte er sich an Joe und fragte: "Woher kennst du sie?" Joe sah etwas bedrückt zu Boden. "Sie ist meine Schwester."-"Die gleiche, die Billy für Tod erklärt hatte?", fragte Sam weiter, seine Mine undurchdringbar. Joe nickte. Endlich richtete sich der Anführer der Farm an mich und erklärte: "Billy hat deinen Bruder auf einem Hausdach gefunden und erfahren, dass dessen Schwester, also du, hinunter in den Garten gefallen sei. Er versprach Joe nach dir zu sehen und auch in Sicherheit zu bringen, solltest du noch leben. doch als Billy zurückkam, war er allein."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Wieso hatte Billy mich zurückgelassen, wohlwissend, dass ich noch lebte? Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen, was hatte er also davon, nur Joe mit in die Farm zu nehmen? Mir fiel wieder ein, was Cassie mir erzählt hatte: dass Sam nie andere Überlebende in die Farm liess. Was liess ihn also bei Joe, Eddy und mir eine Ausnahme machen?
Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, lehnte sich Sam in seinen Sessel zurück und sagte in einem fast schon freundlichen, Tonfall: "Wie auch immer. Das war nicht das Thema über das ich mit euch reden wollte. Oder besser gesagt: über dass ich mit Jane reden wollte. Wenn die Herrschaften uns dann bitte entschuldigen würden?" Eddy und Joe standen auf und Eddy warf mir noch einen letzten mahnenden Blick zu, den ich als Sei vorsichtig interpretierte, dann verliessen sie das Büro und ich war mit Sam allein...

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Hei Kiddos
Nur dass ihr informiert seid: Ich habe in Kapitel 8 + 10 noch etwas geändert, da ich es irgendwie unrealistisch gefunden habe, dass Sam die Farm in nur einem Tag und so gut strukturiert aufgebaut hat.
Entschuldigung dafür^^
Ich versuche die Kapitel regelmässig zu updaten, aber da ich irgendwie meistens keine Zeit habe, oder einfach eine kleine Schreiblockade (Kommt bei mir ziemlich oft vor:() verzögert sich das halt immer mal wieder.
Übrigens habe ich bald eine neue Geschichte am Start, ich informiere euch dann wenn ich sie hochgeladen habe^^
Und natürlich ein grosses DANKE an die, die meine Geschichte lesen!
(Und ja, ich weiss, dass das wahrscheinlich nur etwa drei Personen sind. Ich freu mich trotzdem wie ein kleines Kind XD)
Ly<3, eure Cheyenne1211

The Cold WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt