Kapitel 13||

1K 45 0
                                    

Harukas Sicht:

Stumm folgte ich den Jungs in die Halle, wo sich Daichi und Sugawara bei dem Anblick unserer Gegner über deren hohes Niveau im Volleyball unterhielten. Aufmunternd meinte Tanaka: ,,Was habt ihr beiden denn?! Um ihren Block auf zu mischen, haben wir doch unseren Shoyo! Stimmt's?!" Damit legte er unserem kleinen Mittelblocker eine Hand auf die Schulter, während er weiter sprach: ,,Wir wissen, dass du ein Grünschnabel bist, also überlass dass sichern den anderen!" Geschockt blickte ich zu Ryunosuke. Unglaublich, es kam Mal kein Müll aus seinem Mund. Auch Daichi und Koshi schienen positiv überrascht zu sein, doch dieser Idiot musste ja alles wieder zunichte machen, als er fort fuhr: ,,Oh, beim Aufschlag bist du allerdings auf dich allein gestellt! Ganz allein! Verhau den nicht! Ein Aufschlagfehler ist ein verschenkter Punkt!" Tja und damit stürmte Shoyo bereits panisch davon. Bittend blickte der Kapitän mich an, weshalb ich sogleich unserem Mittelblocker folgte, während Ryunosuke nur noch irgendwas davon laberte, dass alles nur Spaß gewesen wäre.
Shoyo fand ich schließlich bei den Toiletten und offenbar hatte er sein Geschäft bereits erledigt, denn er unterhielt sich mit einem Spieler der Gegner. Je näher ich ihnen kam, desto deutlicher konnte ich diesen Schalottenkopf verstehen: ,,Was meinst du denn zu Tobio, dem 'König' von der Kitagawa-Daiichi?! Er ist selbstgefällig wir eh und je, stimmt's?!" Zwar kannte ich Kageyama noch nicht sonderlich lange, dennoch antwortete ich ernst: ,,Ist er nicht! Das bei ihm ist keine Selbstgefälligkeit! Und seine Pässe sind einsame Spitze!" Geschockt schaute mich dieser arrogante Arsch an, ehe er herablassend meinte: ,,Sag Mal, bist du in ihn verknallt oder bezahlt er dich, oder wieso laberst du so einen Müll?! Er ist ein egoistischer König! Obwohl er ein Zuspieler ist, beherrscht er das selbstverständliche nicht: Den Angreifer schlagen zu lassen! Was Tobio braucht, sind Spielfiguren, die sich nach seinen Wünschen bewegen! Und wenn er jemanden für seinen Sieg nicht braucht, dann heißt es: 'und Tschüss'! Sicherlich ist er auch so in Sachen Liebe, also such dir besser schnell einen neuen, Kleine! Sonst wird dir noch dein Herz gebrochen!" Kichernd ertönte Tanakas Stimme: ,,Wie sehr Tobio noch der selbe ist wie in der Mittelschule, wirst du im Spiel erfahren, Schalottenkopf!" Ich hätte ja selbst was gekontert, doch seine Worte gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. War ich wirklich in Kageyama verliebt?! Nachdenklich murmelte ich: ,,Tanaka, ich überlasse dir Shoyo! Ich geh schonmal zurück!" Damit schlurfte ich zurück zu den anderen, während ich mir die ganze Zeit den Kopf über die Worte des Schalottenkopfes zerbrach. Was wäre, wenn er Recht hat? Was wäre, wenn ich mich wirklich in Tobio verliebt hätte?! Kurz nach mir kamen auch Tanaka und Shoyo vom Klo wieder, weshalb kurz darauf das Spiel angepfiffen wurde. Na das konnte ja was werden!

Fliegen mit den KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt