Kapitel 24||

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Harukas Sicht:

Geschockt starrte Herr Takeda mich an, nachdem ich ihm im Beisein der Jungs in die Ereignissen des gestrigen Tages eingeweiht hatte. Während der Lehrer die neuen Informationen verarbeiten musste, saß ich mit gesenktem Blick noch immer am Boden der Sporthalle, wobei Tobios Arm noch immer um meine Schulter ruhte und damit ein angenehmes Kribbeln an dieser Stelle verursachte. Nach ein paar Minuten begann Ittetsu schwer schluckend zu sprechen: ,,O-ok....ich geh geschwind telefonieren. Bleibt hier, ich bin gleich wieder zurück!...Ich..ähm......Jungs ich verlass mich auf euch!" Damit eilte der dezent überforderte Lehrer bereits wieder aus der Halle, während Kageyama mich etwas mehr zu sich zog und sanft mit seinen Fingern über meinen Oberarm strich, nachdem er ihn zuvor noch kurz leicht gedrückt hatte.
Die Minuten, bis Herr Takeda die Halle schließlich wieder betrat, verstrichen nur schleichend, während keiner der Jungs wusste was er hätte sagen können oder sollen, was in der momentanen Situation irgendwie angemessen wäre. So erklärte Ittetsu, während er sich ein kleines Lächeln auf zwang: ,,Wir sollen vorne am Tor warten.....Ein paar Mitarbeiter des Jugendamts werden sofort kommen, um Haruka mit zum Jugendamt zu nehmen um sich nochmals die genauen Umstände bei ihr Zuhause anzuhören und dann über mögliche Maßnahmen zu reden!" Zustimmend nickten wir, weshalb Daichi mir vorsichtig auf half und wir schließlich alle zusammen zum Schultor liefen, wobei Tobio die ganze Zeit neben mir lief und mich auch leicht stützte. Da am Tor allerdings noch jegliche Spur von den Mitarbeitern des Jugendamts fehlte, bat Sugawara freundlich: ,,Hinata, könntest du vielleicht Harukas Tasche holen, während wir warten?!" Zustimmend nickte der kleine Wirbelwind und wollte schon los stürmen, da meinte Kageyama: ,,Bring meine am besten auch gleich mit!" Somit stürmte der kleine Mittelblocker bereits los, ehe er kurz darauf bereits mit meinem und Tobios Rucksack zurück gerannt kam. Während wir nun also quasi nur noch auf die Mitarbeiter des Jugendamts warteten, kam auf einmal ein Auto direkt vor uns zum stehen, ehe eine mir leider nur allzubekannte Person aus stieg. Mit jedem Schritt, den meine Mutter uns näher kam, wich ich in Kageyamas Armen etwas mehr und mehr zurück, während die restlichen Jungs sich schützend zwischen meiner Mutter und mir aufbauten. Doch davon schien meine Mutter sich überhaupt nicht stören lassen zu wollen und so versuchte sie sich einfach durch die Jungs hindurch zu quetschen, während sie immer und immer wieder laut irgendwas kreischte, weshalb sogar Herr Takeda erschrocken ein paar Schritte zurück wich.

Fliegen mit den KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt