Kapitel 19||

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Harukas Sicht:

Während ich nun also zusammen mit den anderen das Schulgelände verließ und zu unserem Bus lief, turnte Hinata um mich herum und fragte immer und immer wieder total aufgedreht: ,,Haru, was ist denn mit deiner Hand passiert? Haru?!..." Bevor ich ihm allerdings antworten konnte, was ich sowieso nicht vor hatte, blieben die Jungs plötzlich stehen. Als ich nun also auf Zehenspitzen über Tanakas Schulter hinweg blickte, erblickte ich diesen möchtegern Charmeur, welcher mir schon wieder grinsend zu zwinkerte. Während Tobio mir nun rein zufällig seinen Arm um legte, stellte Tanaka sich Oikawa mit heraus gestreckter Brust entgegen, wobei Hinata nun hinter dem grau Haarigen herum turnte. Auf den braun haarigen Matcho herunter blickend, knurrte Tanaka abwertend: ,,Was ist, Mann?! Willst du kämpfen oder was?!" Lächelnd meinte Oikawa abwinkend, während Hinata Tanaka wie so ein Papagei nach plapperte: ,,Seid doch nicht so gemein zu mir! Ich wollte doch nur Mal 'Hallo' sagen! Außerdem wollte ich eurer kleinen süßen Mitspieler einen Wechsel in unser Team schmackhaft machen!" Auf die Worte des möchtegern Charmeur zog Kageyama mich noch ein wenig mehr an sich, wobei er allerdings seinen ernsten Blick nicht von Oikawa abwand. Während ich nun also mit geröteten Wangen Tobio von der Seite anstarrte, achtete ich eigentlich nicht weiter auf die dezent nervige Stimme von Oikawa. Erst als Oikawa auf Tobio zeigend wieder ansetzte zu sprechen, kehrten meine Gedanken ins hier und jetzt zurück: ,,...Denn ich möchte dieses scheiß niedliche Kerlchen da...in einem offiziellen Wettkampf unter Zuspielern ehrlich und fair besiegen!" Durch die Worte des braun Haarigen brach ich in leises Kichern aus, was allerdings augenblicklich wieder verstummte als Oikawa fort fuhr: ,,Villeicht  bemerkt der Schwan unter euch chaotischen Gänsen dann auch, wie viel besser sie es bei uns hätte!" Augen rollend befreite ich mich aus Tobios Griff und schritt an diesem Matcho vorbei zum Bus. Kurz blickte Oikawa mir noch mit offenem Mund hinterher, ehe er ohne ein weiteres Wort wieder im Schulgebäude seiner Schule verschwand und die Jungs kurz darauf ebenfalls den Bus betraten. So ließ Kageyama sich auf dem Platz neben mir fallen und lehnte seinem Kopf gegen meine Schulter, während ich meine Kopfhörer mit meinem Handy verband und begann Musik zu hören. Mit dröhnender Musik in den Ohren schloss ich meine Augen und konzentriert mich voll und ganz auf die Lyrics, wobei ich allerdings nicht einschlief.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich auf einmal von der Seite angetippt wurde. So erklärte Kageyama, während ich mir einen meiner Kopfhörer aus dem Ohr zog: ,,Wir sind gleich da!" Nickend nahm ich es zur Kenntnis und hielt die Musik an, während der Bus bereits ins Schulgelände ein bog. Erschrocken versteinerte ich Mitten im Gang, während die Jungs bereits aus stiegen. Starr vor Schock starrte ich in die vor Wut funkelnden Augen meiner Mutter, welche doch tatsächlich vor dem Bus stand.

Fliegen mit den KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt