❠ when reality strikes back ❝
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Asuna war müde.
Sie war müde von der Hitze und vor allem müde von ihren Gedanken. Nicht mal das ruhige Plätschern des Wassers half ihr, sich völlig zu entspannen. Immerzu war da dieser kleine Sturm in ihrem Inneren, der stetig größer wurde. Dennoch schloss ihre Augen, verschränkte ihre Arme auf dem Beckenrand und legte ihren Kopf darauf ab. Sie versuchte ihr Bestes, sich auf die Ruhe zu konzentrieren. Ruhe, die kurz vor Mitternacht auf dem Dach des Wohnhauses zu Genüge auffindbar war. Tagsüber würde die 18-Jährige auch nie auf die Idee kommen, in diesen Pool schwimmen zu gehen. Den Lärm der spielenden Kinder brauchte sie nicht unbedingt.
Den Lärm und die spielenden Kinder, wenn sie ehrlich war.
Sie würde deshalb behaupten, dass es vermutlich eine ihrer besten Ideen war, die Schlüsselkarte des Hausmeisters für ein wenig Geld geliehen zu haben. Asuna konnte so die Stille auf sich wirken lassen, während das Wasser um ihren Körper ihre Muskeln nach und nach entspannte. Eigentlich war sie nie ein großer Fan von Wasser gewesen, aber gerade jetzt hatte es eine angenehme Wirkung auf sie. Und die Hand, die gerade ihre Seite entlang strich, trug maßgeblich dazu bei.
»Als du mir geschrieben hast, dass ich den Fahrstuhl bis ganz nach oben verwenden soll, habe ich nicht damit gerechnet.«
Asuna drehte sich nicht um, sondern verharrte in dieser Position. Bei der amüsierten Stimme musste sie lächeln, während sich aufgrund der sanften Berührung eine dezente Gänsehaut bildete. Sie konnte verstehen, dass es faszinierend war, nachts hier zu sein. Der Pool entfaltete erst im Dunkeln seine Schönheit. Vor allem da die verglaste Seite einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und somit die Lichter bot. »Beeindruckend, oder?«
»Mhm«, erwiderte er kurz und bündig. Dabei hatte er kein einziges Mal die Augen von ihr genommen.
Sie spürte, wie seine Finger am Bund ihrer Bikinihose verharrten. Diese Geste veranlasste die Dunkelblonde, ihre Augen zu öffnen und ihren Kopf zu heben. Sie sah über ihre Schulter. »Das habe ich sehr vermisst, wenn ich ehrlich bin«, gab sie zu und musste ein zufriedenes Seufzen unterdrücken, als er ihr so nahe war, sodass sie seinen harten Oberkörper an ihrem Rücken spüren konnte.
»Ich auch. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir das nie beenden hätten sollen.« Mit einem Schmunzeln schob er den Stoff weiter nach unten. Asuna holte tief Luft und wollte sich umdrehen, doch Tōru stoppte sie, indem er ihr linkes Handgelenk packte und sie mit seinem Körper fest gegen den Beckenrand drückte. Sie biss sich auf die Lippen. Es machte sie ungemein scharf, dass er so herrisch reagierte. Dass er ihr klar machte, wer hier das gerade jetzt das Sagen hatte. »Wir haben viel kostbare Zeit verloren, weißt du das?«
»Was willst du jetzt dagegen tun?«, fragte sie leise und hoffte, dass die Antwort ihren Vorstellungen entsprach. Sie hatte in den letzten Wochen oftmals an ihn gedacht. Insbesondere an ihn, wie er jeden Zentimeter ihres Körpers erkundete und wie er unzählige elektrische Stöße durch jede einzelne Nervenbahn schickte. Nie hatte sie es gewagt, ihn anzurufen. Jedes Mal hatte sie gezögert.
Nicht heute.
Sie wollte ihn. Sie brauchte ihn.
»Wenn du mich nett bittest, zeig ich es dir.« Er schmunzelte abermals belustigt, auch wenn sie es nicht wirklich sehen konnte. Dafür kannte sie ihn zu gut. Seine Hand, die von ihrer Seite abgelassen hatte und nun über ihren Bauch fuhr, waren ebenfalls Beweis genug. Es sorgte dafür, dass sich jeder Muskel ihres Körpers ungeduldig zusammenzog.
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Hate That I Love You [Oikawa x OC]
Fanfiction[Haikyuu!!] Asuna beendet die aufregende und äußerst befriedigende Affäre mit Oikawa Tōru. Stattdessen versuchen sie, einfach nur Freunde zu sein. Eine absolut bescheuerte Idee, die nur zu sexueller Frustration führt. [Oikawa Tōru x Kurasaki Asuna...