❠ fuck [me] ❝
●
•
.
Sieben Monate zuvor...
Asuna seufzte und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Sie fuhr sich über das Gesicht, da sie einfach schon viel zu lange in diesem Zimmer mit diesen anstrengenden Personen saß. Klassensprecherin zu sein, hatte durchaus seine Vorteile, aber wenn sie freitags um 20 Uhr noch immer in der Schule saß, um über ein neues Mülltrennungssystem zu sprechen, dann wusste sie, warum Jana sie bei der Klassensprecherwahl ausgelacht hatte. Wenn sie damals einfach Nein gesagt hätte, würde sie sich jetzt nicht dem Streitgespräch zwischen dem Klassensprecher der zweiten und dem der ersten Klasse auseinandersetzen müssen. Asuna sah aus dem Fenster. Es war dunkel. Niemand befand sich mehr in der Schule. Außer...Ihre Augen fixierten die hellen Fenster der Sporthalle. Sie hatten freitags meistens bis um 19 Uhr Training, also war es eigentlich schon seit einer Stunde zu Ende. Zumindest für einen Großteil des Teams.
»Leute, können wir zu einem Ende kommen? Ich habe wirklich keine Lust, hier zu übernachten.« Riku rieb sich die Schläfe und brachte Asuna dazu, sich wieder auf die Sitzung zu konzentrieren. Erleichtert seufzte sie. Darauf hatte sie gehofft! Und zum Glück wurde das Gespräch tatsächlich schnell beendet. Das neue Mülltrennungssystem würde wohl durchgesetzt werden. Als sich Asuna erhob und ihre Tasche schulterte, meinte Riku: »Kommst du mit?« Er stand mit den anderen bei der Tür und sah sie abwartend an, doch sie schüttelte den Kopf.
»Nein, geht schon mal vor. Ich habe ein Buch in der Klasse vergessen und brauche es zum Lernen am Wochenende.« Sie lächelte halbherzig. Es war nicht gelogen, aber sie hatte andere Pläne, als mit ihnen nachhause zu gehen. Asuna ging also zuerst zu ihrer Klasse, wobei sie sich echt beeilte, denn eine stockdunkle Schule echt unheimlich war. Sie war richtig froh, als sie die Tür nach draußen aufstieß und ihr die kühle Nachtluft entgegenschlug. Statt jedoch den Weg nachhause einzuschlagen, ging sie zu der Sporthalle.
Der Tag war scheiße gewesen. Nach einem Anruf ihrer Mutter, dass sie es dieses Wochenende doch nicht zurück nach Japan schaffen würden, war Jana auch noch berechtigterweise wütend auf sie, weil sie ihre Laune an ihr ausgelassen hatte. Sie hasste es, wenn Jana wütend auf sie war. Deshalb wollte sie den Tag eigentlich hinter sich lassen, aber sie tat es nicht. Asuna kam bei der Sporthalle an. Die Halle war dunkel, aber in den Räumen der Umkleide brannte ein schwaches Licht. Sie klopfte nicht, sondern öffnete die Tür ohne zu zögern. Sie war nicht das erste Mal hier, aber zum ersten Mal war es nicht Nachmittag. Und noch nie war er der Grund dafür gewesen. Sie hörte das Rauschen des Wassers in den Duschen und stellte ihre Tasche langsam auf dem Boden ab. Der Dampf drang bis in den Raum mit den Spinden. Ohne viel Lärm zu machen, zog sie sich ihre Schuhe aus. Die Strümpfe ihrer Schuluniform folgten. Sie wusste nicht wirklich, was sie dazu antrieb, das hier zu tun. Vielleicht war es gerade deshalb, weil ihr Tag beschissen gewesen war und sie einfach nicht nachhause gehen wollte. Nachhause, wo sie alleine sein würde. Mal wieder.
Der Duft nach Oikawas Duschbad stieg ihr in die Nase, während sie den Duschen näherkam. Sie ging um die Ecke und lehnte sich an die feuchten Fließen. Er hatte nicht gemerkt, dass sie hier war. Oder er wusste es und hatte sich dazu entschlossen, abzuwarten, was sie tat. Fürs Erste beobachtete sie ihn dabei, wie er mit dem Rücken zu ihr stand und das Wasser auf seine Haut prasseln ließ. Mit einer Hand stützte er sich ab und wieder einmal wurde Asuna bewusst, wieso sie ihm damals geschrieben hatte. Sie wollte es lange nicht wahrhaben und gab es heute noch ungern zu, aber Oikawa Tōru löste etwas in ihr aus, das sie kaum in Worte fassen konnte. Und damit meinte sie nicht das, was er während des Sex bei ihr auslöste. Er schaffte es, dass sie alles Negative vergaß und sie etwas fühlte, das sie sich selbst nicht erklären konnte. Ihre Finger glitten zu dem Kragen ihrer Bluse, als sie sagte: »Netter Anblick.« Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn sie hätte so viele Dinge sagen können, die besser zu dieser Situation gepasst hätten.
DU LIEST GERADE
Hate That I Love You [Oikawa x OC]
Hayran Kurgu[Haikyuu!!] Asuna beendet die aufregende und äußerst befriedigende Affäre mit Oikawa Tōru. Stattdessen versuchen sie, einfach nur Freunde zu sein. Eine absolut bescheuerte Idee, die nur zu sexueller Frustration führt. [Oikawa Tōru x Kurasaki Asuna...