21.12.2014
"Na, wie war es bei Onkel Niall?", fragte Harry und beugte sich runter als Rachel in seine Arme gelaufen kam.
"Toll! Wir waren auf dem Flohmarkt und haben unsere Sachen verkauft!"
"Wirklich? Das klingt ja toll."
"War es. Anschließend waren wir noch essen.", erzählte Roxy weiter.
"Hier habt ihr das Geld vom Flohmarkt. Ich nehm an das Geld geht auch an irgendwen der es braucht." Niall reichte Louis einen Briefumschlag in dem einige Scheine und Kleingeld lagen.
"Wird es, danke Niall. Und bitte, bitte, warte bis wir wach sind wenn du deine Nichten für´s Wochenende haben willst. Du hast keine Ahnung wie es sich anfühlt aufzuwachen und deine Kinder sind weg.", versuchte Louis sein Anliegen klar zu machen.
"Sorry..aber ich hab einen Zettel geschrieben!", wehrte sich der Ire.
"Trotzdem. Sag es uns einfach persönlich."
"Habt ihr das Wochenend wenigstens genutzt?"
Louis und Harry wechselten einen Blick und tauschten ein liebevolles Lächeln.
"Auf jeden Fall.", sagte Harry ohne seinen Blick von Louis zu nehmen.
"Okay...da ist was...was ist passiert?", fragte Niall und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nichts! Zieht euch an Mädels. Wir gehen heute den Weihnachtsbaum kaufen." Das Paar hatte sich entschieden an Louis' Geburtstag die Verlobung preis zu geben. Ihre Familie sollte es vor ihren Freunden wissen und wenn alle an einem Ort waren wurde keiner übergangen. Für die Zeit trug Harry seinen Ring zwar, allerdings war der zwischen den ganzen Ringen die er trug nicht weiter auffällig. Louis hatte sich dafür entschieden den Ring an einer Kette zu tragen, die er locker unter seinen Klamotten tragen konnte.
Die Mädels brauchten nicht lange sich fertig zu machen, mit dem Versprechen bald einen Weihnachtsbaum zu haben und diesen heute noch schmücken zu können.
"Danke für´s aufpassen, N. Wir sehen uns an meinem Geburtstag?", fragte Louis und Niall nickte.
"Klar, würde ich doch nie verpassen. Machts gut, Mädels!" Roxy und Rachel kamen nochmal angelaufen um ihren Onkel in eine Umarmung zu ziehen und verließen dann mit ihren Vätern das Haus.
***
"Papa können wir den holen?" Roxy stand neben einem Baum, der ungefähr Harry´s größe hatte und von leichtem Schnee belegt war. Vielleicht würde England nach wie vor weiße Weihnacht bekommen. Er hatte eine gesunde grüne Farbe und war weit gefächert.
"Was sagt der Rest?", fragte Louis und ging einmal um den Baum rum um sich nach möglichen Löchern um zu sehen.
"Ich sage wir nehmen den.", sagte Harry und Rachel war abgelenkt mit dem Bogenschießen das in einer Ecke angeboten wurde. Rachel war nur leider zu jung dafür, die Mitarbeiter würden ihr die Pfeile und Bogen nicht in die Hand drücken, worüber Louis auch sehr froh war.
"Alles Klar. Dann wollen wir mal." Harry und Roxy hielten den Baum fest, während Louis sich hinkniete um den Baum abzuschlagen. Sie waren auf einer der Felder gefahren, wo man sich seinen Weihnachtsbaum noch selbst schlagen konnte.
Kaum war der Baum abgetrennt, nahm Louis die Spitze, Harry packte hinten an und Roxy nahm ihre Schwester an die Hand. Gemeinsam suchte sich die Familie ihren Weg zwischen den Tannen hindurch zum Ausgang, wo die Bäume bezahlt und eingepackt wurden. Nachdem der Baum anschließend sicher auf dem Autodach befestigt war, fuhren sie nach Hause um gemeinsam den Baum aufzustellen und den Baum zu schmücken. Erst dann war die Weihnachtsdeko wirklich perfekt.
"Daddy? Die auch?" Rachel kam mit allen vier Rentier-kuscheltieren zum Baum, an dem ihre Schwester grade die letzten Kugeln aufhängte.
"Willst du die hier drunter stellen?", fragte Harry. Denn im Baum würden die sicher nicht halten. Rachel schien mit dem Vorschlag aber zufrieden zu sein und stellte die Rentier Familie seitlich unter den Baum, dort wo Weihnachten keine Geschenke auf die Mädchen warten würde.
***
Am Abend lagen alle vier unter dem Baum um sich die Lichter von unten anschauen zu können. Es hatte etwas entspannendes in kompletter Stille unter dem Weihnachtsbaum zu liegen und die bunten Lichter zwischen den grünen Ästen hindurch flackern zu sehen.
Louis' inneres wurde ganz warm wenn er daran dachte das er noch viele Jahre so verbringen würde, bald mit einem Ehemann an seiner Seite und vielleicht einem dritten Kind. Er hatte verdammt viel Glück in seinem Leben gehabt und er würde nie aufhören nicht dankbar für Harry´s großes Herz zu sein. Wer weiß ob sie sich anders je ineinander verliebt hatten. Wer weiß wie Louis' Leben sonst verlaufen wäre, Womöglich wäre er zu einer Art Grinch geworden.
Es war viel später als die Mädchen bereits im Bett lagen und die Männer immer noch unter dem Baum, als Harry die Stille brach.
"Ich finde wir sollten das Geld vom Flohmarkt an das Kinderheim spenden aus dem wir die Mädels haben. Die können Geld immer gebrauchen, grade vor Weihnachten."
Ja, Louis liebte Harry´s großes Herz.
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Santa's Little Helpers
Fanfiction5 Jahre nachdem Harry und Louis sich zum ersten Mal getroffen haben, feiern sie Weihnachten mit ihren zwei Töchtern. Und um ihnen die Bedeutung von Weihnachten klar zu machen, gehen sie durch den Dezember mit einem ganz besonderen Adventskalender (L...