Chapter 6: Sleeping Beauty

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Ich hörte wie das Babyphone knackte und Sky und Rosa anfingen zu sprechen. Langsam öffnete ich meine Augen. Um mich lagen zwei Arme, und mein Kopf lag auf einer muskulös Brust. Ich hörte das Rosa und Sky hoch kommen wollte, und versuchte mich ordentlich hinzusetzen, aber der Griff um meine Arme verstärkte sich nur. 

"Ethan, wir müssen aufstehen. Wir haben heute Schule und die Mädels kommen hoch", versuchte ich ihm Vernunft einzureden. Er murrte nur, aber lockerte seinen Griff nicht. Das war echt nah, mein Blick wanderte zu seiner Uhr. Es war erst sechs also hatten wir noch Zeit. Seufzend gab ich nach und lehnte mich wieder zurück. 

Dann ging die Tür auf und die Mädels kamen zu uns rein. "Guten Morgen", schrie Sky, während Rosa sich zurück hielt. Erst jetzt sagte Ethan etwas: "Du kennst die Regeln Sky! Entweder, du bist leise oder du gehst. Es ist noch nicht mal sieben!" 

Sie zog Rosa mit zum Bett und flüsterte: "Dann lasst uns mit kuscheln." Ethan hob seinen Arm an und Sky kuschelte sich an ihn, während ich Rosa in den Arm nahm. Ich entspannte mich, obwohl mir die Situation peinlich sein sollte. Wir lagen noch eine Weile einfach still da. 

Dann klingelte Ethans Wecker und Sky und Rosa machten sich auf den Weg sich anzuziehen. Ich hingegen ging die Treppe herunter und ins Wohnzimmer wo noch meine Tasche stand. Ich kramte in meiner Tasche nach meinen Sachen, doch ich hatte wohl vergessen einen Hoodie einzupacken. "Fuck", fluchte ich. 

Auf einmal stand Ethan an der Treppe, ohne Oberteil. "Was ist los Kleiner Künstler?", fragte er mich lächelnd. Ich verdrehte bei dem Spitznamen die Augen:  "Ich hab vergessen mir einen Hoodie einzupacken, das heißt ich muss das blöde Hemd anziehen." 

Er schien eine Weile mit seinen Gedanken zu ringen, dann sagte er leise: "Du kannst auch meinen weiter tragen..." Ich hatte das Gefühl, das er wollte, dass ich es nicht höre, aber irgendwie doch höre. Ich bedankte mich und er verschwand wieder in sein Zimmer. 

Ich fragte mich wie er bemerkt hatte das was nicht stimmte, dann sah ich erneut das Babyphone, wessen andere Hälfte in Ethans Zimmer stand. Ich nahm noch meinen Kulturbeutel und ging dann in ein Gäste bad. Ich zog mich um und wechselte mein Pflaster. 

Als ich dann wieder in die Küche ging, stand Ethan schon in der Küche und machte Kaffee. Kurz nach mir kamen auch die Mädchen rein. Ethan machte ihnen jeweils eine Schüssel Müsli fertig und fand sich mir zu: "Trinkst du deinen Kaffee immer noch mit drei Stücken Zucker?" Ich nickte und machte uns beiden das Müsli fertig. 

Dann tauschten wir wie gestern Abend, ich reichte ihm eine Schüssel Müsli und er mir eine Tasse, dann setzten wir uns mit an den Tisch. "Ihr seit echt ein gutes Team! So eins wollen wir auch sein", behauptete Rosa. Ich sah sie verwirrt an. Doch an ihrer Stelle sprach Sky: "Na ihr kennt eure Vorlieben, und wenn ihr was macht, dann bewegt ihr euch ohne Absprache, so das ihr dem anderen nicht im Weg seid!" 

Ich sah in Ethans grüne Augen. Mir war das nie aufgefallen, es ist eine irgendwann zur Routine geworden. Nach dem Essen, stellte ich noch das Geschirr in die Spülmaschine, während die anderen ihre Taschen holten. 

Meine Schultasche, brachte mir Peter mit zur Schule. Wir machten uns dann gemeinsam auf den Weg zur Schule. Rosa und Sky jeweils an einer Hand und Ethan hinter uns. Ich genoss es das ich gebraucht und gemocht wurde. Mein Lachen konnte ich auch nicht abschalten. An der Schule verabschiedeten sich die Beiden von uns und rannten zu ihren Freundinnen. 

Der Schulhof war aber noch ziemlich leer, da wir noch eine halbe Stunde hatten, bevor der Unterricht los ging. Ethan lehnte sich an eins der Spielgeräte und sah mich an: "Es stimmt schon was die beiden sagen. Wir kennen uns schon echt gut." Ich nickte nur, ich hat keine Idee was ich sagen sollte ohne komisch zu sein. Mein Lächeln war auch verschwunden und ich lehnte mich müde an die Wand hinter mir. "Früher hast du immer gegrinst als gäbe es nicht anderes, und du warst immer voller Energie...", ihm schien das Schweigen nicht zu gefallen.

"Ja aber es hat sich so einiges geändert, früher haben wir nie darauf geachtet ob wir Alpha, Beta oder Omega waren, sondern haben nur auf den Charakter geachtet", antwortete ich ihm. Er nickte nur Traurig. Dann sah ich Sus am Eingang und ging auf sie zu. Ich spürte das auch Ethan sich in Bewegung setzte. 

Als ich bei Sus ankam begrüßte ich sie und sie nahm mich in den Arm. Bis auf einmal jemand meinen Namen rief. Und schon kam meine Tasche angeflogen. Doch noch bevor ich sie fangen konnte fing sie jemand vor mir und hielt sie hoch, sodass ich nicht weiter dran kam. "Na was bietest du mir dafür das ich sie dir wieder gebe?", Ethan grinste mich an. Da war wieder der feiße Ethan, den ich auch kannte.

Ein vom Schicksal bestimmtes Team? (Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt