Chapter 22: Happy ever after

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Schnee fiel vor dem Fenster zu Boden, während mein Wecker mich unsanft aus dem Schlaf riss. Ich streckte mich und stand leicht missmutig auf. Ich brauchte zum aufstehen auch  nur noch einen Wecker. Mein Leben gab mir wieder einen Grund direkt auf zustehen. Ich ging ins Bad und startete meine Morgenroutine. Das hieß kurz duschen, Zähne putzen, mein Pflaster wechseln und mich anziehen. Als ich fertig war ging ich runter und schnappte mir auf den Weg nach unten schon einmal meine Tasche. Rosa saß wie immer schon hibbelig am Esstisch und hatte  schon aufgegessen. Auch Moon und Peter waren schon fertig mit dem Essen. Meine Eltern sahen es zwar gar nicht gerne wenn Moon oder Ethan unter der Woche hier übernachteten oder wir bei ihnen. Doch wenn sie am Esstisch am Morgen auf einmal auftauchten, dann sagten sie doch nichts. Peter setzte sich deshalb öfters mal über diese Regel, nur ich als Omega traute mich das eh nicht. Dafür  würde ich die ganzen Weihnachtsferien bei Ethan bleiben. Ich schnappte mir ein Toast und wir machten uns alle gemeinsam auf den Weg zum letzten Schultag. 

Moon und Peter waren echt ein süßes Paar geworden. Ich lief mit Rosa vor den beiden und musste mir anhören was grade bei ihrer Lieblingssendung passiert war. Sie erzählte mir zwar jeden Morgen davon, doch ich verstand immer noch kein Wort von dem was sie sagte. Ich schloss meine Augen und atmete die scharf stechende eiskalte Luft ein. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen und der Schnee wirkte wie ein eiskaltes Mysterium. Doch ich wusste das er, sobald die Sonne aufging zu glitzern und strahlen begann, und so seine wahre Schönheit zeigte. Als wir endlich das Schultor erreichten zog mich Rosa zu Sky und Ethan, welche an einem der Schnee bedeckten Spielgeräte standen. "Guten Morgen, mein kleiner", sagte Ethan  zur Begrüßung und gab mir einen Kuss auf die Wange, was mich leicht auf lachen lässt und ich spüre wie mein Blut leicht in meine Wangen stiegen. 

Sky rief uns zu: "Schaut mal nach oben" und lachte. Schüchtern hielt Rosa einen Mistelzweig über uns. Über all auf dem Schulhof hörte man vereinzelndes Lachen und ich spürte das wir vermutlich die Aufmerksamkeit der ganzen Schule auf uns hatten. Obwohl wir schon mehrere Monate zusammen waren hatten wir uns nie in der Schule geküsst. Doch nun gab es wohl kein Weg daran vorbei. Ethan legte eine Hand unter mein Kinn und zwang mich so in seine Augen zu sehen. Auch wenn zwingen schon ein zu starkes Wort wäre, hätte ich es wirklich nicht gewollt wäre ich einfach weg gerannt, aber ich blieb und sah in seine wunderbar Wald grünen Augen. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen kam sein Gesicht meinem immer näher.  Als unsere Lippen auf einander trafen hörte man um uns herum begeistertes Jubeln. Doch dieses kam erst gar nicht bei mir an, denn meine Sinne waren komplett in den Kuss vertieft. Unsere Lippen bewegten sich synchrone in diesem ach so sanften Kuss. Als sich unsere Lippen, meiner Meinung nach viel zu schnell wieder von einander lösten atmeten wir schwer, doch wir lächelten. Ich hatte immer Angst vor der Reaktion der anderen gehabt, doch nun war auch diese Sorge nicht mehr vorhanden. 

Ethan öffnete den Mund um etwas zu sagen doch seine Stimme schien zu versagen und er hauchte nur ein Lachen. Das ich einen solchen Einfluss auf ihn hatte brachte mich zum lächeln. Ich war froh das Ethan mein Mate war, zwar ärgerten wir uns öfters, doch gestritten hatten wir uns seid meinem Geburtstag nicht mehr. Auch zwischen Ethan und Peter war alles wieder ganz normal. Ich musste lächeln, mein Leben hatte eine gewaltige Kehrtwende gemacht seitdem ich herausgefunden hatte das Ethan mein Mate war. Vorher war ich ein wenig ein Außenseiter, ein Omega der nicht respektiert wurde und jetzt war ich bei allen beliebt und nahe zu jeder hörte darauf was ich sagte, und das alles nur weil ich bald ihre Luna seien würde. Manchmal war das Leben schon sehr sonderbar. 

Verträumt sah ich immer noch in Ethans Augen als Peter uns zu rief, "Muss man euch beide auch immer stören damit ihr nicht in den Augen des anderen versinkt? Kommt wir müssen in den Unterricht." Sky und Rosa mussten Lachen und ich kratze mich am Hinterkopf. Ethan nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger mit einander. Lächelnd gingen wir in den Unterricht, in welchem er sich immer wieder zu mir umdrehte und sich unsere Augen kurz trafen. Ich lächelte wie ein verliebter Idiot und konnte nicht anders als dem Leben zu danken, dass es mir einen so schönen Weg zu gewissen hatte. Und auch Ethan ging es so, das wusste ich, denn er sagte mir immer wieder wie sehr er mich liebte und wie Glücklich er doch war das ich sein Mate war. Unsere Leben war ein echtes Happy End geworden.

Ein vom Schicksal bestimmtes Team? (Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt