Ein vom Schicksal bestimmtes Team? (Omegaverse)

Chapter 14: Lipstick

Ich sah die Mädchen ungläubig an, das konnten sie nicht ernst meinen. Ich meine Ich war auf keinen Fall sein Mate! So was merkt man doch oder? Außerdem was soll man mit einem Lippen Abdruck schon erreichen. Sollte er auf springen und wer auch immer es war umbringen? Ich mein das ist doch nur verrückt. 

Erst als keiner mir antwortet und sie mich immer noch gespannt musterten bemerkte ich das ich nichts davon laut ausgesprochen habe. Peinlich! Ich räusperte mich also und sprach diesmal wirklich: "Erstens bin ich sicherlich nicht sein Mate, sowas merkt man doch auch. Zweitens was wollt ihr damit erreichen beziehungsweise was erhofft ihr euch davon?" 

Die Mädchen tauschten einige Blicke und tuschelten etwas, bevor Jessica wieder sprach: "Also das ganze ist ja nur eine Vermutung, aber wir sind nun mal neugierig. Und erhoffen tuen wir uns nur irgendeine Reaktion. Entweder du lässt uns den Abdruck machen, oder wir sind den ganzen Tag deine Fangirls und immer um dich rum. Du darfst entscheiden was von beiden wir machen. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht." Ich biss mir auf die Lippe, ich hatte eigentlich keine Lust auf einen Lippen Abdruck, doch die Traube Mädchen um mich war vermutlich schlimmer.

 Es gefiel mir nicht Ethan vielleicht zu etwas zu drängen was er gar nicht wollte. Eigentlich sollte ich mir da keine Sorge machen, schließlich hatte ich eh keine Chance. Ethan war sportlich und beliebt, und außerdem von allen Respektiert und der zukünftige fast Alpha. Und ich ich war der künstlerisch begabte Außenseiter, mit ein paar Freunden doch meistens alleine oder ich kümmere mich um Kinder. Total unterschiedlich, also keine Chance das er mich mögen könnte oder ich sein Mate bin. Was den Abdruck anging könnte ich mir denn ja auch direkt wieder ab machen. Sagen wollte ich trotzdem nicht, nur meine Ruhe. Ich zeigte ihnen einen Finger und sie schienen zu verstehen. Sus kam auf mich zu und machte mir einen Lippenstift Abdruck auf den Hals, dann sagt sie noch: "Du musst ihn aber mindestens bis zur ersten Pause dran lassen, sonst bekommst Du doch Fangirls." 

Erwischt würde ich sagen. Ich nickte, ging und setzte, als ich das Gebäude betrat meine Kapuze auf. Ich ging noch schnell zu meinem Spind um meine Latein Sachen zu holen um mich dann in den Unterricht zu begeben. Natürlich war kaum einer im Klassenraum, wir hatten ja auch noch ca. zehn Minuten. Ich ließ mich auf meinen Platz in der ersten Reihe nieder. Das einzige Mal das ich in der ersten Reihe sitze und das auch noch mittig, war in Latein. 

Mister Arieter wollte mich so fördern und hoffte das ich mich in der ersten Reihe mehr melden würde, doch das Gegenteil war passiert. Ich war im Latein Unterricht komplett verstummt. Und dann musste ich heute auch noch aufpassen das keiner denn rosanen Lippen Abdruck sah und etwas dazu sagen konnte. Langsam trudelten auch die anderen der Klasse ein und setzten sich wenig motiviert auf die kommende Stunde. 

Als Mister Arieter den Raum betrat verstummten auch die letzten Gespräche, meine Kapuze verschwand von meinem Kopf, aber ich achtete darauf das der Pulli den Fleck bedeckte. Und so verging die anstrengendste Latein Stunde im Tempo einer schlafenden Schnecke. Als es dann endlich klingelt setze ich wieder meine Kapuze auf und packte langsam meine Tasche, ich musste eh warten bis keiner mehr in der Toilette war. Als ich dann da war, war die Toilette schon fast leer. Der letzte verließ sie als ich eintrat. 

Ich schaute nochmal nach ob nicht doch noch eine Toilette besetzt war, aber alle Türen waren auf grün. Also ging ich zum Spiegel, nahm mir die Kapuze ab und machte mich daran das Ding an meinem Hals zu entfernen. Grade als ich angefangen habe höre ich aus Richtung der Kabinen eine Stimme: "Das nennst du also 'aufpassen'? Mit wem hast du es getrieben?" Ich drehte mich blitzschnell zu meinem Bruder: "Mit niemanden, die Mädchen haben mich dazu gezwungen das sie mir den machen durften, um zu gucken ob einer... Eine Person eifersüchtig wird, außerdem hab ich noch keinen Mate, zumindest nicht das ich wüsste, also kann ich machen was ich will." 

Ich machte mich daran das Ding schnell ab zu bekommen. Peter wusch sich derweil die Hände und ging dann. Als ich das Ding endlich runter hatte klingelte es schon. Eine Stunde deutsch und ich hatte es geschafft. 

Zum Glück ging Miss Grays Unterricht schneller um als der von Mister Arieter. Als ich endlich zuhause angekommen war wollte ich mich grade für die jährliche Party von Jessica fertig machen, als mich meine Eltern zu sich rufen. 

Hinter ihnen steht Peter, dass kann nichts gutes bedeuten. "Du bleibst heute Abend hier, und kümmerst dich um Rosa. Vielleicht bekommst du so einen klaren Kopf. Peter ist der Meinung das du keine mehr hast.",sagte Mein Vater. Das konnte doch nur ein Scherz sein. Es war ein Muss hinzugehen, und ich durfte nicht?!