19. Kapitel

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PoV 𝓣𝓲𝓶:
Der Moment gerade war so komisch. Ich bin doch eigentlich naja hetero, aber irgendwie wollte ich in dem Moment Jan naja... küssen und irgendwie war von seiner Seite aus da auch was. Aber naja das bilde ich mir bestimmt einfach nur ein.
Mir war echt warm und meine Wangen schienen zu glühen. Ich versuchte mich wieder einigermaßen zu fangen und stand dann auf um Jan hochzuhelfen. Er stützte sich bei mir ab und ich half ihm hoch.

"Ja genau so."

"𝗗𝘂 𝗔𝗿𝘀𝗰𝗵𝗹𝗼𝗰𝗵."

Als er sicher stand, ließ ich ihn los und ging ein paar Schritte von ihm weg, aber nur so weit, das ich ihn im Notfall noch auffangen könnte.
Er stand da und machte langsam einen Schritt nach dem anderen auf mich zu. Ich ging immer einen Schritt zurück und Jan kam hinterher bis wir dann am Ende des Raumes angelegt waren. Wir schauten uns lächelnd an und Jan stützte sich kurz bei mir ab um kurz zu verschnaufen.
Dann machten wir dasselbe zur anderen Seite des Zimmers und Ich half Jan wieder vorsichtig zurück auf sein Bett.
Jan hatte auch kaum Tics, da er so angestrengt war.
Als Jan dann wieder auf seinem Bett saß atmete er tief durch und lächelte mich dann an.
(Wie ich dieses süße Lächeln vermisst habe.)
Ich grinste ihn ebenfalls an und unterhielt mich dann ein wenig mit ihm, bis die Schwester dann reinkam und meinte, das ich besser gehen solle, da sie mit Jan noch ein paar Check ups machen müssten.
Plötzlich war meine wieder bessere Laune wieder schlagartig weg und ich schaute Jan traurig an, woraufhin er mich auch traurig ansah.

"Sie können ja morgen wiederkommen.", sagte die Schwester lachend.

Ich trat langsam an Jan heran und umarmte ihn fest. Plötzlich spürte ich wieder seine Wärme und diese Gewisse Anziehung die ich schon seit einer längeren Zeit bei ihm fühlte. Ich ließ ihn ungern wieder los, aber  entfernte mich ein Stück von ihm. Wir schauten uns wieder kurz, aber tief in die Augen und ich schaute auf seine sehr weich aussehenden Lippen und war komplett überfordert mit meinen Gefühlen in dem Moment. Doch dann ließen wir uns komplett los, verabschiedeten uns und ich verließ das Zimmer.
Die Schwester brachte mich zur Tür ließ mich aus dem Zimmer.

"Ich weiß es geht mich ja nichts an, aber sind sie sein Partner oder bester Freund."

"Äh, Er ist mein Freund, a-also mein b-bester Freund.", stotterte ich ungewöhnlich doll.

"Ah okay.", sagte sie mit einem Schmunzeln im Gesicht, welches ausdrückte das sie mir wohl anscheinend nicht richtig glaubte.

"Tschüss."

"Äh ja, Tschüss."

Verwirrt verließ ich das Krankenhaus und fuhr wieder nach Hause. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit so ein komisches Gefühl. Einerseits ist da irgendwas, was ich seit einer schon etwas längeren Zeit versuchte zu unterdrücken bzw. dieses Gefühl einfach "wegzusperren", aber andererseits weiß ich auch nicht ob ich vielleicht unsere Freundschaft damit kaputt machen würde, wenn wir uns naja... vielleicht mal küssen würden um zu schauen ob da was ist. Aber ich weiß halt nicht wie Jan das sieht... Ob es ihm wohl ähnlich geht?

PoV  𝕵𝖆𝖓:
Als Tim dann den Raum verließ, wurde ich irgendwie echt traurig. Wie sehr ich einfach diesen Jungen liebe und irgendwas ist doch da... Irgenwas kommt doch da von ihm. Oder bilde ich mir das alles nur ein?
Etwas deprimiert schaute ich die Krankenschwester an, die mich nur anlächelte und mir etwas zuflüsterte.

"Trau dich einfach."

Ich schaute sie etwas verwirrt an, doch sie zwinkerte mir nur zu und ich verstand nun was sie damit meinte.
Ich blickte verlegen nach unten.

"Achso ich hab mir noch garnicht vorgestellt. Ich bin übrigens Sina."

"Äh ich bin Jan 𝗗𝘂 𝗯𝗶𝗹𝗹𝗶𝗴𝗲 𝗦𝘁𝗿𝗮ß𝗲𝗻𝗱𝗶𝗿𝗻𝗲."

Ich schaute sie etwas beschämt an, da ich ja nicht wusste wie sie auf die Beleidigung meiner Gisela reagieren würde, doch sie lachte nur.
(Eigentlich waren die Krankenschwester hier immer eher unfreundlich doch Sina wirkte mir echt sympathisch.)
Nun brachte sie mich dann zum Röntgen und noch zu sämtlichen anderen Untersuchungen.
Als die Untersuchungen dann endlich alle beendet waren wurde wieder auf mein Zimmer geschoben und ein Arzt kam herein.

"So Herr Zimmermann, die Auswertungen der Untersuchung und der Tests können wir Ihnen leider erst morgen mitteilen. Aber ich muss auf jeden Fall sagen, das sie echt tolle Fortschritte machen und wie es dann weitergeht berichte ich ihnen dann morgen."

"Okay danke."

Der Arzt verließ dann das Zimmer wieder und nun lag ich wieder da, allein und hatte nichts zu tun außer in quälenden Gedanken über meinen besten Freund zu versinken oder Fernseh zu schauen. Da ich aber echt keine Lust hatte Fernseh zu schauen entschied ich mich für die erste Variante. Nach ein paar Stunden schaute ich dann doch noch ein wenig fern, bis ich dann einschlief.

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Sorry das eine Woche nichts kam, ich hatte bisschen Stress und so...
Mal eine Frage an euch. Soll ich das Tourette von Jan noch mehr miteinbringen oder findet ihr das es so genügt?
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. 🙈💗
Lasst gerne einen Vote und vor allem Feedback da.<3
Wie findet ihr die Story bis hierhin.
Bald kommt der 20. Teil und vielleicht passiert da ja was, worauf ihr schon länger wartet. Wer weiß?🥴

Gewitter im HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt