12. Kapitel

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PoV 𝓣𝓲𝓶:
Nach dem duschen zog ich mir etwas an und machte meine Haare. Ich starrte in den Spiegel und hatte plötzlich dieses Bild von gestern, dieses Bild von Jan wie er einfach nur da lag und an unzählige Geräte angeschlossen war im Kopf. Ich spürte wie sich ein paar Tränen anbahnten, die ich gerade noch zurückhalten konnte.
(Ich weiß nicht, ob ich das heute nochmal schaffe ihn so zu sehen. Er ist mir so unglaublich wichtig, ich kann ihn einfach nicht so sehen. Aber wiederum muss ich auch hin, weil ich sehen muss wie es ihm geht und ich einfach bei ihm sein möchte.)
Mein Herz klopfte und ich überlegte fieberhaft was ich tun sollte, doch entschied mich natürlich dazu hinzufahren.
Nach ein paar Stunden machte ich mich dann wieder auf den Weg zu Jan. Dort angekommen, holte mich wieder die Schwester ab und brachte mich zu Jan. Mein Herz klopfte wieder schneller und ich ging an sein Bett. Ich setzte mich wieder neben ihn, nahm seine Hand und streichelte über seinen Handrücken. Plötzlich öffnete er seine Augen und starrte mich an. Mein Herz hüpfte als ich in seine Augen schaute und ich hatte wieder dieses komische Gefühl, wie ich es in letzter Zeit öfter hatte, wenn ich an Jan dachte, doch ich konnte dieses Gefühl immer noch nicht einordnen. Jan hatte plötzlich so ein Glitzern in den Augen.

"Hey Jan, ganz ruhig. Ich bin hier. Was machst du bloß für Sachen hmmm..."

Nun drückte Jan ganz leicht meine Hand was mir ein Lächeln entlockte.
Wir schauten uns in die Augen und hielten lange Blickkontakt.
(Wieso ist mir eigentlich noch nie aufgefallen wie wunderschön seine Augen sind?)
Bis dann ein Arzt reingeschneit kam.

"Guten Tag."

"Ähh hallo."

"Herr...?"

"Lehmann."

"Herr Lehmann, kommen sie mal kurz mit?"

"Okay?"

Verwundert sagte ich Jan das ich gleich wieder komme und folgte dem Arzt vor die Zimmertür.

"Und was ist nun richtig mit ihm?"

"Naja ihm geht es den Umständen entsprechend würde ich sagen."

"Und was heißt das jetzt?"

"Naja es wird ein noch ein langer Weg, aber er hatte sehr großes Glück."

"Er wird wieder.", sagte der Arzt voller Optimismus.

Ich wusste garnicht wie mir geschah, denn ich freute mich innerlich wie ein kleines Kind, denn den Gedanken Jan zu verlieren konnte ich nicht ertragen.
Freudig ging ich zurück zu Jan und blieb noch etwas bei ihm. Nach einer gefühlt viel zu kurzen Zeit war es Zeit zu gehen.

"Ich muss dann gehen."

Plötzlich war der Glanz, den Jan ebend noch in seinen Augen hatte weg.

"Hey.. ich komme morgen wieder ja? Ruh dich jetzt erstmal aus. Bis dann."

Zum Abschied drückte er nochmal meine Hand, dann ging ich und fuhr nach Hause.
Die nächsten Tage, Wochen, liefen so ähnlich ab. Aufstehen, fertigmachen, zu Jan fahren, Schlafen und zwischendurch mal ausruhen und fernsehen. Mit Keyla wurde es allerdings auch nicht besser, wir stritten uns immer mehr und entfernten uns irgendwie immer mehr voneinander. Jan war mittlerweile schon soweit, dass der Tubus entfernt werden konnte und der Arzt meinte er würde bald wieder anfangen zu reden. Langsam wurde auch dieses gewisse Gefühl was ich immer in Jans Nähe hatte, stärker und ich machte mir im Moment häufig Gedanken darüber, ob ich vielleicht Gefühle für Jan haben könnte.

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Tut mir echt Leid das das Kapitel so sch**ße geschrieben ist. :/
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem einigermaßen. 🙈💗 Lasst gerne einen Vote und Feedback da. <3

Gewitter im HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt