Als ich langsam zu mir kam, war mein Gesicht im Sand. Ich drückte mich mit aller Kraft hoch, damit ich nicht erstickte.
Leider war ich so tollpatschig, dass ich mich nicht halten konnte und eine Sanddüne runterrollte. Bei dem ganzen umherschlagen fragte ich mich, wie ich den weiten Fall überleben konnte.
Leider blieb der Gedanke nur kurz in meinen Kopf, da ich zum zweiten Mal mit dem Kopf im Sand steckte. Als ich mich also das zweite Mal befreite und hoffte, dass nie jemand das erfahren wird, was mir gerade widerfahren war, war die Sonne schon nicht mehr zu sehen. Aber es wurde auch nicht kälter, wie ich es kannte.
Es war zwar kühler geworden, aber nicht viel, es war eine angenehme Temperatur.Ich legte mich auf den Rücken und beobachte den strahlenden Himmel. Es war Vollmond, so erleuchtete er die ganze Wüste mit seiner strahlenden Kraft. So wurde jede dunkle Stelle mit Licht erfüllt. Dabei fiel mir auf, dass es nicht nur einen Mond gab, sondern es waren insgesamt acht Monde.
Als erstes schüttelte ich natürlich den Kopf. Aber es waren tatsächlich sieben Monde, dachte ich mir mit überraschtem Blick. Dabei fiel mir auch auf, dass jeder Mond eine andere Farbe hatte. Der erste, wie ich ihn auch von zuhause kannte, Silber. Dann blau, grün, rot, braun, lila, rosa und gelb. Sie waren hintereinander in einer Linie, deswegen konnte man es auch nicht auf den ersten Blick erkennen, weil sie alle einen Mond ergaben.Die Sterne gingen bei der ganzen Pracht des Mondes komplett unter, sie besetzten das komplette Firmament. Sie leuchteten mit aller Kraft und zeigten so Sternbilder, die ich nie zuvor kennengelernt hatte. Es gab Tiere, Symbole und als ich es mir genau ansah, sah ich das Zeichen wieder, was die Frau, die den Sand steuerte, anhatte.
Es war ein Baum. Die kleinen Sterne deuteten die Blätter an. Ich fragte mich, ob das ein bestimmtes Symbol war, als ich es betrachtete. Seltsamerweise kam es mir bekannt vor, als ich es mir länger ansah. Nicht nur von der Frau, auch damals als Kind habe ich das Smbyol gesehen. Aber sicher bildete ich mir es nur ein, dachte ich mir.
Da waren zum Glück keine Wolken, die die Sicht auf den Himmel bedecken konnten.Ich richtete mich langsam auf und versuchte die Sanddüne wieder hoch zu steigen. Als ich endlich oben ankam, erblickte ich die weite Ferne der Wüste, die jedes Leben sofort verschlang.
Es herrschte eine Stille, die ich davor noch nie kannte. Als ich mich umsehen wollte, bebte die Erde.
In der Ferne sah ich, wie der Sand nach oben schoss. Es war ein riesen Skorpion, zumindest sowas in der Art. Er sah wie die aus, die ich kannte, nur war er viel größer und hatte leuchtende Streifen am Köper. Er ging zum Glück in eine andere Richtung, bemerkte ich erleichtert.
Er buddelte sich auch dann wieder ein und man konnte die Spuren erkennen wo er sich durchgrab.Aus einer anderen Richtung hörte ich Wolfsgeheule, zumindest klang es so. Es waren ähnlich aussehende Wölfe, der Körperbau passte, aber auch sie leuchteten, sie hatten einen blau-roten Schimmer. Ihre Mäuler aber waren wie bei einer Pflanzenart. Sie konnten ihren Mund so weit öffnen, dass alles mit einem Bissen verschlungen war.
Sie hatten wohl gerde etwas gefangen und brachten den Kadaver weg. Sie beachteten mich deswegen also nicht. Als es wieder etwas still geworden war und ich keine weiteren Wesen sah, überlegte ich, wo ich hin sollte. Ich beschloss dem Mond zu folgen, denn er hatte seinen Zenit erreicht, das bedeutet ich würde Richtung Süden gehen wo uns die Vögel auch hinbringen wollten.
Also machte ich mich auf, dem Tod entgegen zu tretten, mein Schicksal in die einige Hand zu nehmen und der endlosen wüste zu entkommen.
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Eine andere Welt
FantasyEs geht um den weiblichen Hauptcharakter Nathalie, die seit ihren 19 Geburtstag seltsame Sachen passieren. Eine spannende Fantasy Geschichte mit liebe, aber auch sehr viel Gewalt und Trauer. Aber ich würde empfehlen erst genau hin zu sehen, wer wei...