Kapitel 9 Akt 3

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Stampfend und übermüdet taumelte ich benommen durch die Wüste. Jeder meiner Schritte, wurde von schritt zu Schritt schwerer und unerträglicher "ich kann nicht mehr." dachte ich mir. Kurz darauf verlor ich den Halt und stolperte erneut. Mein Körper überschlug sich beim herunter Rollen der sanddüne. Dabei spürte ich weder Schmerzen noch irgendwas anderes. Bei dem Fall kämmen mir allerlei Gedanken.
"wie kam ich hier her? Warum ist hier niemand um mir zu helfen? Was soll ich nur tun? Werde ich dies hier überleben?"
Mein Körper wurde schwerer und um mich herum wurde es schwarz. Meine Kraft war am Ende und die klauen der Wüste zogen mich zu sich.

Er wollte mich haben, ich konnte seine Schreie hören.
„Nathalie, Nathalie komm zu mir", rief er mit heiserer Stimme. Es wurde immer lauter, um so länger ich auf meinen Rücken lag.
Die Sonne war schon eine ganze Weile aufgegangen
„Wie schön sie am Himmel steht", dachte ich mir. „Ihre warmen Strahlen, berühren mein ganzes Gesicht, während ich auf meinem Rücken liege und auf den Tod warte. So bin ich weniges nicht alleine", überlegte ich. „Ich habe das Gefühl", führte ich meinen Gedankengang fort, „dass die Sonne mir Mut zusprechen will."
Immer mehr dachte ich an mein Zuhause und an meine Kindheit. „Ich glaube, es ist vorbei", wisperte ich leise.

Ich schloss meine Augen und wartete. Mein Atem wurde schwerer und langsamer. Doch dann hörte ich Flügelschläge. Wurde ich langsam verrückt?
Jeder einzelne Flügelschlag wurde lauter und lauter.
Als ich langsam meine Augen öffnete, sah ich im Sonnenlicht, einen schwarzen Vogel der immer mehr auf mich zukam. Ist es meine Rettung oder mein Tod?
Der Sand schoss mir ins Gesicht, als der Vogel vor mir landete. Ich hatte nicht mal genug kraft, um dem Sand aus meinem Gesicht weg zu wischen.
Ich sah nur, dass es ein Mann von dem Vogel stieg.
Er kam sehr schnell auf mich zu gelaufen. Seine Haare waren schwarz und sehr helle grüne Augen hatten mich fixiert. Drei Narben zogen sich über sein Gesicht.
Er war sehr groß und muskulös. Der Unbekannte nahm meinen Oberkörper und stützte mich. Vorsichtig legte er seine Arme um mich und wischte mir erstmal den Sand aus dem Gesicht. Seine Hände fühlten sich so warm und weich an. Ich konnte seinen Herzschlag hören, welcher so sanft war.
Mein Herz schlug schneller, so als ob ich ihn kennen würde.
„Trink etwas" sagte er sanft zu mir und gab mir etwas.
Ich dankte ihm schnell und viel, bevor ich einige größere Schlücke nahm.
„Geht es dir jetzt besser?" fragte er, worauf ich nur nickte.
Ich konnte nicht mehr reden.

„Er ist so hübsch", dachte ich mir leise. Dabei wurde ich langsam rot und versteckte mein Gesicht an seiner Brust. „Wenigstens geht es dir gut, allerdings müssen wir los", erklärte er mir leise. „Ich kann mich aber nicht bewegen", bedachte ich leise. Daraufhin hob er mich hoch und trug mich zu seinem Vogel.
Er setzte mich behutsam ab, seine starken Arme waren so vertraut und gaben mir ein Gefühl von Sicherheit.
„Ich hab eine Frage, wieso hilfst du mir und kennen wir uns woher?" fragte ich zögernd. Er lächelte dabei nur und gab mir einen Kuss.
Mein Herz wurde schneller. Ich konnte fühlen wie mir das Blut in den Kopf schoss. Sein Kuss fühlte sich so schön an und ich wollte nicht, dass er damit je auf hörte.
„Warte mal?" Überdachte ich mit lauter Stimme, „ich kenne dich nicht mal. Wieso denke ich und fühle ich so? Wieso hab ich das Gefühl, dass ich ihn kenne?"

All das lies mich nicht los. Als er fertig war, schaute er mir tief in die Augen und sagte: „Wenn du mich brauchst, bin ich immer da. Ich lieb dich, Nathalie" sprach er mit leiser Stimme.
Ich wollte noch was dazu sagen, doch seine Augen wurden immer größer und langsam sah ich alles verschwommen. Nach und nach verschwand sein Gesicht und Dunkelheit umhüllte mich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 06, 2020 ⏰

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