Kapitel 17
Allerdings nicht so merkwürdig, wenn sein Verdacht sich bestätigte. Doch solange es noch nicht so war, würde er es für sich behalten.
„Lass uns schnell weiter und wenn du das Lied wieder hörst, singst du noch einmal", bat Nino eindringlich und ließ seine Magie in die Pferde leiten, damit diese wieder wacher wurden.
"Ich weiß nicht, wie oft das funktionieren wird", meinte Shivana, die etwas erschöpft klang. Doch nicht so schlimm, wie bei ihrem letzten Anfall.
„Ich kann dir etwas von meiner Magie geben oder Draige soll dir Tee machen, der dich aufputscht", schlug er vor und warf dem Schamanen einen Blick zu.
Shivana schüttelte den Kopf. "Nein, die Magie ist nicht das Problem", meinte sie und wirkte irgendwie nachdenklich. "Eher die Umgebung."
„Weil du die Natur nicht spürst?", erkundigte sich Nino aufmerksam. Das würde ein großes Problem bedeuten. Er konnte aber auch nicht alle Straßen aufreißen, nur damit sie die Natur unter ihren Füßen spüren konnte.
"Ja, das auch. Ich verbinde das Lied mit der Natur und der Umgebung. Damit lade ich aber auch den Sand irgendwie auf", versuchte sie zu erklären.
Nino wollte wissen, ob er mit Wind und Wasser diesen von ihr fern halten sollte. Er konnte auch jedes Mal ein kleines Stück Boden öffnen, damit sie Kraft aus der Erde ziehen konnte.
Shivana schüttelte den Kopf. "Nein, das wird nichts ändern", sagte sie. "Wir müssen einfach weit genug von der ersten Stelle weg sein", erklärte sie. Sie hatte Angst den Sand zu aktivieren.
„Gut, wenn du meinst", murmelte der Anführer. Er konnte nicht immer auf sie hören, doch er wollte sie auch nicht unnötig in Gefahr bringen, nur weil er anderer Meinung war. Hoffentlich behielt Shivana Recht.
"Wir sollten uns jetzt wirklich beeilen", murmelte sie. Sie spürte die Macht im Sand, die sie zurückgelassen hatte und das war gar nicht gut.
Nino nickte und deutete Estelle an, mit Tai auf den Karren zu nehmen, damit sie schneller vorankommen würden. „Draige oder Shivana, kann einer von euch die Pferde aufputschen? Sonst mache ich es", fragte er. Am einfachsten war es, wenn er es selbst tat, aber sie waren eine Gruppe.
"Ich hab Kräuter für sie", erklärte der Schamane und reichte diese zuerst an Shivana. "Kauen, wenn du dich schlapp fühlst", erklärte er und reichte die Kräuter dann an die Pferde weiter, die begannen darauf herumzukauen.
Für sie war es wie Gras, weshalb sie hungrig und genüsslich darauf herum kauten. „Dann können wir los? Oder wie fühlst du dich Draige?", wollte Nino wissen.
"Nicht mehr so müde", erklärte er und kaute selbst auf den Kräutern. "Wenn Shivana meint wir sollten uns beeilen, dann sollten wir das auch tun."
Noch einmal nickte Nino und wies Estelle mit Handzeichen an, die Pferde etwas schneller gehen zu lassen.
Diese zögerte nicht lange und die ganze Gruppe beschleunigte ihr Tempo.
Vor ihnen lief Shivana, da sie nun die Gruppe anführte. Innerlich machte Nino sich auf einen Kampf bereit. Wie jedes Mal, wenn er in etwas Unbekanntes lief.
Die gesamte Gruppe wirkte angespannt und bald blieb ihnen nur noch die Möglichkeit direkt über den Sand zu laufen.
Die Häuser um sie herum waren leer. Als hätten die Menschen diese verlassen, um nur kurz irgendwo hin zu gehen und waren dann nie wiedergekommen.
Unbemerkt ließ Nino seine Hand die Pferde berühren und schickte eine Magie in sie, um sie vor dem Sand zu schützen. Es war nicht gut, wenn sie oder der Karren irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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Das Buch des Chaos
FantasyIn Pentalpha bedroht eine dunkle Macht das Leben. Der Magierrat stellt eine Gruppe der besten Magier der jeweiligen fünf Zirkel zusammen, damit diese ihre Welt retten. Allerdings wird damit eine Lawine von Ereignissen los getreten, mit denen keiner...