Attack on Titan (Camping AU) - Das Knistern des Lagerfeuers

Zeltlager, wir kommen!

~ P. o. V. Marco ~

Meine müden Augen öffneten sich, als ich von einem viel zu lauten Klingelton geweckt wurde. Etwas genervt tastete mit meiner rechten Hand nach meinem Handy. Ich warf einen Blick auf das Display und seufzte, bevor die Stimmen meiner drei besten Freunde ertönten. „Marco? Wo bleibst du bitte? Wir haben uns doch heute verabredet. In einer Stunde geht es endlich los!", jubelte Jean, während ich nur verwirrt meine Augenbrauen hob und überlegte, was wir für heute geplant hatten. 

Meine Miene erhellte sich schlagartig, als es mir wieder einfiel: „Wir fahren ja alle zusammen ins Zeltlager. Oh Gott! Das ist ja heute. Ich bin gerade erst aufgewa-" „Was! Beeile dich! Das ist so typisch!", fiel Jean mir ins Wort und entlockte mir somit einen weiteren Seufzer. „Wir treffen uns an der Bushaltestelle...", murmelte ich und legte auf. Ich quälte mich aus dem Bett und machte mich so schnell wie möglich fertig. Zum Glück hatte ich meine Sachen schon gestern gepackt.

Als ich ankam, waren Jean, Armin und Eren schon da. Sie schienen sich mit ein paar Leuten zu unterhalten, deswegen wollte ich sie nicht stören und stellte mich stumm neben sie. Jean war der erste, der mich bemerkte. „Du hast es ja doch noch rechtzeitig geschafft...", sagte er und seine schmalen Lippen kräuselten sich zu einem katzenartigen Grinsen. Dann begrüßten mich auch die anderen beiden. Ich wollte gerade fragen, ob wir zu viert in einem Zelt schlafen können, doch vor unserer Nase öffnete sich die Tür des Busses und wir wurden von einigen Kindern und Jugendlichen nach vorne gestoßen. Wir schafften es, vier Plätze in der hintersten Sitzreihe zu ergattern und machten es uns zufrieden bequem.

Die nächsten zwei Stunden vergingen wie im Flug. Kurz vor unserem Ziel fiel mir auf, dass Eren eingeschlafen ist und seinen Kopf an den - mittlerweile leicht rosafarben - von Armin anlehnte. Armins Augen weiteten sich etwas, als er meinen Blick bemerkte. Ich wusste schon lange von seinen Gefühlen für Eren und schmunzelte innerlich. „Sie sind wirklich süß zusammen", dachte ich mir, während fast alle anderen im Bus ihre Rucksäcke holten und ausstiegen.

„Zeltlager, wir kommen!", rief ich erfreut und verließ den Bus ebenfalls.