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Im Februar hat mich mein Bàba in meiner Universitätsstadt besucht.

"Hey Tess, kennst du den Typ?"
"Guck mal, der da hinten starrt dich an."

Dann habe ich ihn entdeckt. Er hat mir zugewunken und gelächelt. Gesehen habe ich ihn das letzte Mal zu Weihnachten.

"Das ist mein Vater."

Undeutbare Blicke von Kommilitonen und fragende Gesichter folgen auf meine Antwort.

"Dein Vater? Der sieht doch total japanisch aus. Meinst du Stiefvater?"
"Der ist doch niemals mit dir verwandt!"

Das trifft mich, obwohl ich sowas gewohnt bin. Aber warum akzeptieren manche Leute nicht, dass nicht alle Familien durch die Bank weiß sind?

Wenn jemand sagt, dass Person X mit einem verwandt ist, dann wird das stimmen. Denn wer kennt seine eigene Familie besser als man selbst?

100 Days of OthernessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt