37. Kapitel

24 4 2
                                    

Louis Pov:

Als ich am Morgen aufwachte schliefen die anderen noch. Da ich aber durst hatte, stand ich leise auf und ging nach unten in die Küche. Ich holte mir ein Glas und nahm noch ein Flasche Wasser mit. Gerade als ich wieder hoch gehen wollte, öffnete sich die Haustür und zwei Leute, wahrscheinlich Lenas Eltern, kamen rein. Ich rannte die Treppe nach oben, in der Hoffnung sie haben mich nicht gesehen. Ich rannte in Lenas Zimmer und schloss die Tür hinter mir. "Leute! Aufstehen! Sofort", rief ich. Alle waren sofort wach und fragten was los sei. "Lena, ich glaube deine Eltern sind gerade eben gekommen." Lena sprang auf und zog sich schnell einen Pulli über. "Das kann nicht sein. Die sollten doch erst in einer Woche kommen", rief sie aufgeregt. "Sieht aber ganz so aus als ob sie jetzt schon da sind", sagte ich. "Ihr bleibt hier und gebt kein Ton von euch. Ich geh mal schnell nachschauen", sagte sie und ging aus dem Zimmer.

Lena Pov:

"Mum, Dad? Was macht ihr denn schon hier? Wolltet ihr nicht erst in einer Woche kommen?", fragte ich leicht nervös. "Ja, wir freuen uns auch wieder hier zu sein", sagte mein Vater und verdrehte die Augen. Da klingelte Mums Handy und sie ging kurz in die Küche zum Telefonieren. Ein paar Sekunden später kam sie wieder zu uns. "Lena? Ist Kim hier?", fragte sie mich. Ich nickte nur und sie verschwand wieder in der Küche. "Warum seit ihr denn schon früher da?", fragte ich und sah meinen Dad an. "Sagen wir's so...wir hatte eine kleine Auseinandersetzung mit dem Hoteldirektor", erzählte er und lächelte. Dann kam meine Mutter wieder aus der Küche und fragte: "Wo ist denn Kim?" "Sie schläft noch. Ich wollte mir eigentlich nur was zum Trinken holen", sagte ich und wurde etwas rot, da ich mir das ja nur schnell ausgedacht hatte. Ich ging in die Küche und holte mir ein Glas Wasser. "Ich hab nachher übrigens noch ein...kleine Überraschung für euch", sagte ich schnell und rannte die Treppe hoch. Ich öffnete meine Zimmertür und schloss sie hinter mir ab. "Und?", fragte Louis. "Es sind meine Eltern...", sagte ich und setzte mich auf's Bett. "Oh Mist. Dann sind meine sicher auch schon zu Hause. Die werden ausrasten wenn ich nicht da bin", sagte Kim und fuhr sich durch ihre Haare. "Mach dir da mal keine Sorgen drum. Deine Mutter hatte gerade eben angerufen und Mum hat ihr erzählt, dass du bei uns bist", erzählte ich. Kim atmete erleichtert auf. "Und was machen wir jetzt?", fragte Liam. "Ich habe meinen Eltern erzählt, dass ich noch ein kleine Überraschung für sie haben", grinste ich und betonte das 'kleine' extra. "Und wie wollen wir das anstellen?", fragte nun Zayn. "Ich kann nachher ja mal mit Louis nach unten gehen und dann bringen wir sie einfach mit hoch. Die werden da glaub ich nicht so kleinlich sein", sagte ich. "Hm...ok", meinte Zayn. Louis nahm meine Hand und drückte sie ein wenig. "Alles wird gut", flüsterte er. Ich nickte und er gab mir einen Kuss. "Aber du solltest dich vielleicht noch umziehen", grinste ich und sah Louis an. "Wieso denn?", lachte er. Er hatte immer noch nur seine Boxershort an und seine Haare waren auch noch total zerzaust. Er stand auf, nahm sich seine Klamotten und ging ins Badezimmer. Kurze Zeit später kam er wieder und hatte eine knielange Jeans und ein T-shirt an. "Wir ziehen uns dann auch noch um und räumen noch ein bisschen auf", sagte Liam. "Ihr müsst dann halt noch ein bisschen länger mit ihnen reden", meinte dann Harry. Ich nickte und ging mit Louis auf den Flur. "Wie schon gesagt, es wird alles gut", sagte er leise und nahm meine Hand. Ich nickte und zog ihn näher zu mir. Dann gingen wir nach unten, wo ich meine Eltern schon im Wohnzimmer hörte. Streiten die sich etwa?- fragte ich mich, denn Mum und Dad diskutierten sehr laut. Louis sah mich fragend an, aber ich zuckte nur mit den Schultern. Wir gingen ins Wohnzimmer und blieben in der Tür stehen. Meine Eltern bemerkten uns nicht. Wie auch, wenn sie so laut diskutierten. "Mum? Dad?", sagte ich etwas lauter. Sie waren sofort still und sahen zu uns. Mein Vater lächelte Louis und mich abwechselnd an, aber meine Mutter schaut zuerst Louis skeptisch an und sah dann fragend zu mir. "Das ist Louis. Mein F-Freund", sagte ich etwas leise. Mein Vater grinste nur noch mehr, dafür sah meine Mutter ganz und gar nicht glücklich aus. Sie wollte noch nie, dass ich eine Freund mit nach Hause brachte, auch nicht, wenn es nur ein guter Freund war und Tattoos konnte sie auch gar nicht ausstehen. Louis ging zu meinen Eltern und stellte sich vor. Mein Vater lächelte nett und unterhielt sich kurz mit Louis, während meine Mutter ihn kaum beachtete. Wir setzten uns alle auf's Sofa. "Wie lang ist er schon hier und warum kann er nicht in seiner eigenen Wohnung sein?", fragte meine Mutter. "Er ist da seit ich mit Kim auf dem Konzert war. Und wenn du mir ab und zu mal zuhören würdest und wüsstest auf wessen Konzert ich gegangen bin, dann wüsstest du jetzt, dass Louis ein Mitglied von One Direction ist", sagte ich. In letzter Zeit hatte ich kein gutes Verhältnis mehr mit meiner Mutter und ich wusste einfach nicht warum. "Du willst mir jetzt also erzählen, dass du einen Freund hast und der auch noch in einer berühmten Boy Band ist", fragte sie. "Sieht ganz so aus, oder?", meinte mein Vater sichtlich genervt. Auch ihn störte es, dass meine Mutter in letzter Zeit so komisch ist und immer auf mir rumhackt. Sie lachte spöttisch und sah dann wieder zu mir. "Du bringst es doch eh zu nichts. Das hält eh nicht lange, wenn da überhaupt was ist", meinte sie und sah dann zu Louis. "Ich weiß gar nicht was du überhaupt an ihr findest", meinte sie und stand auf. "Sollte ich vielleicht noch was wissen", fragte sie mit einem wütendem Ton. "Das interessiert dich doch eh nicht", sagte ich und musste die Tränen zurück halten. "Was ist in letzter zeit eigentlich los mit dir? Du hackst immer nur auf mir rum und beleidigst mich jetzt auch noch. Und mit Papa streitest du dich auch", sagte ich und wurde immer lauter. "So nicht! Wie redest du eigentlich mit mir?! Und ich hab ja wohl recht was eure 'Beziehung' angeht", sagte sie und wurde auch lauter. "Und lass das eine Sache zwischen deinem Vater und mir sein!" Louis und mein Vater sahen sich ratlos an und wussten nicht was sie machen sollten. Ich stand auf und wollte nach oben rennen, aber meine Mutter hielt mich am Handgelenk fest. "Wir waren noch nicht fertig", sagte sie und drehte mich zu sich um. "Du machst mir weh", sagte ich und versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien. "Da bist du wohl selber Schuld", sagte sie und verstärkte ihren Griff. "Mum! Lass mich sofort los!", sagte ich und wurde ziemlich laut. Kurz darauf brannte meine Backe und war sicherlich total rot. Hatte mich meine Mutter gerade wirklich geschlagen? Ich sah sie erschrocken an und auch Louis und mein Vater waren nun zu uns gekommen. "Sag mal spinnst du?! Du kannst doch nicht unser Kind schlagen?!", sagte mein Vater wütend und nahm die Hand von meiner Mutter von meinem Handgelenk. Louis sah total geschockt aus und nahm mich in den Arm. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und weinte an Louis Brust. Er strich mir beruhigend über den Rücken und mein Vater kam auch zu uns. "Ich werde mit ihr reden. Ihr habt doch sicherlich einen Tourbus oder ein Hotel", meinte mein Vater dann zu Louis. "Ja schon, aber ich glaube, dass der Tourbus zu klein für uns alle ist." Louis erzählte meinem Vater kurz, dass auch Zayn, Harry, Liam und Niall oben waren und auch deren Freundin. "Aber unser Management ist da ziemlich locker, die buchen uns gleich ein Hotel", meinte Louis dann noch am Schluss. "Könnt ihr euch vielleicht um Lena kümmern und sie mitnehmen? Ich werde mich so schnell wie möglich bei euch melden", sagte mein Vater ruhig. Louis nickte und ging mit mir nach oben. Meine Eltern streiteten sich weiter und wurden immer lauter. Als wir in mein Zimmer kamen sahen uns die anderen geschockt an und fragten sofort was los sei. Louis erzählte ihnen kurz alles und dann packten wir alle schnell unsere Sachen. Wir gingen nach unten wo mein Vater und meine Mutter immer noch streiteten. Meine Mutter sah mich wütend an und mein Vater kam noch ein mal zu mir. "Pass so lange auf dich auf. Ich melde mich bald bei dir", sagte er leise und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich grinste ihn kurz an und ging dann mit den anderen nach draußen. Dort verstauten wir unsere Sachen im Kofferraum und machten uns dann auf den Weg zum Management.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1483 Wörter :D So viel hab ich glaub noch nie geschrieben :D

Hätte ihr erwartet, dass sowas kommt? :)
Ich hatte sowas eigentlich gar nicht vorgesehen, aber das kam mir grad so in den Sinn und ich fand die Idee dann ganz gut. Es muss ja auch mal etwas Action rein :)

Wie fandet ihr denn das Kapitel? Soll es so in der Art weiter gehen oder soll alles wieder 'Friede Freude Eierkuchen' sein und alle haben sich lieb?
Ich fände es natürlich toll mal etwas aufregenderes zu schreiben, aber es ist eure Entscheidung :)

Lena xxx

Live while we're youngWo Geschichten leben. Entdecke jetzt