Papa hatte sich also von Mum getrennt. Das musste ich jetzt erstmal verdauen. Es kam nämlich ziemlich plötzlich, auch, weil sie eigentlich selten gestritten haben.
Mum und ich packten alle unsere Sachen zusammen. Die Klamotten, Schmuck, Duschzeugs. Alles was man nunmal so brauchte.
Möbel brauchten wir nicht, da im neuen Haus schon welche sind. Wir stiegen in Mums Auto und fuhren los. Es war schon spät und es war bereits dunkel. Der Mond war heute ziemlich hell und erleuchtete die Straßen.
Der Wagen stoppte und hielt vor einem großen, alten Haus, was so aussah als würde es jeden Moment in tausende Einzelteile zerfallen.Ich stieg aus und betrachtete das Haus von der langen Auffahrt aus.
"Man Scarlett jetzt helf doch mal mit." fordere mich meine Mum auf mit einem der Umzugskartons im Arm.Ich nickte stumm und lief zum Kofferraum, schnappte mir einen Karton und lief Richtung Haustür.
Mum schloss die Tür auf und wir liefen zusammen ins Haus.Eine große Eingangshalle begrüßte uns und es sah auf den ersten Blick sehr gemütlich aus.
Die Decke war mit Malerein geschmückt und es sah sehr antik aus.
Ich stellte den Karton mitten im Raum ab und lief zurück zum Auto, um mir einen nächsten zu Holen.Es war bereits der letzte Karton, den ich reintrug, da meine Mum schon alle anderen reingebracht hat.
"Such dir ein Zimmer aus." sagte sie und lächelt freundlich.
Wieder nickte ich und stieg die alte Wendeltreppe hoch.
Sie knarrte bei jedem Schritt, den ich tat.Oben schaute ich einen langen Flur mit vielen Türen entlang.
Langsam lief ich an den einzelnen Türen vorbei.
Die Hinterste öffnete ich zuerst und blickte in ein Badezimmer.
Ein Waschbecken stand links von der Tür und der Wasserhahn war Gold verziert.Ein großes Fenster wurde von langen, weißen Vorhängen verdeckt. Da vor Stand eine große Wanne, dessen Wasserhahn ebenfalls Gold verziert waren.
Ich ging wieder raus und öffnete eine andere Tür.
Dahinter war ein großes Schlafzimmer mit Doppelbett. Ich ging einfach davon aus, dass das für meine Mum bestimmt war.Hinter der nächsten Tür war eine kleine Bibliothek. Im ganzen Raum standen Regal voll mit Büchern. Wollten die Vorbewohner die nicht mitnehmen? War schon ziemlich komisch alles.
Die nächste Tür war dann endlich das was ich suchte. Ein kleines, gemütliches Zimmer. Es stand ein Bett darin, daneben ein kleiner Schrank. An der Wand rechts von der Tür war ein großer Schrank, wo ich meine Klamotten unterbringen konnte. Ein großer Spiegel befand sich ebenfalls im Raum.Ich ging ein paar Schritt rein und dann trat ich ans Fenster. Rose farbene Vorhänge umhüllten den Fensterrahmen. Durch das Fenster konnte man in den Vorgarten schauen und auf die Auffahrt, wo unser Auto stand. Ich ging rüber zum Bett und ließ mich mit dem Rücken darauf fallen. Die Matratze war schön weich und ich wurde von den Federn leicht zurückgestoßen, sodass ich einige Sekunden leicht mit dem Oberkörper hoch und runter hüpfte. Die Bettwäsche roch nach Rosen und waren ebenfalls leicht rosa farben.
Ich stand wieder auf und lief zurück, die alte Wendeltreppe runter, in die Eingangshalle. Einige Kartons standen immernoch da, doch von meiner Mutter keine Spur. Ein großer Türrahmen machte mich neugierieg auf das, was dahinter sein würde, also ging ich rein. Es war ein großes Wohnzimmer mit wunderschönen Möbeln, wie ich fand. Sie sahen sehr alt aus, wie eigentlich alles in diesem Haus, doch trotzdem waren sie wunderschön.
Vor dem großen Sofa war ein Kamin, in dem altes, ausgebranntes Holz lag. Auf dem Kaming stand ein Bild. Es hatte einen silbernen Rahmen, der im Schein des Mondes, der durch das große Fenster schien, leicht aufblitzte. Ich nahm das Bild in die Hand. Eine Familie war auf dem Bild. Eine Frau, ein Mann, ein Junger und wie es schien seine kleine Schwester.Ich betrachtete das Bild einige Sekunden, als mich ein plötzlicher Windstoß erschaudern ließ. Ich schaut mich um, alle Fenster waren geschlossen.Es machte mir ein wenig Angst und ich stellte das Bild zurück. Ich ging zurück in die Eingangshalle. Eine andere Tür führte mich in die Küche, in der ich meine Mutter auffand.
"Scarlett." sagte sie und lächelt freundlich, wie eigentlich immer. Sie war so ein froher Mensch, sogar in Situtationen wie unsere. Trennung, Umzug, alles ziemlich plötzlich doch meine Mutter lächelte immer noch, als wäre alles gut. "Hast du ein schönes Zimmer gefunden?" fragte sie und riss mich aus den Gedanken."Uh..ja oben sind viele Zimmer. Aber ich hab ein passendes für mich gefunden." ich lächelte schwach. Im Gegensatz zu meiner Mum zog mich die Trennung und der Umzug nämlich etwas runter."Gut." sagte sie zufrieden und räumte ein paar Teller und Besteck ein. Sie kam auf mich zu und legte die Arme auf meine Schultern. "Du solltest schlafen gehen, Süße. Es ist schon spät." sagte sie. Ich nickte. Sie strich mir einmal durchs Haar und küsste meine Stirn. "Okay. Schlaf gut." sie lächelte.
"Du auch." sagte ich und ging. Ich nahm meinen Karton aus der Eingangshalle mit hoch und stellte ihn erstmal mitten im Zimmer ab. Ich war einfach viel zu müde, um die Sachen jetzt einzuräumen.Ich ließ meine Klamotten an und legte mich ins Bett. Mit der weichen Decke deckte ich mich zu. Ich kuschelte mich ins Kissen und schlief sofort ein.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das ist das erste Kapitel:-)
Hoffe es gefällt euch^^
Danke fürs Lesen und hinterlasst gern paar Votes, würd mich freuen:-)-deike
DU LIEST GERADE
Das Tagebuch ~ Calum FF
FanfictionScarlett und ihre Mutter ziehen um, nachdem der Vater sich getrennt hat. Sie ziehen in ein altes Haus, das schon lange leer steht. Was Scarlett und ihre Mutter nicht wissen ist, dass in diesem Haus eine Familie gestorben ist. In ihrem Zimmer findet...