Kapitel 5 *-*

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Ein Klopfen an meiner Tür weckte mich. "Los Schätzchen aufstehen. Heute musst du zur Schule." sagte meine Mum und ging dann runter. Ich seufzte verschlafen und streckte einmal. Dann stand ich auf und lief zu meinem Schrank.

Ich schnappte mir ein paar Klamotten und zog sie mir an. Ich ging nach unten in die Küche. Dort nahm ich mir einen Apfel, den ich aß. "Kommst du Süße?" meine Mutter stand vor mir. Fertig angezogen und mit einer Tasche in dem Arm. 
Ich nickte und wir gingen zusammen raus. Das Auto stand wieder auf der Auffahrt. Wir liefen zum Wagen und stiegen ein.

Bei der neuen Schule ließ Mum mich raus. Ich blieb kurz auf dem Schulhof stehen und betrachtete das Schulgebäude. Es war eine ganz normale Schule, jedenfalls was das Äußere anging. 
Ich lief rein und sah mich um. Einige Schilder führten mich ins Seketeriat, wo ich mich vorstellte. Eine nette Frau führte mich zu meinem Klassenraum. Ich klopfte. Ich war ziemlich aufgeregt.
Die Tür wurde von einem Lehrer mittleren Alters geöffnet. Er hatte blonde, hochgestylte Haare und ein junges Gesicht. Er trug einen blauen Wollpulli und eine weite Jeans. Ziemlich groß war er.

"Oh Hallo. Du musst..Scarlett sein." sagte er und lächelte freundlich, "Ich bin Herr Brauer. Ich nickte nur und er ging einen Schritt zur Seite, damit ich eintreten konnte, was ich auch tat. Ich stellte mich vor die Klasse und alle schauten mich an. "Stell dich doch mal vor." sagte Herr Brauer und setzte sich an seinen Lehrerpult.

"Ja..Ich heiße Scarlett. Bin 16 und ja." sagte ich genervt und mich interessierte es überhaupt nicht, was die anderen von mir denken würden. "Okay..Dann setz sich doch auf einen freien Platz." 
Ich setzte mich neben ein Mädchen, das mir sympatisch war. Sie hatte lange blonde Haare, die ihr in leichten Wellen über die Schultern fielen. Sie schob ihr Buch in die Mitte, sodasss ich mit rausgucken konnte. "Ich heiß Mia." sagte sie und lächelte. Ich lächelte zurück.

Der Schultag verging ätzend langsam. Zuhause schmiss ich meine Tasche in eine Ecke meines Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich hab keine Lust mehr auf Schule. Und auch wenn es heute mein erster Tag gewesen ist und ich die Klasse garnicht kannte, fand ich sie doof. Ich schaut auf die Schublade, in der das Tagebuch lag. Sollte ich weiterlesen? Ich öffnete die Schublade und nahm das Tagebuch daraus.

Ich setzte mich auf und schlug das Buch auf der Seite auf, die ich als nächstes Lesen wollte.

Heute bin ich durch den Garten gelaufen, um das Gelände ein bisschen zu erkunden. Was ich dann im Garten sah stockte mir den Atem. Meine Mutter lag total verstümmelt neben dem Teich. Ich fiel auf die Knie und weinte. Der Anblick war schrecklich und ich wäre am liebsten sofort weggerannt aber ich konnte nicht. Ich ließ mich einfach fallen und weinte. Wer hatte ihr das angetan? Ich ging ins Haus und suchte meinen Dad auf. Ich erzählte ihm was passiert war und wir rannten sofort in den Garten.
Auch Dad weinte, was mich leicht schockte. Ich hatte mein ganzes Leben hatte er nicht eine Träne vergossen. Jedenfalls nicht vor meinen Augen. Wir vergruben Mum zusammen. 

Oh gott. An der Stelle war ich neulich auch. Ich frag mich wer seine Mutter umgebracht hat. Das Schlimme war, dass es wirklich passiert ist. Der Junge tat mir so unglaublich Leid es muss so schrecklich gewesen sein. Ich las weiter.

In meinem Zimmer tröstete ich meine Schwester. Sie weinte stundenlang. Ihr ging der Tod unserer Mum sehr ans Herz. Ich wusste nicht warum meine Mutter umgebracht wurde, oder von wem, aber ich wollte ihn töten. Ich spüre puren Hass. Ich will das selbe machen, was er mit meiner Mum gemacht hat.

Ich teilte seine Gefühle. Ich wollte ihm so gern helfen aber es ging nicht. Zunächst, weil ich ihn nicht kannte, nicht wusste wo er wohnt, noch wusste ich ob er überhaupt noch lebte. Ich schloss das Tagebuch und legte es zurück in die Schublade. Dann legte ich mich hin und starrte an die Decke. Plötzlich wieder dieser Luftzug, der durchs Zimmer fegte. Ich bekam Gänsehaut und schaute durchs Zimmer. Das Fenster war auf.

Ich stand auf und stellte mich vor das Fenster. Die Vorhänge wurden von dem Wind nach vorne gepustet und umhüllten meinen Körper. Ich schaute nach draußen. Es begann zu regnen und die Dunklen Wolken zogen sich am Himmel zusammen. Es würde ein Gewitter geben.

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Das 5. Kapitel whoo *-* :D
Danke Leute für 100 Reads love euch natürlich auch danke für die Votes und die lieben Kommentare♥
Ich hoff euch gefällt dieses Kapitel und ihr lest, votet und kommentiert fleißig weiter:-)

-deike

Das Tagebuch ~ Calum FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt