Kapitel 20

319 26 1
                                    

P.o.v. Jungkook:

„Sag mal, wieso bist du so schnell vom Museum geflüchtet mit so roten Wangen?" fragte ich ihn neckend, da ich genau wusste weshalb. Er wurde nur noch verlegner und haute mir leicht gegen den Arm, während er nuschelte „Du bist g-gemein."

Wie kann eine Person nur so süß und unschuldig sein? Wieso sieht er nicht, wie toll er ist? Wieso sehen die kaputtesten Menschen nicht, wie wunderschön sie sind? Wie wunderschön sie auf andere wirken? Ich werde es wohl nie verstehen...

„Weißt du als wir uns das erste mal gestritten haben, da war ich echt angepisst und wollte nichts mehr mit dir zu tun haben." erzählte ich plötzlich, während ich mir ein lachen verkniff. Taehyung starrte nur gerade aus und schien sich daran schnell zu erinnern. Er nickte in Gedanken.

„Und als ich mich dann von Dir fern gehalten hatte, fühlte es sich so falsch an. Ich bin froh, dass wir heute so eine... komische Begegnung hatten." fuhr ich lachend fort und hielt ihn an der Hand fest, weshalb er nun stehen blieb und erst zu unseren verschränkten Fingern sah und dann zu mir.

„W-was willst du jetzt damit s-sagen..?" fragte er mich nervös und schüchtern, so süß wie er es immer war. Schmunzelnd legte ich meine Hände an seine Wangen und streichelte sie leicht um ihm ein beruhigendes Gefühl zu verleihen. Es wirkte.

„Ich möchte dir gerne zeigen wie schön du bist. Lass mich dir in dieser aufkommenden Freundschaft zeigen, wie wertvoll du bist. Und bitte... halt dich nicht mehr fern von mir. Ich ertrage das nicht. Ich weiß, dass ist egoistisch von mir, weil ich weiß dass es dir schwer fällt aber-" wollte ich fort führen, doch er unterbrach mich, wie er es öfters gerne tat.

„Denkst du ich k-könnte mich noch fern halten...? Du bist die einzige Person, bei der ich keine Probleme habe, wenn sie mich berührt." nuschelte er eher zu sich selbst, als hätte er es grade für sich fest gestellt. Überrascht riss ich meinen Augen auf.

Wie direkt und ehrlich war er Bitteschön? Und immer noch mit seiner süßen, nervösen, unschuldigen Art zugleich? Und mit diesem rötlichen Ton auf seinen Wangen... Er bringt mich echt um den Verstand. Was macht dieser Junge nur mit mir...

Lächelnd umarmte ich ihn. Unsere erste Umarmung. Und er erwiderte sie. Noch breiter lächelnd löste ich mich von ihm und sagte „Ab jetzt laufen wir den Weg zu uns nach Hause und zur Schule immer zusammen, ja? Ich hol dich ab und bring dich nach Hause."

Schnell schüttelte er seinen Kopf und sagte „das musst du nicht. Das ist viel zu aufwendig für dich und-" setze er fort, doch diesmal unterbrach ich ihn. „Keine Widerrede. Ich würde das sehr gerne tun und es würde mir auch keine Umstände bereiten wirklich." Er nickte nur leicht und sah nach vorne.

Zusammen liefen wir zu ihm zurück. Wir schlenderten den Weg entlang, während ich ihn musterte. Er hatte heute den ganzen Tag nichts gegessen... generell sah ich ihn nie beim Essen. Und dünn ist er auch noch..

„Sollen wir mal was essen gehen?" fragte ich ihn dann spontan, während ich ihn weiterhin studierte. Diesmal angespannter und nervöser sagte er „Ich habe heute keine Zeit mehr und außerdem habe ich schon heute morgen sehr viel gegessen.." Ich glaubte ihm zwar nicht aber ich nickte einfach mal.

Diesem Jungen muss schleunigst mal bewusst werden wie wunderschön er und sein Körper ist und das er nicht noch mehr abnehmen muss.. Aber das werde ich ihm noch genug einsagen. Denn er hat die Wahrheit verdient. Die Wahrheit, dass er wundervoll ist. Und die sollte er jeden verdammten Tag hören. Und dafür würde ich sorgen.

__________________________

„Will this love break me?"

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt