Kapitel 18

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POV. Jungkook:

Er sah weiterhin nach vorne und ich sah wie er schwer ein- und aus atmete. Körperliche Annäherung fiel ihm schwer, dass sah man. Doch er wehrte sich nicht. Er bewegte sich einfach nicht. Er kämpfte mit sich selbst.

Ich hielt weiterhin sein Handgelenk fest während ich vor ihn trete und ihn nun ansah. Er erwiderte meinen Blick und wusste nicht was er sagen oder tun sollte. Ich starrte ihn ein paar Minuten länger an doch unterbrach dann die Stille.

„Taehyung.. was soll das?" fragte ich ihn dann. Er sah zur Seite und mied meinen Blick nun. Doch ich legte meine Finger an sein Kinn und zog sein Gesicht wieder sanft in meine Richtung, so dass er mir wieder direkt in die Augen sah.

Ich weiß nicht ob ich es mir einbildete aber er wurde etwas rot. Und wenn das real war, dann war es echt süß. Er sah echt süß aus. Okey, was sage ich denn da..

„Jungkook.." nuschelte er nur leise und verstummte. Oh Gott, ich liebe es wie er meinen Namen sagt mit seiner zeigen aber sanften Stimme. Was passiert hier..

„Es tut mir leid." sagte er dann nochmal und ich sah ihn verwirrt an, schüttelte dann meinen Kopf und sagte „Nein, ich bin ja auch in dich rein gelaufen, also ist-" antworte ich grade, da unterbrach er mir.

„Das meine ich n-nicht.. das ich k-kompliziert bin meine ich.. das ich dich von mir schiebe.. dich aber eigentlich.. bei m-mir haben will.." gestand er dann und sah nun mit Knall roten Wangen weg. Diesmal ließ ich zu, dass er mich nicht ansah, das es ihm echt peinlich war, dass zuzugeben.

Doch ich lächelte nur. Ich lächelte so breit und ehrlich wie noch nie. Er hat mir etwas gebeichtet. Er lässt meine Berührungen zu. Ich bin gerade einfach soo glücklich. Ich streichelte nun leicht seine Wange und er sah mich wieder mit großen Augen an. Oh Gott ist das süß.

„Weißt du eigentlich, wie süß du bist?" sagte ich dann und er wurde noch verlegener, wenn das überhaupt nich ging. Er löste sich jetzt von mir und sah an mir vorbei, überallhin außer in meine Augen. Ich lachte leicht und legte meinen Arm um seine Schulter und ging an mit ihm weiter zu laufen.

„Sollen wir heute Schwänzen und den ersten Tag unserer beginnenden Freundschaft genießen? Ich kenne da so einen schönen Ort, an dem ich dich hin bringen will." sagte ich entschlossen und sah ihn die weite.

Wie sich die Dinge ändern. Die Dinge ändern sich ständig und doch auch nie. Es ist verblüffend wie die Welt ihr eigenes Spiel spielt. In einem Moment denkt man, alles ist vorbei und im anderen Moment denkst du, dass es der Beginn von etwas großem ist.

Ich hoffe einfach nur so sehr, dass es nicht der Beginn unseres Endes ist. Das wäre tragisch und unbeschreiblich..

„J-ja.." sagte er schüchtern und sah mich an. „K-können wie etwas Abstand halten. I-ich bin nicht d-daran gewöhnt u-und-" führte er fort und ich ließ ihn sofort los und sagte schnell während ich mich am Hinterkopf schämend kratzte „Klar! Tut mir leid. Ich bin immer so anhänglich.."

Diesmal lächelte er etwas und allein dieses kleine Lächeln... für dieses kleine Lächeln würde ich alles geben. Wirklich alles. Es war bezaubernd. Und es hatte einen Wert. Er war wertvoll.

Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch ist auf seine eigene Art und weise schön, so wie wertvoll. Jeder Mensch, jedes Menschenleben ist wertvoll.

Besonders von so Leuten wie Taehyung, die nicht nur gesellschaftlich leiden sondern auch seelisch. Aber diese Menschen, sind besonders wertvoll, gerade deshalb weil sie denken, sie seien es am wenigstens. Ein Widerspruch die eine reine Wahrheit ist.

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„I urge you to listen to your heart."
-Kim Taehyung

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt