Kapitel 65

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POV. Jungkook:

"Also bist du mir nicht böse, dass ich gesagt habe das wir zusammen sind?" fragte ich ihn leicht überfordert, doch er schüttelte nur seinen Kopf. "Wie könnte ich je auf dich sauer sein?" fragte er mich rhetorisch und legte seine Hände auf meine Brust.

"Also... willst du wieder mit mir zusammen sein? Ich weiß das kommt unromantisch und schnell und es könnte dich überfordern, aber ich möchte dich gerne wieder meins nennen können vor jedem..Es war einfach die schlimmste Zeit für mich, von dir getrennt zu sein. Ich halt das nicht länger ohne dich aus.." erklärte ich ihm und sah auf meine Hände die immer noch um seinen Hüften ruhten.

Er vermied ebenfalls meine Augen und seufzte einmal. „Ich weiß nicht Jungkook..." sagte er dann und es klang ehrlich. „Bitte sei jetzt nicht traurig aber ich weiß es echt nicht... Du liebst mich... und ich dich. Und die logische Schlussfolgerung wäre das wir wieder zusammen kommen, ich weiß.. Aber.. ich habe das Gefühl wenn wir zusammen sind wird uns das Leben wieder trennen. Oder es werden wieder schlimme Sachen passieren... Um ehrlich zu sein.. ich habe Angst Jungkook..." fuhr er dann als Erklärung fort.

Ich atmete einmal tief ein und aus und sah ihm nun in die Augen. Er erwiderte den Blickkontakt und schien traurig über diese Gedanken zu sein. „Ich verstehe wieso du so denkst, aber meinst du nichts ich wir haben es verdient glücklich zu sein? Nach all dem.. Ein weiteres Mal halte ich es nicht aus. Ich kann dich nicht wieder verlieren. Weißt du wie es sich angefühlt hatte, als du weg warst? Wie hundert Tode. Ich bin jeden Tag ohne dich gestorben." antwortete ich ihm.

Er nickte und umfasste mein Gesicht mit seinen kleinen, waren Händen. „Ich weiß kookie, ich auch... Wir haben uns gegenseitig dadurch nur verletzt... Denn ich habe jeden Tag genauso sehr gelitten wie du... Weißt du wie schwer es für mich war, Menschen näher zu kommen? Ich hatte es gehasst. Menschen nahe zu sein. Mit ihnen zu kommunizieren. Einfach menschlicher Kontakt in jeglicher Weise. Aber dann kamst du... und brachtest mich völlig um den Verstand. Ich verstand es nie wieso mein Körper oder meine Gedanken nicht abweisend auf dich wirkten anfangs. Du warst irgendwie anders. Ich sehnte mich regelrecht nach dir. Als hätte ich mein ganzes Leben auf dich gewartet... als wärst du mein.. mein seelenverwandter.

Und wir kamen uns näher und näher immer mehr. Und umso mehr wurde ich süchtiger nach deiner Nähe. Ironisch nicht wahr? Dass jemand der Nähe hasst sich nach einer bestimmten Nähe sehnt.. aber ich tat es.. und als wir dann für längeren Zeitraum getrennt waren, dachte ich wirklich ich sterbe. Und wie man sieht, hat's mich ja weit gebracht..." erzählte er mir und verlor gegen Ende hin eine Träne, die ich ihm weg wischte.

„Ich weiß. Als ich erfahren habe, dass du... dass du dir das Leben nahmst... wollte ich meins auch nehmen..." gestand ich ihm. Es war wahr. Ich konnte nicht mehr ohne ihn leben. Es war verrückt wie sehr ich ihn brauchte. Wie sehr ich ihn liebe. Es war ja schon Abhängigkeit oder eine Sucht was wir hier hatten. Wir brauchten uns.

„Und deshalb... lass uns nicht wieder durch hundert Tode gehen. Lass uns zusammen sein und diesmal starker sein und nicht zulassen das diese Beziehung.. oder was wir dann haben bricht. Denn was wir haben ist mehr als eine normale Beziehung. Und diesmal wir uns nichts mehr trennen können, nicht mal mehr der Tod." fuhr ich fort, da er schwieg.

Er hob seinen Kopf an und sah direkt in mein Braun meiner Augen. Wir starrten uns so intensive an, ohne etwas zu sagen. Aber das war auch gar nicht nötig, denn unsere Blicke sagten mehr als tausend Worte aus.

Wir liebten uns. Wir brauchten uns. Das war nicht das Ende unserer Geschichte sondern erst der Anfang. Der Anfang einer unzerbrechlichen Bindung, die uns jeden Tag nur noch mehr aneinander verschweißte.

Nach jemanden süchtig zu sein und ihn zu brauchen ist aber auf Dauer nicht gesund. War das der Grund weshalb wir so viel litten? Weil wir uns trotz allem nicht trennen konnten? Weil unsere Liebe so stark war? Ja.. Ja das musste es sein... Das denke ich zu mindestens.

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„I'm so addicted to you, that I can't barely think."

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt