Chapter 5

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Lis Pov

Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Es war hell. Sehr hell. Wo war ich? Ich setze mich auf. Welches Bett war das? Ich hielt mir den Kopf, er hat so weh. Warum? Was ist passiert? Es brauchte ein paar Versuche bis ich wackelig auf den Beinen stand. Ich stand zwar wackelig da. Aber ich war froh das ich das geschafft hatte. Gegenüber des Bettes stand ein Schreibtisch er sah ziemlich unbenutzt aus. Das zimmer war nicht besonders hübsch eingerichtet. Alles so kahl. Ich hörte auf einmal Schritte und sofort wurde die Tür geöffnet. Ich starrte in diese blauen Augen. „Ah schön. Du bist wach." Dabi lächelte mich an. „W-Warum bringst du mich hier her? Wo sind wir überhaupt?"

„Bei mir."

„Bei dir?!"

„Ja, bei mir."

„Warum?"

„Du bist zusammen gebrochen...und ich hatte dich gesehen und konnte dich nicht einfach so wehrlos da liegen lassen."

„Wäre doch nicht so schlimm gewesen."

„Klar! DU HÄTTEST VERGEWALTIGT WERDEN KÖNNEN ODER SCHLIMMERES"

„Kannst du mal nicht so schreien?" Ich setze mich wieder aufs bett. Mein Kopf brummte.

Er sah besorgt aus. Warum sah er besorgt aus?

„Sorry. Ich wollte dir nicht weh tun. Tut dein Kopf so weh?" Er setze sich neben mich und schaute mir in die Augen. Warum schaut er mich so an? Ich wurde rot und schaute zu Boden. Ich konnte nur ein leises „Ja" von mir geben. Stille. Es war eine unangenehme Stille. Ich hasse sowas.

Die Stille wurde von dem klingeln meines handys unterbrochen. Wer das wohl war? Egal wer, ich liebte ihn dafür. Ich schaute mich planlos um. Wo lag es nur? Dabi streckte seine Hand aus und gab es mir. Warum hatte er es? Ich schaute ihm mit einen bösen Blick an.

Auf dem display stand Schatzi. Ich lächelte kurz. Danke Emi. Warum starrte er nur so auf das Display? Ich ging ran.

„Hey mein Schatz", begrüßte sie mich.

„Naa schön das du dich meldest, hatte dich schon vermisst."

„Süß. Hör mal ich muss dich was fragen...Hast du zufällig Lust mit mir und luz zum ball zu gehen. Natürlich brauchst du auch ne' Begleitung..."

Ich schluckte. Eine Begleitung?

„Ich habe aber keine Begleitung! Das weißt du doch! Ich hasse es, wenn mir Leute zu nahe kommen!", schrie ich schon förmlich.

Beruhig dich Lis! Vielleicht findest du ja jemanden, aber wir würden uns freuen wenn du kommen würdest."

„Verstehe..Ich überleg es mir."

„Danke Schatz. Ich liebe dich."

„Ja ich dich auch melde mich dann."

Ich legte das handy neben mich und atmete laut aus.

„War das dein freund?", fragte er kalt.

„Was? Wie kommst du drauf?" Ich sah ihn fragend an. Er wirkte etwas aufgebracht.

„Nun ja, wegen dem Namen 'Schatzi' dachte ich das wär dein Freund."

Ich lachte. „Du denkst doch nicht allen ernstes, dass mich jemand lieben könnte. Geschweige denn das ich jemanden lieben könnte." Ich sah in seine blaue wunderschönen Augen. Sie sahen irgendwie nachdenklich und traurig aus. Er sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus. Irgendwas hat er an sich was ihn interessanten wirken lässt. „Verstehe" nuschelte er vor sich hin. „Mir geht's genauso."

Ich schluckte. Was? Er verstand mich. Das ging ihn zwar eigentlich nichts an, aber irgendwie dachte ich ich wäre ihm ne' Erklärung schuldig. „Das vorhin am Telefon war meine beste Freundin. Sie hat mich zu einem Ball eingeladen."

„Ah ok, mit wem gehst du hin?"

„Das geht dich'n scheiß an!"

Er seuftze. „Verstehe" sagte er kühl. Es tat schon wieder so weh.

„Ich gehe nach Hause! Wüsste nicht was ich hier will."

„Klar, verstehe ich."

„Gut, dann danke das du mich gerettet hast, war zwar nicht nötig, aber ja ich gehe dann jetzt."

Ich wollte gerade die Tür auf machen, als mich seine Hand mein Handgelenk festhielt. „Du musst aus dem Fenster raus! Die anderen werden dich warscheinlich nicht gehen lassen."

„Die anderen?"

„Ja.", beantwortete er kühl. Plötzlich nahm er mich Braut-style und kletterte aus dem Fenster. „Ich kann das auch alleine!"

„Hältst du mal die klappe?"

Ich erwiederte nichts mehr. Wir waren wohl in einem verlassenes Industriegebiet etwas außerhalb der Stadt. Er sprang vom 2. Stock. Ich krallte mich in seinen schwarzen Mantel, was ihn wohl amüsierte, da ihm ein kleines lächeln entwich.

Ein paar Straßen weiter ließ er mich dann runter. „Danke", stammelte ich.

„Passt und jetzt mach dich auf den Weg nach hause, sonst passiert dir noch was!"

„Aber-"

„Kannst du nicht Hören? Verpiss dich", unterbrach er mich und drehte mir den Rücken zu. Ich wollte zwar noch was sagen, aber lies es dann doch. Ich brauchte fast eine ganze Stunde um nach Hause zu finden. Warum war er am Anfang so nett, aber dann so abweisend? Liegt wahrscheinlich daran das er ein Schurke ist.

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Das war's mit dem Kapitel. Hoffe es gefällt euch <3

Dabi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt