Tooru Oikawa 2

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Am nächsten Tag nervte Oikawa dich damit das du doch Managerin im Volleyball Club werden könntest. Doch du lehntest jedes mal ab. Klar er wusste es nicht, aber neben der Schule und dem lernen, hattest du dafür einfach keine Zeit. "Shitikawa jetzt lass sie doch mal, reicht dir ein simples nein nicht?" Danke Iwaizumi, er rettete dich gerade. "Hey N/N-chan, lass uns heute für den Test nächste Woche lernen. Ich versteh das Thema nicht wirklich und du konntest es heute ziemlich gut." Stumm stimmtest du zu und dann machtet ihr euch auf den Weg zur Turnhalle. Besser gesagt Iwaizumi und du, Oikawa wurde von seinen Fangirls aufgehalten. Nach dem Training gingt ihr stillschweigend nebeneinander her. Deine Mutter war wie zu erwarten nicht Zuhause weswegen ihr euch einfach in das kleine Wohnzimmer setztet. Nachdem du etwas zu trinken geholt hattest machtet ihr euch daran für den Test zu lernen. Die Zeit verging und durch deine Erklärungen verstand Oikawa das Thema immer besser. Irgendwann wurde die Tür geöffnet und ein paar Sekunden später betrat deine Mutter den Raum. "Hallo Schätzchen, was macht ihr denn da?" Etwas neugierig beugte deine Mutter sich über eure Aufgaben und nickte dann zufrieden. "Lernen, das ist gut, hallo junger Mann, möchtest du vielleicht zum Essen bleiben?" Deine Mutter verschwand schon in die Küche. "Eine nette Frau, ich bleibe gerne zum Essen."

Das Essen verlief eigentlich ganz angenehm. Deine Mutter fragte Oikawa ein paar Dinge, Oikawa erzählte von sich aus etwas und zu deiner Freude schienen die beiden sich gut zu verstehen. Du hattest deine Mutter lange nicht mehr so glücklich gesehen. Glücklich darüber das du trotz deines Aussehens Anschluss gefunden hattest und nicht allein warst. Nachdem Oikawa sich höflich verabschiedet hatte und deiner Mutter versprechen musste mal wiederzukommen, spültest du wie jeden Abend das Geschirr.
Oikawa hielt sein Versprechen und kam nochmal des öfteren vorbei um gemeinsam zu lernen. Und so wurde es normarlität das Oikawa dich frühs von Zuhause abholte und dich auch nach der Schule nach Hause begleitete. Warum er das tat verstandest du immer noch nicht, aber etwas Gesellschaft konnte nie schaden. Manchmal, wenn sein Zeitplan es zuließ, begleitete Iwaizumi euch. Irgendwie war es auch zur Gewohnheit geworden das du Oikawa beim Training zuschautest. Den Posten als Managerin wießt du jedoch immer noch ab. Weil du einfach keine Zeit hatte, weil du zufällig gerade auf der Suche nach einem kleinen Nebenjob warst um deiner Mutter ein bisschen unter die Arme zu greifen. Als du wieder den Jungs beim Spielen zuschautest klingelte dann dein Handy. Es war die Frau aus dem kleinen Lebensmittelgeschäft die nach Aushilfen gesucht hatte. Zuversichtlich packtest du deine Tasche, verabschiedetest dich schnell von den Jungs und ranntest praktisch dort hin. Eine eventuelle Zusage. In dem kleinen Laden angekommen unterhieltet ihr euch kurz damit sie schauen konnte wie sie dich auf den ersten Eindruck so fand. Dann lächelte sie und nachdem sie dir erklärt hatte was man als Aushilfe hier zu erledigen hatte, sagte sie dir noch deine Arbeitszeiten und entließ dich für heute. Im Flur des kleinen Hauses angekommen drücktest du den Zettel mit den Arbeitszeiten an dein schnell pochendes Herz. Du hattest eine Zusage. Du konntest jetzt deiner Mutter etwas von den zurückgeben was sie alles für dich getan hatte. Am nächsten Morgen standest du.glücklich und früh auf, räumtest die kleine Küche auf und machtest dich danach auf den Weg zu deinem ersten Arbeitstag.
Zufrieden damit wenigstens Arbeit gefunden zu haben machtest du dich daran die Regale aufzufüllen, die Lager zu fegen und auch den Innenraum des Ladens sauber zu halten. Das du für solche kleinen Arbeiten, die du sonst Zuhause so erledigest Geld bekamst, war wirklich praktisch. Es begann eine Zeit für dich, in der du wirklich sagen konntest, das es dir gut ging. Du hattest Freunde, wenn auch nur zwei, einen Nebenjob, gute Noten und eine Mutter die zwar erst gegen den Nebenjob war, aber inzwischen froh war, dass sie nicht mehr allein das ganze Geld verdienen musste. Heute war wieder Samstag und du warst gerade dabei im Teeregal die Packungen neu aufzufüllen als du von der Seite angesprochen wurdest. "N/N-chan, du arbeitest neben der Schule?" Oikawa schien, genau so wie Iwaizumi ziemlich überrascht. "Ja, seit ein paar Wochen, ich wollte meine Mutter ein bisschen entlasten." Wie eigentlich jedes mal wenn Oikawa etwas niedlich fand wuschelte er dir durch die Haare. "Ah, wenn das nicht unsere beiden Stammgäste sind. Was braucht ihr heute wieder, Tee oder doch meinen heißgeliebten Keksteig?" Marin, deine Chefin, schien die beiden gut zu kennen. Iwaizumi kratzte sich verlegen am Hinterkopf und nahm sich dann eine Packung Früchte Tee aus dem Regal. Weiß Gott warum, doch die beiden Jungs blieben so lange bis deine Schicht zu Ende war und begleiteten dich dann wieder nach Hause. Als du die Küche betratst saß dort deine Mutter, eine Tasse Kaffee vor sich, die Haare zerzaust. "Mama, was hast du?" Sie schaute auf und schüttelte nur enttäuscht den Kopf. "Heute war wieder ein erfolgloser Tag. Wenn das so weiter geht dann kann ich die Miete diesen Monat nicht zahlen."
"Aber Mama, mit dem Geld das ich bei Marin verdiene können wir die Miete zahlen, mach dir darüber bitte nicht so viele Gedanken." Die Miete war winzig, gerade mal 300€. Und da Marin dir heute dein Gehalt gegeben hatte gabst du es deiner Mutter einfach. "Y/N du bist einfach zu gut für diese Welt, ist dir das bewusst?" Du lächeltest leicht und machtest dich daran etwas zu Essen zu machen. Am nächsten Morgen, als die Fangirls wieder wie aus dem nichts auftauchten, gingst du einfach wieder vor, so wie immer eigentlich und setztest dich schonmal auf deinen Platz. Du hattest gehofft das dich niemand nerven würde, aber natürlich mussten zwei Mädchen aus deiner Klasse, übrigens Fangirl 3 und 5 an deinen Tisch kommen. "Sag mal N/N, wie stehst du zu Oikawa?" War ja klar, die Fangirls hatten Angst um ihren Senpai. "Wir sind Freunde, also macht euch da mal keine Sorgen." Antwortetest du und widmetest dich dann wieder deinem Handy. Du hörtest wie sie aufstanden und gingen, gerade als Oikawa die Klasse betrat. Du hattest im Gefühl, das heute kein guter Tag werden würde. Diese beiden waren vorhin viel zu nett gewesen, irgendwas wird noch kommen, da warst du dir sicher. Und genau das geschah dann auch. In der Pause, als Oikawa wieder auf dich einredete das du doch bitte die Managerin des Volleyball Clubs werden solltest, und du wie jedes mal einfach mit Iwaizumi schriebst wie nervig du das fandest, hörte man die beiden lautstark reden. "Also, ich habe gehört ihre Mutter soll eine Hure sein." ~Fangirl 3.
"Wer weiß, vielleicht ist sie das nach der Schule ja auch." ~Fangirl 3 und 5 finden sich ja so lustig. Ja, lacht nur, war dir erlich gesagt egal. Oikawa stand wortlos auf und ging zu den beiden. Was er zu ihnen sagte hörtest du nicht, aber als er wieder kam waren sie still und das den ganzen restlichen Schultag lang. Da hatte 'Oikawa Senpai' wohl ein Machtwort gesprochen.

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