Tooru Oikawa 3

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Tatsächlich ließen die beiden Fangirls aus der Klasse dich seit diesem Tag in Ruhe. Du schautest weiterhin beim Training zu, gingst bei Marin Arbeiten und kümmertest dich Abends um den Haushalt. Durch einen Zufall hattest du sogar Oikawas Eltern kennengelernt und sie waren sehr nett. Große Sorgen bereitete dir deine Mutter, die jeden Abend aufgewühlt nach Hause kam weil sie es nicht mehr schaffte Kundschaft anzulocken und ihr somit leider mit der Miete im Rückstand wart. Marin bekam dass irgendwie mit und weil ihr Geschäfft so gut lief gab sie dir einfach das Geld für die Miete. Diese Frau war zu gut für Diese Welt.

Gerade als du dir in der Mädchen Umkleide das Tshirt über den Kopf gezogen hattest, packte dich jemand an den Schultern und drückte dich gegen den Schrank. Fangirl 3. "Jetzt hör mal, ich will das du dich ab sofort von Oikawa fernhälst. Du tust ihm nicht gut und bist sowieso unter seiner Würde. Er ist doch nur mit dir befreundet weil du ihm leidtust. Warum sollte man sich auch freiwillig mit jemanden wir dir abgeben." Du entgegnetest ihrem giftigen Blick einfach nur mit kalter Gleichgültigkeit, obwohl es schmerzte. Ja diese Worte taten weh, sehr sogar. Aber das ließt du dir nicht anmerken, du wolltest es nicht. Natürlich hatte Oikawa davon nichts mitbekommen, wie auch, es war ja in der Mädchen Umkleide. Und jetzt, am Ende des Schultages, schleimten sie wieder um ihn herum und freundlich wie er war wieß er sie nicht ab. Da sie keine Anstalten machten ihn gehen zu lassen, gingst du einfach mit Iwaizumi. Ihr redeten nicht und er schien zu merken das dich etwas bedrückte. "Erzähl schon, was ist passiert?" Fragte er sanft und lächelte dich dann leicht an. Ich seufzte. "Sag mal Hajime, warum hat sich Tooru mit mir angefreundet?"
"Du fragst ja komische Sachen, weil er dich mag natürlich."
"Aber, warum sollte man jemanden wie mich mögen, ich bin nichts besonderes und zudem auch noch auf ewig entstellt." Den letzten Satz murmeltest du, doch Hajime hörte es trotzdem und gab dir dann einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. "Dummkopf, jeder hat doch seine Makel, wir sind deine Freunde und mögen dich weil du ein guter und toller Mensch bist. Wen kümmert schon diese Narbe, wenn man weiß wie du wirklich bist. Also mach dich nicht schlechter als du bist." Mehr konntest du nicht fragen, denn ihr wart bereits an deiner Haustür angekommen. Hajime verabschiedete sich und ging dann in die andere Richtung wieder davon. Nachdem du die kleine Wohnung aufgeräumt hattest betrachtetest du dich im Spiegel. Du fuhrst mit deinem Finger die Linien der ründlichen Narbe entlang. Wie konnte dich jemand jemals hübsch finden? Du war doch abstoßend, warum sollte man mit dir befreundet sein wollen? Dein Gedankengang wurde unterbrochen als du hörtest wie die Haustür aufging.
Das Essen verlief schweigend. Deine Mutter hatte wohl heute auch wieder nichts verdienen können. Das ging jetzt schon 4 Monate so und der Vermieter machte euch immer mehr Druck.
Am nächsten Tag gingst du nicht in die Schule, du wartetest bis deine Mutter ging. Im Internet gab es haufenweise Männer die eine beachtliche Summe dafür zahlten mit einer Jungfrau zu schlafen, warum auch immer. Du  betrachtetest dich also nochmal im Spiegel, das rote kurze aufreizende Kleid das du im Schrank deiner Mutter gefunden hattest. Da deine Brüste ein klein wenig größer waren als ihre, lag das Kleid nochmal um einiges Enger an. Dann Bandest du deine Haare zu einem Hohen Zopf zusammen und holtest nochmal tief Luft. Ihr brauchtet dieses Geld wirklich. Gerade mit dem Make-up fertig geworden öffnete sich aufeinmal ruckartig die Haustür. Dann die Tür deines Zimmers. "Tooru, was machst du hier." Fragtest du überrascht, doch er antwortete nicht. Er kam langsam auf dich zu, öffnete deinen Zopf. Dann plötzlich zog er dir einfach das Kleid aus so das du vollkommen entblößt da standest. Doch das nutze er nicht aus, er drehte sich zum Schrank um und hielt dir ein Tshirt sowie Hose hin, die du dann anzogst. Er nahm er dich in den Arm und setzte dich dann auf dem Bett ab. "Y/N wenn du irgendwelche Geld Probleme hast dann sag mir das bitte. Ich helfe dir doch, ich bin doch für dich da." Seine Stimme zitterte, er musste wohl große Angst um dich gehabt haben. Es war auch das erste mal gewesen das er dich bei meinem Vornamen genannt hatte, er meinte es also ernst. Da er die Tür anscheinend offen gelassen hatte kam aufeinmal seine Mutter rein und erzählte dir dann genau das gleiche. Das du sowas auf gar keinen Fall machen solltest, das sie dir helfen würden.
Und so begann Die Zeit in der du mit deiner Mutter im Haus der Oikawas lebtest. Eigentlich hattet ihr gar nicht ablehnen können, Frau Oikawa hatte ein Machtwort gesprochen. Mehr oder weniger gegen deinen Willen ging sie dann auch mit dir und deiner Mutter neue Kleidung kaufen, verschaffte deiner Mutter einen richtigen Job und ihr wurdet praktisch ein Teil der Familie. Anscheinden hatte Hajime mal Klartext mit den Fangirls gesprochen, denn selbst in der Umkleide ließen die beiden dich in Ruhe. Alles in allem verging ein halbes Jahr in dem du wirklich Glücklich warst. Du arbeitetest immer noch bei Marin und sie war sowas wie deine beste Freundin und zweite Mutter geworden.
Heute traf sich der Volleyball Club zu einer Übernachtungsparty, bei Hajime da seine Eltern eine Geschäftsreise unternahmen. Da du auch eingeladen warst, zogst du dir eine normale Jogginghose und ein weißes Bauchfreies Shirt an. Als es dann an der Tür klingelte und Tooru von unten rief das ihr jetzt los wolltet, zogst du dir noch schnell die Schuhe an und gingst dann nach unten.
Bei Hajime angekommen wurden erstmal Filme geschaut ehe ihr euch Pizza bestelltet. Irgendwann, wie konnte es bei den Knalltüten anders sein, kam auch der Alkohol ins Spiel weil die meisten von euch, du eingeschlossen, ja schon 18 waren. Nach einem Trinkspiel und vielen weiteren, merktest du wie der Alkohol anfing deinen Körper zu beeinflussen. So wie alle anderen auch, komplett dicht, gabt ihr nur noch Bullshit von euch und Kiotani übergab sich auf Yahabas Schoß.

Mit dröhnenden Kopfschmerzen wachtest du auf. Du setzest dich auf und schautest dich in dem Raum um in dem du dich befandest. Dann schautest du neben dich und schnapptest nach Luft. Schautest unter die Decke. Oh fuck. Lasst uns mal die Fakten zusammen zählen. Tooru und du lagt nackt in diesem Bett. Das Bettlacken hatte nen großen Blutfleck, dein Unterleib zog ein bisschen und heilige scheiße, du fandest das scheiß Kondom nicht. Du zogst dir schnell das erste über was du zu greifen bekamst, Toorus Tshirt. Dann schlugst du ihm gegen die Brust so das er aufwachte. "Wach auf du Idiot! Was zur Hölle haben wir gestern gemacht?" Als er dann nach kurzem überlegen zu dem selben Entschluss kam wie du, nämlich das ihr unverhüteten Sex hattet, fluchte er ausgiebig. "Ja super und was sollen wir machen?" Fragte er leicht panisch. "Puh keine Ahnung, vielleicht zur Apotheke gehen und die Pille danach kaufen? Ich hab keine Lust jetzt schwanger zu werden! Und weil das deine Spermien sind gehst du in die Apotheke und holst diese Blöde Pille und einen Schwangerschaftstest!" Dadurch das du laut wurdest wiedersetze er sich nicht und kam ungefähr 10 Minuten später zurück. Du verschwandest aufs Klo und nahm erstmal die Pille. Dann pinkeltest du auf den Test und wartetest. Du atmetest auf, negativ.
Seit diesem Tag hatte sich etwas zwischen Tooru und dir verändert. Er suchte deine Aufmerksamkeit nur noch mehr und ließ sogar seine ganzen Fangirls abblitzen. Der Kerl hatte echt nur noch Augen für dich. Nicht das es dich störte, es sorgte nur einfach dafür das du drauf und dran warst dich in den Kerl zu verlieben.
Seit einer Woche war dir ständig übel und du hattest Kopfschmerzen. Frau Oikawa hatte dich ins Bett geschickt und von der Schule abgemeldet da sie es für eine Grippe hielt. Doch als dann auch noch deine Periode überfällig war bekamst du Panik. Du machtest also kurzerhand einen Termin beim Frauenarzt. Dort angekommen wartetest du ungeduldig bis du aufgerufen wurdest. Du beantwortest der Ärztin ein paar Fragen bis du dich dann auf die Liege legen und deinen Bauch frei machen solltest.
"Äh, also, Frau N/N, ich weiß nicht genau, soll ich sie jetzt beglückwünschen? Aufjedenfall sind sie im vierten Monat und es sieht stark nach Zwillingen aus." Gute 10 Minuten saßt du einfach nur da und versuchtest das alles erst mal zu realisieren. Vierter Monat, das hieß du konntest nicht mehr abtreiben. "Ich kann sehen das sie dass gerade ziemlich mitnimmt. Ich empfehle Ihnen dringendst als erstes Ihren Eltern Bescheid zu geben. Sollten diese sie nicht unterstützen kann ich ihnen eine Hilfe Stelle anbieten wo man sich um sie kümmern wird." Nachdem sie dir die Röntgenbilder mitgeben hatte, gingst du nach Hause wo deine Mutter und Frau Oikawa im Wohnzimmer saßen. Als sie dich sahen standen beide sofort auf. "Y/N was hast du denn?" Fragte deine Mutter besorgt und nahm dir dann die zwei Bilder ab die du wie in Trance festgehalten hattest. Dann schaute sie abwechselnd dich und die Bilder an. "Du, du bist schwanger?" Immer noch nicht ganz bei Sinnen nicktest du nur und bemerktest im ersten Moment gar nicht das beide Frauen dich fest umarmten. Das sie dir sagten das alles gut werden würde und sie dich aufjedenfall unterstützen würden ging in dem Moment nur halb an mir vorbei. Und dann fiel mir ein. "Ich muss es Tooru sagen." Murmeltest du. "Dann ist mein Sohn der Vater." Fragte Frau Oikawa erst geschockt, schien dies dann aber gar nicht so schlimm zu finden. Nach dem Abendessen verschwanden die beiden Frauen dann und ließen dich mit Tooru allein in der Küche. Als er aufstehen wollte hieltest du ihn am Ärmel zurück. "Tooru ich muss mal mit dir reden." Murmeltest du woraufhin er sich wieder neben dich setzte. "Du weißt das du mir alles sagen kannst Y/N." Dann mal raus damit. "Es ist so, ich bin schwanger." Es war so still das du hören konntest wie Toorus Atem kurz anhielt und dann schnell weiterging. "Du meinst, von dem einen mal, aber, du hast doch die Pille genommen und der Test war negativ."
"Ich weiß, aber sie hat einfach nicht gewirkt und jetzt bin ich im vierten Monat und kann sie nicht mehr wegmachen."
"Sie?"
"Es sind Zwillinge. Tut mir leid, das ich dir so etwas aufbürde." Murmeltest du und wolltest aufstehen als er dich zu sich zog und fest drückte. "Nein, das ist keine Bürde. Weißt du Y/N ich liebe dich und ich will diese Kinder, mit dir zusammen."

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