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Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich habe von diesem Haus geträumt, dabei habe ich es zuvor noch nie gesehen.

Ich gehe auf das Haus zu, den Kiesweg entlang bis zur Haustür, welche meine Mutter inzwischen geöffnet hat.
„Amy?" Ich sehe meine Mutter an. „Kommst du?" Sie steht in der Tür und sieht mich fragend an. Ich nicke. Mit einem letzten Blick auf den tollen Garten folge ich meiner Mutter ins Innere des Hauses.

Das erste was ich zusehen bekomme ist ein weiter Flur, welcher mit grauen Fliesen ausgelegt ist. Rechts geht eine Holztreppe in die erste Etage hoch.
Auf der linken Seite ist ein Spiegel, welcher sich neben einer kleinen Garderobe befindet.
Alles in allem ein ziemlich gelungener Eingangsbereich. Man fühlt sich sofort wohl. Dieses Gefühl von Geborgenheit war mir eher fremd. Unser Haus war zwar groß und luxuriös, es hatte aber nicht diesen persönlichen Touch, der einem Geborgenheit gibt.

„Es ist echt schön." Ich sehe zu meiner Mutter, welche mich stolz und dankbar anlächelt. „Ist es, nicht wahr?" Ich nicke nur erneut. „Wohnst du hier?" Ihr Lächeln steht wie festgefroren in ihrem Gesicht. „So in etwa..." Sie weicht meiner Frage tatsächlich aus! „Was soll das heißen?" Ich mag es garnicht wenn sie mich ignoriert, oder mich nicht für voll nimmt. „Du wirst es noch früh genug erfahren... aber eben nicht jetzt."
Das kann doch nicht ihr Ernst sein. „Mama, ich bin 17 und kein kleines Mädchen mehr." „Das weiß ich doch Schatz." Sie kann das nicht ernst meinen. „Das sag es mir verdammt nochmal!" Sie sieht mich gequält an. „Amy, du weißt doch..." „Ach, was weiß ich denn?" Schweigen. „Sag es mir verdankt nochmal! Was kann denn schon passieren?" Wieder Schweigen.

Ich gehe an meiner Mutter vorbei, die Holztreppe hoch und lande in einem gemütlichen Wohnbereich, mit Sofa, einem kleinen Tisch und einer Küche mit weißer Marmortheke. Ich liebe dieses Haus jetzt schon, dabei habe noch nicht einmal alles gesehen.

Ich mache mich laut, aus Protest stampfend, auf den Weg zum Sofa. Es ist in einem cremefarbenen Ton gehalten und als ich mich auf es nieder lasse, sinke ich tief in die weichen Kissen ein, welche hübsch drapiert auf dem Sofa liegen.

Wie kann etwas nur so bequem sein?

Jetzt wo ich nichts zu tun habe, fällt die ganze Anspannung von mir und ich merke wie meine Augenlider schwer werden. Ich kann einfach nicht mehr. Das letzt was ich mitbekomme, ist das meine Mutter telefonierend die Treppe hoch kommt.

*

„...kann ich nicht machen. Wie ist noch ein Kind." (...) „Du hast schon Recht, aber sie ist noch keine achtzehn Jahre alt..."

Ich werde durch leises Gemurmel, welches von meiner Mutter kommt, geweckt. Sie scheint immer noch zu telefonieren.

„Du meinst ich soll es ihr erzählen?" (...) „und was ist wenn sie dann zu ihr geht um mit ihr zureden?" (...) „Das meinst du nicht ernst?" (...)

Ich öffne meine Augen vorsichtig einen Spalt, schließe sie aber schnell wieder, da der Blick meiner Mutter direkt auf mich geheftet ist.

„Du, ich leg jetzt auf." (...) „Hm. Sie ist wach..." (...) „Tschau."

Mit wem hat sie da geredet? Sofort steigt wieder die Panik in mir auf. Was ist wenn sie mit Papa gesprochen hat? Würde sie das überhaupt machen? Ich meine er hat sie doch umgebracht... eigentlich. Sofort schwirren in meinem Kopf tausende von Fragen umher. Warum um alles in der Welt, denken Erwachsene immer das ich noch ein Kind bin?
„Amilia. Ich weiß das du wach bist." Ich zucke kaum merklich zusammen. Sie hat es wohl doch gesehen. So ein Mist. Ich öffne also meine Augen und stelle fest das sie mich immer noch ansieht. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Das ist schon irgendwie gruslig.

„Amy, wir müssen dringend reden!"

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Hallo Leute!

Hier ist mal wieder ein neues Kapitel...

Was denkt ihr will Amy's Mutter ihr sagen?

Wird das „große Geheimnis" endlich gelüftet?

Hoffe das es euch gefallen hat und ihr, obwohl ich nicht mehr so häufig und regelmäßig Update, trotzdem weiter lest...

Bis nächstes mal:)

Leahhh180

Mein Leben in ScherbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt