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Ich setzte mich auf, um ihr Platz zu machen. Nachdem meine Mutter sich neben mich gesetzt hat beginnt sie zu reden. „Mir ist klar das du eine Menge Fragen hast." Oh wow. Ich sehe sie abwartend an, das kann doch jetzt nicht alles gewesen sein. „Und ich bin jetzt bereit... nein du bist jetzt bereit die Antworten auf deine Fragen zu bekommen."
Sie macht eine bedeutende Pause und sieht mich nervös an. „Aber bevor ich dir die Antworten gebe, welche du echt verdient hast, solltest du wissen das ich dich von ganzem Herzen liebe, Amy. Du bist das einzige was ich noch habe. Du bist mein ein und alles..." Ich schlucke. Diese Worte allein lösen bei mir eine Gänsehaut aus und machen mir Angst, unglaubliche Angst.

„Du kannst mich alles fragen, egal was." Mein Herz beginnt wie wild zu pochen. „Aber du musst ehrlich sein Mama." Sie nickt nur. Na dann, los gehts. „Ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll..." Ich überlege kurz. „Dieses Haus... ich habe von ihm geträumt." Ich sehe in die Augen meiner Mutter, doch zu meiner Verwunderung ist dort weder Verwirrung noch überraschen. „Du weißt das ich von ihm geträumt habe?" Ich schaue sie entsetzt an. Schweigen. Tja. Sieht ganz so aus als ob wir heute nicht mehr fertig werden, da sich in meinem Kopf das reinste Chaos befindet. „Mama? Das kann nicht dein Ernst sein..."
„Ich sollte dir vielleicht einfach alles von Anfang an erzählen." Keine schlechte Idee. Mein Kopf ist wir leer gefegt.

„Ich sag es noch einmal. Amy, ich habe dich ganz dolle und von ganzem Herzen lieb! Aber deine Geburt war nicht geplant. So ganz und garnicht." Mein Herz zieht sich krampfhaft zusammen. Tief in mir drinnen habe ich es schon immer gewusst, wollte es aber doch nicht wahr haben. Meine eigene Mutter wollte mich nie. Ich bin ein Unfall, ein Fehler.

„Amy, sowas darfst du nicht denken! Also, du warst schon ein Unfall, ich hab es aber nie bereut dich bekommen zu haben." Ich habe keine Ahnung ob ich ihr das glauben soll. Aber wie hat sie?„Mama... woher hast du gewusst was ich gedacht habe?" Das Entsetzten im Gesicht meiner Mutter lässt erneut die Panik in mir hochkommen.
„Ich habe geraten Schatz... dein Gesicht hat Bände gesprochen?" Es klingt eher wie eine Frage. Wie war das mit ,ich beantworte dir deine Fragen ehrlich' ?
„Mama, ich Kauf dir das nicht ab." Ich verschränke meine Arme vor der Brust und sehe meine Mutter sauer an. „Sag es mir doch einfach! Kannst du Gedanken lesen oder was?" Ein ironisches Lachen verlässt meinen Mund, doch der Blick meiner Mutter schockiert mich. „Äh, Mama? Das ist nicht dein Ernst. Gedanken kann man nicht lesen!"
Sie sieht mich hilflos an. „Du hast recht... Gedanken kann man nicht lesen..."

Ich raufe mir die Haare. Diese Frau macht mich wahnsinnig. „Mama. Rück. Raus. Sofort!" „Amy... ich..." „Nein! Es reicht! Ich will jetzt sofort wissen was hier los ist, oder ich hau ab. Außerdem hast du es mir versprochen." Ich sehe flehend in die braunen Augen meiner Mutter.

„Du hast ja recht..." Sie fährt sich nervös mit den Händen durch die blonden Strähnen. Ihre braunen Augen fixieren meine. „Also, es hat alles mit deiner Geburt angefangen..." Ich bin verwirrt. „Was hat mit meiner Geburt angefangen?" Die Augen meiner Mutter haben auf einmal einen rötlichen Schimmer... oder bilde ich mir das nur ein? Nein, sie sind tatsächlich rot. Ich schlucke. „Das Versteckspiel..." Ich reiße geschockt die Augen auf. „WAS?!"
Meine Gedanken sind sofort bei M. Hatte M. nicht auch was von einem Versteckspiel gesagt? „Mama, was meinst du damit?"

Drückende Stille.

„Kennst du die griechischen Götter?" Hä? Die Frage kam aus dem nichts. „Ja, aber was hat das mit verstecken zu tun?" Die Augen meiner Mutter fixieren mein Handgelenk an welchem die Feder hängt. Ich habe es einfach nicht über mich gebracht das Armband abzunehmen.
„Amy, ich... nein, WIR sind... anders." „Ok?" Kann sie es nicht einfach direkt sagen? „Sag es einfach Mama. Gerade heraus. So schwer ist das doch nicht..." Jetzt sind ihre Augen auf mich gerichtet. „Du wirst mir nicht glauben. Aber na gut... wie du willst." Sie holt tief Luft, dann sieht sie mir tief in die Augen.

„Amy, du bist kein Mensch. Du bist die Tochter zweier griechischer Götter..."

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So, jetzt ist es endlich raus...

Was haltet ihr von der „Auflösung"?

Und was denkt ihr will ihre Mutter ihr noch sagen?

Hoffe das ihr die „Auflösung" nicht allzu...„merkwürdig?" findet...

Schöne Grüße
Leahhh180

Mein Leben in ScherbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt