Shadowhunter - One Shots

<< Ich wünschte du hättest das zweite Gesicht... >> Teil 1

"Isabelle, komm schnell!", sagt Clary panisch als sie meine Zimmertür aufreißt und wieder wegläuft. Ich springe aus dem Bett und folge ihr in die Zentrale. Alle Bildschirme leuchten rot auf, ein Dämonenangriff! "Okay, Jace, Clary, Isabelle und ich gehen da raus, alle anderen halten hier die Stellung und informieren die Teams die noch draußen sind.", spricht Alec gerade, ganz gelassen wie immer und im totalen Institutsleiter-Modus. Wir gehen ins Waffen Lager, rüsten uns aus und besprechen die Vorgehensweise. "Wir konnten die Art der Dämonen nicht ermitteln, deswegen müssen wir vorsichtig und auf alles vorbereitet sein.", sagt Alec. "Ich kann es sowie so mit jedem Aufnehemen.", spricht Jace und schwingt seine Seraphklinge durch die Luft. Clary und ich reagieren beide mit einem Augenrollen und müssen deshalb leicht lachen als wir uns ansehen. "Okay, los gehts.", spreche ich mit fester Stimme als wir alle bereit sind, obwohl es mir nicht so ganz geheuer ist, wenn wir die Art der Dämonen nicht kennen.

Als wir an der Stelle ankamen wo der Angriff gemeldet wurde, war niemand mehr dort. Aber es war ungewöhnlich ruhig.. "Isabelle hinter dir!", kreischt Clary panisch und als ich mich umdrehe ist es schon zu spät, der Dämon springt auf mich zu und erwischt mich am Arm. Zum Glück ist Alec sehr schnell mit dem Bogen und erledigte ihn, bevor er mich noch mehr verletzte. Ich schreie kurz auf, muss aber im nächsten Moment schon meine Peitsche schwingen, da ich aus dem Augenwinkel einen weiteren Dämon wahr nahm... Nur es war keiner, es war ein Mensch, eine junge Frau. Ich traf sie am Kopf und sie fiel sofort zu Boden. "Oh mein Gott..", stammelte ich nur, als ich es bemerkte. Jace kniete sich sofort neben sie und tastete ihren Puls. "Sie lebt, hat aber eine Kopfwunde. Isabelle wie konnte das passieren?", fragte er mich, aber ich brachte kein Wort heraus, ich starrte sie nur an. "Wir müssen ihr einen Krankenwagen rufen, die Dämonen scheinen weg zu sein.", spricht Clary und kommt langsam auf mich zu. "Hey, du kannst da nichts für, du wurdest angegriffen und warst in Panik, du hast nur reagiert.", sie versuchte mich zu beruhigen und legte ihre Hand auf meine Schulter. "I-Ich hätte sie töten können..", sprach ich immer noch perplex und sah Clary an. "Das ist aber nicht passiert.", sprach Alec als er das Telefon an sein Ohr hielt. "Das hätte aber passieren können, Alec!", schrie ich ihn an, drehte mich um und ging zurück zum Institut. Ich war sauer auf mich selbst und die Schuldgefühle übermannten mich, wie konnte das nur passieren?!

Zurück im Institut konnte ich die ganze Nacht kein Auge zu machen, ich machte mir sorgen um sie und fühlte mich schlecht weil ich einfach weggegangen bin. Clary hat mir gesagt sie hat noch gewartet bis der Notarzt da war und ist dann erst gegangen, damit ihr nicht noch mehr zustößt, aber vielleicht war noch irgendwas im Krankenwagen oder im Krankenhaus, meine Peitsche ist viel zu stark, es könnte schlimmer sein, als es aussah.

"Ich muss nach ihr sehen.", ich weiß nicht ob da meine Schuldgefühle aus mir sprachen oder mein Drang anderen zu helfen, aber wahrscheinlich ersteres. Es war 10Uhr früh und einige waren schon wach, aber zum Glück sah ich Alec nicht und konnte somit, ohne lästige Fragen beantworten zu müssen, einfach das Institut verlassen. In der Nähe des Ortes an dem der Dämonen Angriff stattfand ist ein Krankenhaus, deswegen vermute ich, dass sie dorthin gebracht worden war. Als ich in das Krankenhaus eintrat sah ich mich um, ich war noch nie in einem und wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. "Miss kann ich ihnen vielleicht weiter helfen?", fragte mich eine Frau in Krankenhauskleidung hinter einer Rezeption. "Ja, gestern wurde wahrscheinlich eine Frau eingeliefert mit einer schweren Kopfwunde, so gegen zehn Uhr Abends, ich bin eine Freundin und wollte nach ihr sehen.", sagte ich vorsichtig und lächelte freundlich um nicht verdächtig zu wirken. "Ja, eine Miss Jeanne Dcans, Zimmer 345.", antwortete sie mir nachdem sie auf  dem Computer herumtippte. "Danke.", sagte ich und ging los. Ich war so nervös, ich hatte mir auf dem Weg zum Krankenhaus eine Geschichte einfallen lassen, auch wenn sie echt schlecht ist, aber mein Kopf funktioniert momentan nicht wirklich.

Ich klopfte an ihre Zimmertür und trat ein als ich ein "herein" wahrnahm. "Sie sind aber keine Ärztin oder?", fragte sie direkt, als ich die Tür hinter mir schloss. "Nein, ich war gestern bei ihnen als sie angegriffen wurden.", sagte ich ihr und sie wirkte sofort etwas erleichtert. "Oh danke ihnen, aber wenn sie mich schon gerettet haben, können wir uns auch Duzen, ich bin Jeanne.", sie hält mir ihre Hand hin und ich schüttle sie, "Ich bin Isabelle.", als ich ihre Hand nahm und ihr in die Augen sah wurde mir ungewohnt warm und ich musste lächeln. Wir unterhielten uns und ich erzählte ihr von gestern, also meine Geschichte, da sie sich an nichts erinnern konnte, sie war mir so dankbar und ich war so froh das es ihr gut ging. Nach einer weile klingelte mein Telefon, "Oh entschuldige." Ich nahm ab und es war Alec, er fragte wo ich sei und ich sagte nur ich komme sofort zurück, alles sei gut. "Tut mir leid, das war mein Bruder, er sagt es ist wichtig und ich soll sofort nach hause kommen, es war schön dich kennen zu lernen Jeanne und es ist schön zu sehen, dass es dir gut geht.", sagte ich zu ihr und wollte schon aus der Tür gehen da hält sie mich auf. "Warte! Ich möchte mich noch bei dir bedanken Isabelle, ich werde morgen entlassen und würde dich gerne zum Essen einladen.", sagt sie und lächelt mich an, "komm gib mir deinen Arm." Ich gehe wieder zurück an ihr Bett und schiebe meinen Ärmel nach oben, sie nimmt einen Stift und schreibt eine Telefonnummer auf. "Ruf mich morgen doch mal an, dann sag ich dir wo wir uns treffen." "Okay, dann bis morgen.", sage ich und als ich ihre Tür hinter mir schließe schießt mir ein breites Grinsen aufs Gesicht, ich verspüre Freude und meine Schuldgefühle sind fast wie weggeblasen. Ich fühle mich glücklich, aber auf eine andere Art wie sonst, so habe ich mich noch nie Gefühlt..

- To be continued -

WOW also das waren jetzt schon tausend wörter und eigentlich hat der One-Shot nicht mal richtig angefangen, deswegen muss ich einen zweiten Teil schreiben, auch wenn die Bezeichnung One-Shot dann keinen Sinn mehr ergibt 😂😂
Seit gespannt was noch passiert, eine Leserin meiner One Shots hatte sich diesen One Shot, also einen über Isabelle und einen weiblichen OC gewünscht, deswegen schreibt mir gerne auch weitere gute Anregungen für weitere One Shots 😊👍🏻