Kapitel 9. - Mobbing an der Tagesordung

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Kacchan und seine Freunde verfolgen mich gerade, deswegen bin ich gerade schon sehr außer Atem. Sie wollen mich schon wieder verprügeln, dies ging meist sehr, sehr, sehr schmerzhaft für mich aus.

...

Ach ja. Ich bin jetzt 11 Jahre alt. Sehr gut in der Schule, hauptsächlich Einsen. Ich bin auch sehr beliebt bei den Lehrern, weil ich zu ihnen hilfsbereit und nett bin. Aber dies trifft nicht auf meine Mitschüler mir gegenüber zu.

Sie mobben mich. Man kann auch sagen, dass ich das Nummer eins Mobbing Opfer hier bin.

Es bleiben nicht alt zu viele Tage ohne Prügel hintereinander, aber ich bin schon froh, wenn sie ein bis zwei Tage mich nicht Prügeln und ich ohne neue Hämatome ins Heim komme.

Toga sah diese auch nur noch selten. Ich hatte nämlich ganz gut gelernt sie zu verstecken und wenn sie im Gesicht waren über schminkte ich sie einfach.

Wenn ich die Älteren nach dieser Frage geben sie, sie mir einfach ohne nachzufragen. Ich hatte mich, besonders zu Anfang, darüber gewundert als ich sie das erste mal deswegen fragte, aber sie taten nicht nachhacken. Ich wusste nicht, ob sie eine Vermutung hatten wieso ich sie brauchte, aber mir war es recht solange sie nicht vorhaben in der Zukunft noch nachzufragen.

Und wenn Toga eventuell mal welche sah, was ich nicht hoffe, sprach sie mich seit jenen Tag nicht mehr auf diese an auch wenn ich ab und zu besorgte Blicke spürte, wenn ich mich von ihr wegdrehte und ich ihr Gesicht nicht mehr sehen konnte.

Wir unternehmen aber immer noch was zusammen, dass hatte sich nicht wirklich verändert.

Sie ist auch wie eine kleine Schwester für mich oder eher gesagt, was sie auch ist! Sie hat auch einen tieferen Platz in meinem Herzen. Sicher tiefer als ich es, sehr wahrscheinlich, zugeben würde.

Ich muss aber sagen, dass ich bis jetzt kein richtiges Vertrauen mehr zu anderen fassen konnte. Egal wie wichtig sie mir bis jetzt ist, die Narben, die meine Mutter, Vater und auch Kacchan hinterließen hatten, sind bis jetzt noch nicht vollständig verheilet. Vielleicht kann ich schon in kurzer Zeit anderen wieder mehr Vertrauen, aber heute, morgen oder nächste Woche noch nicht.

Es liegen jetzt auch schon einige Jahre her, dass ich hier herkam, das ich Toga und die anderen des Heims traf und hier anfing zu leben. Im Heim wurde ich auch nicht so verachtet, wie früher im Kindergarten oder jetzt noch in der Schule. Natürlich konnten mich auch einige nicht leiden. Bei den meisten war der Grund, dass ich bin Quirklos, aber sie verletzten, beleidigten oder was sie noch für Einfälle bekommen konnten nicht, nicht wie die anderen. Sie lassen mich einfach in ruhe oder ignorieren mich. Sie sprechen mich einfach nicht an.

Sie verstecken auch nicht meine Schuhe oder anderes Eigentum von mir. Sie nahmen mir nicht mein Trinken weg um es dann im Anschluss über meinen Kopf zu gießen. Sie schüttelten nicht meine Schulsachen auf den Boden aus und traten dann auf ihnen herum. Sie machten mich nicht nieder vor andern, die lachten oder einfach nur zusahen und nichts dagegen taten. Sie ließen mich mein Leben in Ruhe leben.

Na ja... soweit man bis jetzt es überhaupt Leben nennen kann. An manchen, aber wenigen, Ecken lebte ich sogar wirklich, aber im großen und ganzen versuchte ich davor zu flüchten in dem ich mich zum Beispiel ritzte.

Ja... ich fing vor kurzem damit an. Wenigstens da habe ich die Kontrolle über etwas. Es war angenehm auch wenn es mein eigener Körper war, der darunter litt. Wenigstens da konnte ich selber entscheiden wo, wie und besonders, wann mir Schmerzen zugefügt werden.

So konnte ich auch diese Stimmen im Kopf leise bekommen. Sie wiederholten immer das selbe was die anderen sagten.

Nutzlos, wertlos, Quirklos, ein nichts. Dumm, ein Idiot, ein Loser, eine Enttäuschung, einfach zu nichts zu gebrauchen. Ich solle sterben. Vom Dach springen. Suizid begehen. Hoffen im nächsten Leben eine Quirk zu bekommen und vieles mehr, aber ich würde dies alles so gerne vergessen. Einfach vergessen und neu beginnen.

Villain Deku (Ger)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt