2. part

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Scheiße, ich bin tot !!!!!
Ich stand wie angewurzelt da und wusste nicht was ich machen sollte. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte einfach nur Angst...Angst zu sterben. Angst, das gleiche wieder durch machen zu müssen.
Als die Gestalt ein Schritt auf mich zu ging, fiel ich vor Schreck auf den Boden und fing heftig an zu weinen. Ich schrie ihn an "Was willst du ? Lass mich in Ruhe !!!! Ich will nach Hause, bitte lass mich gehen. Nicht schon wieder, nicht schon wieder !!!" Ich wiederholte diese Worte immer und immer wieder, bis die Gestalt sprach: "Was schon wieder?". Ich erkannte die Stimme, das war Bieber!
Wie kann er nur ?
Er kam sofort auf mich zu und wollte seine Arme um mich legen, doch ich schreckte zurück und fing an ihn weinerlich anzuschreien "Warum machst du das? Wieso? Das kannst du doch nicht machen !". Erst wusste er nicht was er tun sollte, doch dann nahm er mich einfach in seinen Armen, er streichelte über mein Kopf und beruhigte mich: "Pscht, ist ok, alles ist gut. Es tut mir leid, ich hätte sagen sollen, dass ich es bin. Alles ist gut". Auch wenn ich ihn dafür hätte umbringen können, war ich froh, dass er bei mir war. Ich fühlte mich sicher und geborgen in seinen Armen. Wir saßen da eine ganze Weile und redeten nicht, zumindest ich nicht. Alles was ich hörte waren seine beruhigenden Worte, er wiederholte sie immer wieder:"Alles ist gut. Du bist sicher. Dir passiert nichts. Das verspreche ich dir".
Seine Worte wurden immer leiser und meine Augen fielen zu. Ich bemerkte wie er mich auf seinen Armen nahm und los lief. Ich weiß nicht wohin aber ich fühlte mich sicher, ich vertraue ihm, zumindest für diesen Moment. Ich merkte nur noch wie er mich absetzte und es warm wurde, danach realisierte ich garnichts mehr und fiel in einen tiefen Schlaf.

Justin's POV
Als sie aus dem Café rannte, bin ich ihr sofort gefolgt. Sie wirkte so unkontrolliert. Auch wenn ich sie kaum kannte, machte ich mir große Sorgen um sie. Sie merkte nicht mal, dass ich hinter ihr bin. Sie stampfte einfach tiefer und tiefer in den Wald und ich war mir sicher, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie grade war aber ich wusste es. Ich hatte in den Sommerferien mit meinem Kumpel den Wald erkundet und kenne mich daher aus. Als sie plötzlich stehen blieb, versteckte ich mich hinter einen Baum. Ich weiß nicht wieso aber ich wollte nicht, dass sie mich sieht. Sie schaute sich um und fing an zu fluchen. Ich wusste, dass sie keinen Schimmer hatte wo sie sich befindet. Da ich das ganz witzig fand, ließ ich sie allein durch den Wald eiern. Ich hatte sie natürlich im Auge, aber letztendlich rannte sie nur im Kreis. Ich beschloss aus meinem Versteck zu kommen und ihr zu helfen, doch ich lief gegen einen Busch. Eh ich mich versah rannte sie plötzlich los wie eine Irre. Ich rannte ihr hinterher, um zu verhindern, dass sie noch tiefer reinrennt und dann selbst ich nicht mehr weiß wo wir sind. Irgendwann blieb sie dann stehen und schaute sich erneut um. Ich kam auf sie zu, wollte ihr nur helfen und dann schmiss sie sich auf den Boden. Als ich noch einen Schritt auf sie zu ging, fing sie an zu weinen und ich verstand garnichts mehr. Ok, es ist stockdunkel, ein Mädchen alleine im Wald, ich versteh schon gruselig aber auf dem Boden liegen und heulen bringt da wohl garnichts. Aber als sie anfing zu schreien: "Was willst du ? Lass mich in Ruhe !!!! Ich will nach Hause, bitte lass mich gehen. Nicht schon wieder, nicht schon wieder !!!" erschrak ich. Ich fragte sie "was schon wieder?".
Sie hatte mich scheinbar erkannt, also wollte ich sie beruhigen und umarmen. Sie schrak zurück und schrie mich an wieso ich das machen würde ? Wie sie auf dem Boden lag. Ich sah zwar kaum was aber ich spürte wie schwach sie grade war. Sie hatte Todesangst. Als ich sie umarmte, entspannte sie sich wieder leicht, doch zitterte immer noch heftig. Ich streichelte über ihren Kopf und fing an ein paar beruhigende Worte zu sagen, welche wirkten. Wir saßen da eine gefühlte Ewigkeit aber ich ließ ihr die Zeit. Nach einer Weile war sie komplett entspannt und atmete regelmäßig. Sie war eingeschlafen. Ich nahm sie auf mein Arm und trug sie dann zu meinem Auto. Da ich nicht wusste wo sie wohnt und ihr Handy gesperrt war, beschloss ich sie mit zu mir zu nehmen. Ihr Gesicht und ihre Hände waren sehr kalt, also holte ich vom Kofferraum meines Autos eine Decke raus, deckte sie zu und fuhr mit ihr zu mir nach Hause.
Als wir ankamen legte ich sie in mein Bett, zog ihr die Schuhe und ihre Lederjacke aus und deckte sie zu. Ich kniete mich vor ihr hin, um sie anzuschauen. Sie ist wunderschön, trotz der verschmierten Schminke im Gesicht. Ich frage mich, wieso sie immer "nicht schon wieder" gerufen hat. Was war ihr widerfahren? Wenn ich mich an diesen Moment zurück erinnere, bekam ich schreckliche Gänsehaut. Ich legte mich zu ihr ins Bett, weil ich das Gefühl hatte es würde ihr gut tun. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits 1 Uhr morgens war. Ich legte meinen Arm um ihren Bauch, um ihr so zu zeigen, dass sie in Sicherheit ist und schlief kurze Zeit später ein.

Plötzlich wurde ich durch einen grellen Schrei geweckt. Ich schaute mich verwirrt um und stellte fest, dass es Sky war. Sie schlief noch aber weinte, zappelte rum und schrie. "Fass mich nicht an. Bitte lass mich in Ruhe. Nicht schon wieder". Da war es schon wieder, "nicht schon wieder".
"Sky, sky !!!! Wach auf Sky. Du bist in Sicherheit. Wach auf !!!!" Sie öffnete ihre Augen und schrak auf.

Sky's POV
Er verfolgte mich. Er war schneller als ich, denn er holte mich ein. Er packte mich, schmiss mich auf den Boden und hielt mich fest. Er beugte sich über mich. Plötzlich hörte ich jemand sagen "Sky, sky !!!! Wach auf Sky. Du bist in Sicherheit. Wach auf !!!!". Ich schrak auf und schaute mich um. Es war nicht mein Zimmer und jemand saß neben mir...in einem Bett. Es war Justin. Er schaute mich traurig an und streichelte meinen Rücken. "Was mache ich hier?" fragte ich dann endlich. Ich zitterte heftig. "Du bist im Wald eingeschlafen, ich wollte dich nicht wecken und dein Handy war gesperrt. Ich wusste nicht wo du wohnst, also hab ich dich mit zu mir genommen" antwortete er mir leise und ruhig. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er hatte mich einfach mit zu sich nach Hause genommen, er lag zwar neben mir aber er hielt trotzdem Abstand. "Wo ist die Toilette?" "Gleich hier rechts". Ich stand auf und ging auf die Toilette und was ich im Spiegel sah gefiel mir garnicht. Dass er mich so anschauen konnte. Meine Augen waren rot und ich sah insgesamt aus wie ein Panda. Ich wusch mir das Gesicht und ging zurück. "Alles ok?" fragte er mich. "Ja geht schon, kannst du mich nach Hause fahren ?" "Es ist 4 Uhr morgens Sky, du solltest dich ausruhen". "1. meine Schwester macht sich bestimmt Sorgen, 2. kann ich das auch zuhause", er schaute mich an und überlegte. Scheinbar wollte er mich nicht gehen lassen. "Sie würde dir doch nur 1000 Fragen stellen. Indem Zustand schaffst du das nicht". Er hatte Recht, auslöchern kann sie mich auch wenn ich ausgeruht bin. "Aber wir haben morgen, äh heute Schule?" setzte ich an. "Wir machen blau, ich würde es eh nicht aushalten und du mit Sicherheit auch nicht". Er hatte Recht aber sollte ich mich einfach wieder zu ihm ins Bett legen?
Als hätte er meine Gedanken gelesen meinte er dann "wenn du willst kann ich auch auf den Boden schlafen oder ich geh runter und schlaf auf dem Sofa". Er stand auf und wollte gehen doch ich hielt ihn auf "Warte! Kannst du vielleicht bei mir bleiben ? Ich mein im Bett bei mir. Ich hab Angst wieder Albträume zu bekommen". Er nickte stumm und legte sich wieder zu mir ins Bett. Ich war froh, dass er mich nicht gefragt hat, wovon ich geträumt hatte. Nicht weil es ihn nicht interessierte, sondern weil er mich nicht belasten wollte. Ich kannte ihn zwar erst seit einem Tag aber den jetzigen Bieber, mochte ich mehr. Er war mitfühlend, rücksichtsvoll und vor allem zurückhaltend. Lag vielleicht an meinem Zustand, dass er mich nicht begrapschte aber ich weiß nicht, ich bin zu müde um nach zu denken. Er legte sich zu mir, ich drehte ihm jedoch meinen Rücken zu und schlief dann ein.

Playtime is overWo Geschichten leben. Entdecke jetzt