...wäre...

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Dannys Sicht:
„Kono, du bist ein Genie!", rufe ich laut aus, sobald der Rauch der Explosion verschwunden ist und ich sehen konnte, Steve ist gesund.

„Liko wird renovieren müssen."

Erschöpft lacht Steve über den Kommentar der Hawaiianerin, nachdem er sich mit seinem Rücken an die ziemlich verbrannte Wand gelehnt hat. Auch Kono und der Bombenentschärfer, Mick, wie wir gerade erfahren haben, lassen sich auf den Boden fallen, damit das Adrenalin endlich abgebaut wird.

Wir haben es geschafft! Wir haben Steve schnell genug von der Mine herunter gezogen, sodass er außer Reichweite war, als sie hochging.

„Hat eigentlich irgendwer auf die Uhr geschaut? So, wie meine Muskeln schmerzen sind mindestens ein paar Stunden vergangen."

Auf die Bemerkung des Commanders hin schaue ich auf mein Smartphone.

„Ach, wir haben nur zwei einhalb Stunden vertan. Ich habe eine Nachricht von Chin, er hat probiert, mich anzurufen", teile ich den Anderen mit, während ich die Voicemail heraussuche.

„Mal sehen, was er für uns hat."

„Danny, egal in welchem Schlamassel ihr gerade steckt, legt es zur Seite. Moa hat Liko gesagt, er ginge jemanden aufsuchen, der sein Geld hat. Ich vermute, es handelt sich um das Geld, welches Kima...ihr wisst schon. Kommt einfach, sobald ihr das abgehört habt zu uns nach Hause", teilt der Hawaiianer uns über das Telefon mit, der besorgte Tonfall ist unmöglich zu überhören.

„Wie lange ist das her?", will Kono, die nun nicht mehr sitzt, sondern neben mir steht, wissen.

Schnell schaue ich nach: „Vor fast ner Viertelstunde. Worauf warten wir noch? Wir müssen los!"

„Hey, wartet mal kurz. Woher sollten wir wissen, dass Moa wirklich dort ist? Wir müssen zuerst Wo Fat finden! Der ist die größere Bedrohung."

Am liebsten würde ich Steve gerade eine reinhauen.

„Krieg deinen Rachedurst mal wieder unter Kontrolle! Nur weil Moa nicht deinen Vater töten ließ, ist er nicht weniger gefährlich! Chin und Kima brauchen jetzt unsere Hilfe!"

„Jungs, das können wir auf der Fahrt bereden!", holt uns Kono wieder zurück, bevor wir auch schon loslaufen.

Hoffentlich hat Steve recht und Chin irrt sich.

Während Kono hinter uns herfährt, schweige ich Steve nur leicht angepisst an. Ihn scheint es nicht zu stören, dass ich ihn ignoriere. Er scheint es sogar zu genießen.

„Was ist eigentlich mit dir los, McGarrett?", fauche ich ihn dann doch an und schon rollt der Commander mit den Augen.

„Warum?"

Ich kann es nicht glauben!

„Steve, du riskierst, dass Kima etwas zustößt, nur um Wo Fat zu fangen. Ich verstehe, dir hat der Kerl ziemlich ans Bein gepinkelt, doch du kannst dich nicht über alle anderen stellen! Chin und Kima haben sich so oft für dich aufgeopfert, jetzt brauchen sie dich mal und du sorgst dich mehr darum, dass wir vielleicht ein paar Minuten vertun, um nachzusehen, ob Kima gerade in Lebensgefahr schwebt und unsere Hilfe braucht?"

Diesmal erwidert er nicht mal etwas außer ein genervtes Grunzen.

Also kommen wir ohne ein weiteres Wort bei Chin an.

Doch dort sieht die Situation noch viel, viel schlimmer aus. Der Hawaiianer steht, mit mehreren Streifenpolizisten vor seinem eigenen Haus und an der Art, wie er hin und her tigert kann man sagen, wie ihm die Situation gerade die Nerven zerreißt.

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