Ungewollte Unterstützung

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Chins Sicht:
„Wann hat der Doc denn die Geburt jetzt eigentlich angesetzt?", fragt Danny neugierig und auch Steve möchte es wissen.

„Zwischen dem 29. Juli und dritten August nächstes Jahr. Ich kann es ehrlich kaum erwarten."

Seit ich von Kimas Schwangerschaft erfahren habe, und im Knast abgestochen wurde, ist wieder ein Monat vergangen. Sie ist irgendwo zwischen dem dritten und vierten Monat mittlerweile. Noch kann man es ihr nicht allzu stark ansehen, da sie ihren Bauch unter weiteren T-Shirts versteckt, doch das wird sich sicherlich bald ändern.

Dann fragt Steve ohne groß auf meine Antwort einzugehen: „Wie wollt ihr das den jetzt eigentlich mit dem Arbeiten machen?"

„So schnell kriegst du mich nicht los, McGarrett. Solange unser Kind nicht gefährdet ist, werde ich noch weiter hinter euch aufräumen", versichert uns Kima, als sie auch endlich erscheint.

Schon springe ich von dem Stahlrohr, dass die Jungs als Verhörstuhl benutzt haben, hinunter und laufe auf sie zu. Fest schlinge ich meine Arme um sie, während meine Frau leicht überfordert lacht.

Dann erinnere ich mich daran, was wir heute Morgen, vor ihrem Treffen mit der Selbsthilfegruppe, besprochen hatten.

„Denkst du, wir sollten es ihnen jetzt sagen?"

Frech grinst Kima und schüttelt den Kopf: „Diesmal sollten wir wirklich warten, bis Kono da ist."

„Was wollt ihr uns nicht sagen?", fragt Danny neugierig und kommt auch zu uns, gefolgt von dem Commander.

Doch meine Cousine rettet uns unwissend.

„Hey, Kaffeepause und Quatschstunde ist vorbei. Der Governor hat uns angefordert, also kommt. Wir sollten Denning nicht warten lassen."

Innerhalb von wenigen Minuten sind wir vor dem Büro des Governors, doch von dort werden wir gleich von seiner Assistentin weiter geschickt.

Und zwar zu der lokalen Abteilung der CIA.

„Was glaubst du, warum die unsere Hilfe angefordert haben? Die anderen Strafverfolgungsbehörden wie zum Beispiel das FBI, bis auf ein paar Individuen, können uns eigentlich gar nicht leiden."

Ich stimme Kima zu: „Wir machen halt keinen Unterschied zwischen Schichten, Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Beruf. Das passt halt einfach nicht allen."

Zustimmend nickt sie.

Manche Leute können mit der hawaiianischen Lebensweise einfach nicht umgehen.

Nicht allzu lange später kommen wir bei der Abteilung an. Von außen sieht das Gebäude wie ein einfaches Bürogebäude aus, was wahrscheinlich beabsichtigt ist, um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden.

Mit wachen Augen betritt Kima vor mir das Gebäude und lässt ihren Blick durch die fast endlosen Reihen aus Schreibtischen wandern.

„Commander, Lieutenant, Detective, Officers", begrüßt uns ein Mann im Anzug und seine Stimme wird bei jeder Bezeichnung tiefer, was meine Kollegen fast zum Lachen bringt.

Gott, bin ich froh, dass ich mich halbwegs beherrschen kann.

„Ich bin Agent Brecks. Wenn Sie mir bitte folgen würden." Schon macht er auf dem Absatz kehrt und Kono zieht kurz die Augenbrauen hoch.

Die sollten sich benehmen.

Der Agent bittet uns fünf in einen Raum, in welchem bereits Governor Denning und ein Haole auf uns warten.

„Agent Stephenson, das ist unsere hiesige Taskforce, geleitet von Lieutenant Commander Steve McGarrett. Das sind Detective Williams, Lieutenant Kelly, Officer Kalakaua und Kelly", stellt uns der Governor vor und lächelnd reicht der Mann Steve die Hand zur Begrüßung.

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