Kapitel 27

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"Nein! Cheryl!", nachdem Penelope ihre Waffe abgeschossen hatte, rannte ich sofort zu Cheryl, die zusammenbrach. Sie blutete stark aus ihrer Brust und man merkte das sie nicht mehr lange aushält.
"Toni...Ich liebe dich", waren ihre letzten Worte bevor sie ihre Augen schloss.
"Nein, Cheryl bleib bei mir. Ich brauche dich und Justin ebenso", schluchzte ich.
"Bitte mach die Augen auf, Cheryl", mittlerweile lief aus meinen Augen ein richtiger Wasserfall.
Kurz danach hörte ich ein lautes Reifen quietschen. Ich drehte mich um und sah, wie ein rotes Auto davon fuhr. Es war Penelope, die mit Justin abhaut.
"Nein! Bleib stehen!", rief ich schluchzend und rannte hinterher. Doch etwa 50m weiter blieb ich stehen. Ich sah wie das Auto immer weiter weg fuhr, bis es schlussendlich aus meinem Sichtfeld war.
Ich drehte mich wieder um und sah die Leiche meiner Verlobten am Boden liegen. Sie war Blut verströmt, ihre Augen waren geschlossen und ihre Haut war kreideweiß.
Ich hatte alles verloren. Die Liebe meines Lebens und unseren Sohn. Ich sackte schluchzend auf den Boden und ich spürte zwei Arme um mich, die Veronica gehörten.
"Toni!", sagte sie und rüttelte mich. "Toni!", versuchte sie es wieder, doch ich antwortete ihr nicht und weinte weiter.
"TT!". TT? Wieso nennte sie mich so? Es gibt nur eine Person, die mich so nennen darf.
"Toni! Wach auf!"

Ich saß kerzengerade im Bett und atmete schwer ein und aus.
"Toni, alles ist gut. Du hattest nur einen Alptraum", hörte ich die Stimme von meinem Lieblingsginger.
Ich drehte mich zu ihr und sah ihr in ihre Augen, die pure Besorgnis ausstrahlen.
"Du lebst", flüsterte ich.
"Natürlich lebe ich"
"Wo ist Justin?", fragte ich immer noch schwer atmend.
"Er schläft seelenruhig in seinem Kinderzimmer, warum?", nachdem mir klar wurde, dass das alles nur ein Traum war ließ ich mich zurück ins Kissen fallen.
Cheryl schmiegte sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Brust.
"Möchtest du mir von deinem Traum erzählen?", fragte sie ruhig.
"Er handelte von den ganzen letzten Tagen. Doch als wir deine Mutter gefunden haben, hat sie dich erschossen und ist mit Justin abgehauen", erklärte ich ihr und bekam sofort Gänsehaut, was sie bemerkte.
"Es war nur ein Traum, babe. Das war alles nicht real. Meine Mutter ist im Gefängnis, Justin ist wieder bei uns und mich wirst du nicht so schnell los", beruhigte sie mich und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Doch daraus wurde schnell ein verlangender Kuss. Sie setzte sich auf mich und umschlang meinen Nacken mit ihren Händen, während meine Hände auf ihren Hüften verweilten, die ich dazu benutzte, sie weiter an mich zu ziehen.
Doch wir wurden durch Geräuschen aus dem Babyphone gestört.
"M-Ma-Ma", kam es daraus.
Cheryl seufzte und ließ von von mir los.
"Ab morgen schläft er zwei Tage bei Archie. Dann haben wir genug Zeit für uns", sagte ich mit einem verschmitzten Lächeln und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sie verschwand.

Keine zwei Minuten kam sie mit Begleitung wieder ins Zimmer.
"Hey, mein kleiner", sagte ich fröhlich und er kletterte zu mir.
Cheryl legte sich daneben und spielte ein wenig mit ihm, während ich wieder einschlief.

Ich wachte etwa 2 Stunden später wieder auf. Neben mir waren Cheryl und Justin mittlerweile ebenfalls eingeschlafen. Doch ich merkte, dass Justin so langsam wach wurde. Kurz danach fing er auch schon an zu schreien.
Ich nahm ihn hoch und ging mit ihm runter, um ihn zu füttern. Ich liebte es, da er immer sofort fröhlich wurde, sobald er es zu essen hatte. Definitiv Archies Gene. Ich lachte, als ich darüber nachdachte und bemerkte garnicht, wie meine Verlobte sich von hinten anschlich.
"Guten morgen, Sonnenschein", sagte sie, während sie ihre Arme von hinten um mich schlang.
Ich schrak etwas auf, aber beruhigte mich sofort wieder.
"Guten Morgen, babe", antwortete ich ihr und drehte mich zu ihr um, um ihr einen Kuss zu geben.
"Wie ich sehe, hat der kleine schon gefrühstückt. Du auch?", fragte sie, nachdem wir uns lösten.
"Nein, ich wollte uns gerade eigentlich was machen, aber dann kamst du schon runter", antwortete ich ihr, während ich den Sitz von Justin sauber machte.
"Wie wäre es, wenn ich eben das Frühstück vorbereite und du Justin fertig machst?", schlug ich danach vor.
"Gute Idee. Wo ist der denn?"
"Keine Ahnung. Ich habe ihn gerade hier abgesetzt...", grübelte ich.
Sie rannte ins Wohnzimmer und kam danach mit ihm auf dem Arm wieder.
"Wir müssen uns dran gewöhnen, dass er uns jetzt jederzeit wegrennen kann", lachte sie und verschwand daraufhin nach oben.

"Schatz, kannst du kurz Justin alleine wegbringen? Ich habe voll verpeilt, dass das Highsmith College gleich wegen etwas wichtigem anrufen wollte", kam aus dem Bad. Irgendwas an ihrem Tonfall sagte mir, dass das nicht der Wahrheit entspricht, aber dennoch glaubte ich ihr.
"Ja klar, kann ich machen. Ist alles gepackt?"
"Ja, es steht alles unten im Flur. Sag Archie er soll aufpassen, dass Justin ihm nicht wegläuft"
"Mach ich, babe. Bis gleich", verabschiedete ich mich und ging mit Justin auf dem Arm zum Auto.
Seitdem wir Justin haben, haben wir uns extra ein zweites Auto angeschafft.
Es war ein Audi A8 in schwarz. Mir hätte eigentlich auch ein kleiner Golf oder so gereicht, aber mam kennt ja Cheryl.

Etwa eine halbe Stunde später kam ich wieder am Thistlehouse an.
"Babe, ich bin wieder da!", schrie ich durchs Haus.
"Bin im Schlafzimmer!", antwortete sie mir von der oberen Etage.
Als ich in das Schlafzimmer reinging, fielen mir fast die Augen aus.
Cheryl saß da nur in knappen roten Dessous.
"Gefällt dir, was du siehst?", schmunzelte sie mit einem dreckigen Unterton.
"Und wie"
Ich zog meine Jacke und Schuhe in Windeseile aus und kam auf sie zu. Ich packte sie am Nacken und zog sie zu einem verlangenden Kuss. Nachdem ich den Kampf unserer Zungen gewann, erkundete ich mit meinen Händen ihren Körper.
Sie zog mein Tshirt und meine Hose aus, somit ich nur mit Unterwäsche bedeckt war.
Mit nur einem Ruck drehte sie uns, somit ich unter ihr lag.
"Seit wann so dominant?", lächelte ich.
"Seitdem wir seit fast 2 Wochen keinen Sex mehr hatten", flüsterte sie in mein Ohr und biss danach in meine empfindlichste Stelle. Ich stöhnte auf, was ihr gefiel.
Sie küsste sich weiter runter zu meinen Brüsten, wo sie mit nur einem Handgriff meinen BH entfernte und achtlos durchs Zimmer schmiss.
Sie küsste sich immer weiter runter, bis sie schlussendlich bei meinen Innenschenkel ankam.
Normalerweise hasste ich es, die Kontrolle zu verlieren, aber bei ihr ist es anders.
"Mach mit mir, was du willst", stöhnte ich.
"Mit Vergnügen"
Kurz danach flog mein Slip ebenfalls durch das Zimmer und sie war nicht mehr aufzuhalten.


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