Kapitel 14

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Cheryls Sicht:

Ich habe die ganze Nacht kaum geschlafen. Ich war so aufgeregt auf das Date mit Toni, weil alles perfekt sein muss, damit sie mir wieder verzeiht.
"Also...Decke, check. Etwas zu essen und trinken, check..", sagte ich leise zu mir selbst. Ich lief die ganze Zeit ins Wohnzimmer und dann wieder in die Küche. Archie, der sich gerade seine Jacke anzog um ebenfalls zu gehen unterbrach mich. "Ruhig Cheryl, du hast alles. Das wird das perfekte Date. Sie wird es lieben", sagte er beruhigend. "Ich habe aber irgendwie das Gefühl ich habe was vergessen", antwortete ich ihm nachdenklich. "Du hast alles. Komm, ich nehme dir den Picnickorb ab", sagte er und nahm den Korb hoch.
"Wenn es ein Desaster wird weil irgendwas fehlt bist du Schuld Andrews", sagte ich bevor ich in mein Auto stieg. "Jaja, und jetzt fahr zu deiner Freundin. Aber vorsichtig", sagte er und ging zu seinem Auto.

Ungefähr 20 Minuten später hielt ich an einem abgelegenen Parkplatz in der Nähe des Fox Forest. "Soll ich den Korb nehmen?", fragte Toni, die ich zwischenzeitlich natürlich eingesammelt habe. "Nur wenn du wilst", sagte ich zur ihr. "Aber wir müssen ein wenig laufen".
Wir liefen ungefähr 10 Minuten und wechselten kein einziges Wort.

Tonis Sicht:
Als wir ankamen, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Wir waren auf einer wunderschönen Wiese und ein paar Meter weiter fließt der Sweetwater River.
"Wow, Cheryl, hier ist es wirklich schön", sagte ich immer noch mit leuchtenden Augen. "Ich weiß. Ich war hier oft mit Jason, bevor...". Ich sah ihr an wie, wenn immer das Thema Jason angesprochen wird, ihr Tränen in den Augen schossen. "Naja, wir sollten die Decke ausbreiten und uns hinsetzten, meine Füße tun etwas weh", sagte sie dann und schluckte ihre Tränen runter. Ich legte den Picknickkorb ab und breitete die Decke aus. Danach holte sie mein Lieblingsessen raus. Weintrauben. Sie hat wirklich an alles gedacht. Wir aßen ein wenig und redeten mal wieder kein Wort.

Cheryls Sicht:
"Und? Wie findest du es?", fragte ich sie, um die Stille zu vertreiben. "Es ist schön...sehr schön sogar", sagte sie und schaute mir tief in die Augen. Sie beugte sich leicht zu mir rüber und küsste mich...Wie ich das vermisst habe. Ihre Lippen auf meine. Es fühlte sich wie immer wie ein Feuerwerk in meinem Körper an und ich lächelte in den Kuss hinein. "Ich habe das so vermisst", sagte sie nachdem wir uns trennten. "Und ich erst", sagte ich.
Wir lagen bestimmt ungefähr eine halbe Arm im Arm nebeneinander und starten auf den Fluss. "Cheryl? Ich will ganz ehrlich sein...Ich habe Angst...",sagte Toni dann. "Angst? Wovor?", fragte ich und drehte mich, damit ich sie anschauen konnte. "Angst davor dich zu verlieren...das du dich doch irgendwann für Archie entscheidest, weil ihr dann eine Familie habt und du mich dann zurücklässt...", sagte sie traurig. "Oh, TT...Ich liebe dich. Nur dich. Und du bist meine Familie. Die letzten Monate hatte ich Angst dich zu verlieren. Du bist das Beste was mir je passiert ist. Nur wegen dir bin ich wieder glücklich. Mein Leben war ein Desaster bevor du kannst und ohne dich hätte ich das wohl nicht mehr lange ausgehalten...", sagte ich mit Tränen in den Augen. "Es ist nur so, dass jede Familie mich an einem bestimmten Punkt zurück lässt. Ich habe einfach Angst, das du es auch tust...", sagte sie ebenfalls mit Tränen in den Augen. "Ich würde dich niemals freiwillig verlassen, TT. Dafür liebe ich dich zu sehr", versicherte ich ihr.

Tonis Sicht:
Es tut echt gut, diese Worte von Cheryl zu hören. "Ich liebe dich auch", sagte ich leise und gab ihr einen Kuss, der voller Liebe steckte.
Natürlich weiß Cheryl, dass meine
Eltern mich ausgestoßen haben und ich zu einer Pflegefamilie zur anderen gewandert bin, bis ich dann zu meinem Onkel hier in Riverdale kam. Hier habe ich dann Sweet Pea und Fangs getroffen, als ich ungefähr 12 oder 13 Jahre alt war.
Danach lagen wir wieder einige Minuten auf der Decke und betrachteten den Sonnenuntergang. "Kann ich das was fragen, TT?", fragte Cheryl dann. "Klar, alles". "Wie hast du das gestern gemeint, dass wenn man Alkohol trinkt Fehler macht und es dir auch schon passiert ist?". Ich seufzte. Eigentlich hatte ich das schon längst wieder vergessen. "Weißt du noch als wir unseren total blöden Streit beim Heather-Musical hatten? Den Abend hat uns Evelyn ja so viele Shots angeboten und ich habe wohl etwas zu viel gehabt...Naja ich hätte fast mit Peaches geschlafen, wenn ich mich nicht übergeben hätte...", sagte ich schuldbewusst. "Achso...", sagte sie nur. Das mit dem Fast-Dreier mit Sweet Pea und Peaches behalte ich aber lieber für mich. "Bist du sauer deswegen?", fragte ich. "Nein...nein, eigentlich nicht. Ich finde es halt blöd das du mir das nicht erzählst hast, aber wir waren ja getrennt, also ist das nicht so schlimm", sagte sie. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es auch erst seit ein paar Wochen...ehm ich meine Monate... Ich kann mich an nichts erinnern und Peaches hat es mir erzählt", sagte ich. "Oh man, da hast du aber wirklich viel getrunken", lachte sie. "Oh ja, das habe ich...", seufzte ich.

"Darf ich?", fragte ich nach einiger Zeit und zeigte auf ihren Bauch. Sie nickte und ich legte meine Hand darauf. Ich musste leicht lächeln als ich daran dachte, das dieses Kind die selben feuerroten Haare haben wird wie Cheryl. Es fühlte sich ehrlich gesagt fantastisch an. Cheryl lachte ebenfalls und fragte mich etwas, was mich zum glücklichsten Menschen der Welt machte.

Cheryls Sicht:
"Toni? Ich möchte gerne, dass du am Leben dieses Kindes teilnimmst. Willst dieses Kind mit mir zu einem wundervollen Menschen aufziehen? ", fragte ich mit der Hoffnung, das es nicht zu früh oder zu viel war. Doch sie lächelte noch mehr, als sie es sonst schon tat. "Ja Cheryl, ich möchte sehr gerne dieses Kind mit dir aufziehen...", sagte sie überglücklich. "Aber was ist mit Archie?". "Er wird natürlich auch am Leben des Babys teilnehmen. Aber ich möchte das auch du ein wichtiger Teil sein wirst. Er oder sie soll uns beide als Mütter ansehen und ihn als Vater...oh Gott das hört sich schon etwas verrückt an..", sagte ich. "Unser Leben ist doch generell schon verrückt", sagte sie dann. "Da hast du Recht. Aber wir sollten so langsam aufbrechen, glaube ich. Es ist schon dunkel", bemerkte ich. "Oh ja, stimmt. Lass uns nach Hause gehen", sagte sie während sie die Sachen wieder in den Picknickkorb packte. "Das heißt, du ziehst wieder bei mir ein?", fragte ich. Sie nickte und ich fiel ihr um den Hals. Das war definitiv eines der schönsten Tage meines Lebens. Toni ist wieder bei mir und ich werde sie nie wieder gehen lassen.

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Hey Leute :)
Sorry das die letzten Tage nicht so viel wie sonst immer kam, aber bei mir hat die Schule auch mal wieder angefangen und meine Lehrer meinen jetzt alle 2 Tage eine Klausur zu schreiben...
Dieses Kapitel ist eher romantisch als spannend, aber Choni ist wieder baaack :D

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