Kapitel 24

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"Babe, guck dir ihn an! Sooo süß!", sagte ich zu meiner wundervollen Freundin und nahm mein Handy in die Hand.

"Du machst jetzt nicht ernsthaft wieder ein Video von ihm, oder ?", lachte sie.

"Also wenn er mal berühmt wird, werden ihm die Kameras wohl kaum was ausmachen, denn er ist ja schon daran gewöhnt", fügte sie danach hinzu.

"Sowas muss man aufnehmen. Die ersten Schritte sind was besonderes. Ich kann einfach nicht glauben, dass er in ein paar Tagen schon 1 Jahr alt wird...", seufzte ich.

"Ich auch nicht... "

"Die Zeit vergeht einfach so schnell. Bald wird er 18, zieht aufs College und wird mich vergessen..."

"Cher, rede keinen Unsinn. Er liebt dich genau so sehr wie ich. Und wir werden dich niemals vergessen oder verlassen", somit überzeugte sie mich.
Kurz darauf viel Justin auf seinen mit Pampers gepolsterten Popo und fing an zu weinen.
"Ich glaube es wird Zeit für deinen Mittagsschlaf du kleiner Quengel", sagte ich eher zu mich selbst und hob ihn auf meinem Arm.

"Schläft er schon?", fragte Toni als ich wieder in die Küche kam nachdem ich Justin in sein Bett gelegt habe.
"Ja, er war sehr müde. Genauso wie ich", gähnte ich daraufhin. "Meinst du ich könnte vor der Party auch ein wenig schlafen?"

"Naja, es ist alles bereits aufgebaut und es müssen nur noch die Getränke kalt gestellt werden. Also denke ich, dass wir uns hinlegen können. Mich hält der Kleine nachts ja auch wach", lachte sie und zog mich förmlich in unser Schlafzimmer. Ich kuschelte mich im Bett an sie und streichelte kleine Muster auf ihren Unterarm. Jedoch nicht lange, da ich sehr schnell einschlief.

Dann wurde ich von einem Handyklingeln wach. "Hm?"
"Hab ich dich geweckt, Bombshell?", erklang eine bekannte Stimme aus dem Hörer.
"Um ehrlich zu sein, ja. Aber ich musste sowieso aufstehen. Was gibts denn?"
"Ich wollte nur eben Bescheid sagen, das alles bereit ist. Und Toni wird es lieben", sagte sie und ich fing sofort an wie eine Irre an zu grinsen. Ich hatte nämlich eine Überraschung für meine Liebste geplant und hoffe, dass es ihr gefällt.
"Ich danke dir, V. Bis nachher", bedankte ich mich und lag auf.

Apropos Toni. Wo war sie? Ich wurde leider gerade alleine wach. Doch dann hörte ich das wohlbekannte Babylachen aus Justins Kinderzimmer. Ich stand auf und begab mich dorthin. Ich sah wie Toni ihn kitzelte und beide ausgeglichen lachen. Ich schleiche mich an Toni und legte vorsichtig meine Hände um ihre Hüften. Sie erschrak leicht, doch entspannte sich sobald sie wusste, dass ich es nur war.

"Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich dich liebe?", sie wurde sichtlich rot und sah mich mit ihren Haselnussbraunen Augen an. "Ich liebe dich auch, Cheryl", sagte sie daraufhin und küsste mich sanft.
"Ich lass euch beiden dann mal alleine und kümmer mich um die Getränke, weil die ersten schon in einer halben Stunde kommen", sagte ich und lies von Toni ab.
"Ich zieh ihn eben um und wir kommen dann nach", antwortete sie und gab mir noch einen flüchtigen kurzen Kuss.

Keine Stunde später waren auch schon alle da. Toni und ich hatten nämlich Bughead, Varchie...Ja, sie sind wieder ein Paar, nachdem sie sich vor ein paar Monaten komplett ausgesprochen haben...Kangs, Sweet Pea und Reggie zur einer kleinen Party eingeladen, da gerade alle Semesterferien haben und deshalb hier in Riverdale sind.

Ich erhob und räusperte mich.

"Erstmal möchte euch allen danken, dass ihr alle hier seid. Wie ihr bestimmt wisst, ist in 3 Tagen Justins 1. Geburtstag, aber da ihr einen Tag vorher leider wieder abreisen müsst, wollten wir gerne heute schon ein bisschen feiern. Ich kann einfach nicht glauben, dass er einfach schon 1 Jahr alt ist. Ich danke euch, das ihr mir die ganze Zeit beigestanden habt. Vor allem wenn man bedenkt wie ich früher zu euch war. Ich war ein Biest, das mehrere Trauma durchgemacht hat. Selbst als Veronica für mich nach den Sachen mit dem Sweetwater River und Nick St. Clair da sein wollte, habe ich sie abgewiesen. Zu dieser Zeit hatte ich mit Dämonen wie meiner Mutter zu kämpfen und entschuldige mich deshalb nochmal bei dir.
Doch erst wegen einer Person habe ich gelernt, mich selbst und andere lieben zu können. Und das bist du, Toni..." Kurz darauf erklang wie aufs Stichwort unser Lieblingslied.
"...du hast mich aus dem Höllenloch der Schwestern gerettet, auch nachdem ich dir von meinem fürchterlichen Leben erzählt habe. Und auch als ich einen Fehler gemacht habe, hast du es geschafft mir zur verzeihen, obwohl jeder andere weggerannt wäre.
Die paar Monate ohne dich waren eine Qual und ich möchte nie mehr da durch.
Ich Liebe dich, Antoinette Topaz, und obwohl wir sehr jung sind, weiß ich das du die Liebe meines Lebens bist. Daher möchte ich dich fragen...", ich stoppte um den Ring meiner Nana hervorzuholen, den sie mir vererbt hat, bevor sie gestorben ist und kniete mich hin.
"...ob du mir Ehre erweisen möchtest, mich zu heiraten?".
Ich war noch nie so nervös wie jetzt und das alle still und Toni mich nur mit einem geschockten Blick ansah, hilft nicht gerade. 
"Ja, ja natürlich, Cheryl!!", sagte sie dann mit Tränen in den Augen und ich fing ebenfalls an zu weinen. Ich steckte ihr den Ring an und küsste sie leidenschaftlich.
Alle um uns herum applaudieren und waren sichtlich erfreut über unsere Verlobung.

Tonis Sicht:

Cheryl brachte gerade Justin in sein Bett, als Veronica sich zu mir wendet.
"Na, Toni? Wie fühlst du dich, wo du jetzt verlobt bist?", fragte sie lächelnd.
"Naja...ich bin überwältigt. Ich habe damit ehrlich gesagt nicht gerechnet und bin einfach überglücklich", träumte ich vor mich hin und starrte auf den prächtigen Ring.
"Das freut uns wirklich. Wir finden es toll wie glücklich du und vor allem Cheryl gerade sind. Sie hat echt nach den schlimmen Ereignissen die sie durchmachen musste, so jemanden wie dich verdient", sagte Betty.
"Danke Leute, das bedeutet mir echt viel", antwortete ich ihr ehrlich.
"Dann lasst uns auf das zukünftige Brautpaar und unsere kleine Familie anstoßen", kam es von hinten und Cheryl kam mit einer großen Champagner Flasche rein.
Doch bevor sie die Flasche überhaupt aufmachen konnte, hörten wir einen Lärm, als wenn ein Fenster kaputt geschlagen wäre. Zu dem Klirren kam dazu ein ohrenbetäubenden Schrei aus Justins Hals.
Wir bekamen alle sofort Panik und rannten  so schnell wir konnten zu seinem Kinderzimmer. Als wir dort ankamen, blieb mir der Atem stehen.
Das Fenster war tatsächlich eingeschlagen und Justin war weg. Doch sein Geschrei konnte man noch leicht von draußen hören und die Jungs rannten diesem nach, während Cheryl und ich denen geschockt hinterher sah.

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