Kapitel 8

213 6 1
                                    

Später am Tag: 

Ich steige gerade aus meinem Thunderbird aus und gehe ins Prembrook rein. Ich muss einfach mit Veronica reden. Ich klopfte an die Tür und Hermione Lodge machte mir auf. "Guten Tag, Mrs. Lodge. Könnte ich zu Veronica?", fragte ich höflich. "Ich glaube, dass ist keine gute Idee, Cheryl. Sie will im Moment keinen sehen...ganz besonders dich nicht", sagte sie. "Bitte, ich brauch auch nur 5 Minuten, ich will das mit ihr klären. "Na gut, aber wenn sie sagt, dass du gehst sollst, gehst du", ermahnte sie mich. Ich klopfte an Veronicas Zimmertür. "Mom, ich habe doch gesagt ich will nix essen", sagte sie genervt. Ich machte die Tür auf und fand sie auf ihrem Bett, eingekuschelt in ihrer Decke. Sie schrak hoch, als ich reinkam und die Tür hinter mir zumachte. "Was willst du hier?" "Mit dir reden", antwortete ich ihr. "Es tut mir leid, Veronica. Ich hatte das doch alles nicht geplant", fing ich an. "Man kann jetzt auch nicht mehr ändern, aber ich hoffe, du kannst mir irgendwann dafür verzeihen und..." "Behält ihr es?", unterbrach sie mich. Ich nickte. Sie versuchte, die Tränen zu unterdrücken. "Du hast Recht, man kann es nicht mehr ändern. Dennoch kann ich damit noch nicht umgehen. Oder zumindest so tun, als wärst du meine beste Freundin. Das kann ich einfach nicht, und du könntest das bestimmt auch nicht. Also geh jetzt bitte", sagte sie traurig. Ich ging seufzend raus. 

Nächster Tag:
Ich wollte gerade zu meinem Auto gehen, um zur Schule zu fahren, als Archie auf einmal da stand. Ich schaute ihn verwirrt. "Ich dachte, wir können zusammen zur Schule fahren", sagte er. "Ehm, okay..", antwortete ich ihm verwirrt. Als wir in der Schule ankamen, gafften die Schüler nicht mehr so sehr, wie gestern. Wahrscheinlich haben sie sich schon an dem Gossip sattgefressen. Wir gingen in die Cafeteria zu anderen und setzten uns hin. Ich holte meine Dosen mit meinem Essen raus und wollte es gerade essen. "Hey, stopp. Darfst du das überhaupt essen? Und sitzt du gemütlich? Ist dir kalt? Wenn ja, gebe ich dir meine Jacke..." "Archie stopp. Ja, ich darf das essen, ja ich sitze gemütlich und nein, mir ist nicht kalt. Und jetzt hör bitte auf, mich wie eine behinderte zu behandeln", sagte ich genervt. "Ich mach mir halt Sorgen, Cheryl. Ich will nur das es dir...euch gut geht", entschuldigte sich Archie. "Ja, sorry ich weiß es wirklich zu schätzen, nur brauchst du nicht so übertreiben. Wenn ich was brauche, sage ich dir schon Bescheid", sagte ich. Kevin schaute uns danach komisch an. "Was ist?" "Nichts, es ist nur...ungewohnt...daran muss man sich auch erst gewöhnen", sagte er. "Aber wir sind auf jeden Fall für euch da", ergänzte Betty. "Danke, ich bin euch allen so dankbar...", fing ich zu weinen. "Warum weinst du jetzt?", fragte Archie besorgt. "Hormone...", lachte ich während ich gleichzeitig weinte. 

Der restliche Schultag verging relativ schnell. Da in den letzten Wochen nie richtig Unterricht gemacht wird, konnte ich trotz meiner Fehlzeiten gut mitmachen. Archie setzte mich zu Hause ab. Da es Freitag war, fragte er mich, ob wir morgen ins Pops gehen wollen. Doch ich verneinte, da ich mal wieder zu Toni wollte. Alleine. Als ich gerade rein ins Haus ging, ruf meine Nana mich. "Was gibt's Nana?", fragte ich. "Wie geht's denn Antoinette?", fragte sie. "Immernoch unverändert. Aber da ist noch eine andere Sache, die ich dir sagen muss, Nana.." "Natürlich, Kind" "Ich bin...schwanger.." "Oh, ein weiterer Blossom-Erbe, wie schön. Dann kannst du mit Antoinette ja die Zukunft haben, die du immer wolltest", sagte sie freudig. "Ja...wenn sie aufwacht und das Kind und mich noch haben will...", sagte ich traurig. "Ach Kindchen, dieses Mädchen ist ein gutes. Sie hat ein großes Herz. Tu alles, was nötig, um sie zu behalten", sagte sie und kramte in ihrer Jackentasche rum. "Vielleicht will sie den ja haben". Sie holte den Ring raus, der eigentlich für Polly bestimmt war, bevor... "Dein Ernst, Nana? Danke!", sagte ich freudig und drückte sie. Sie ist wirklich die einzige aus der Blossom-Familie, die meine Beziehung mit Toni akzeptiert. 

Nachdem ich etwas gegessen habe und mich frisch gemacht habe, ging ich das erste mal seit Tagen wieder zu Toni ins Krankenhaus. Als ich ankam, wurde ich vom Arzt begrüßt. "Guten Tag, Miss Blossom, sie waren lange nicht mehr hier" "Ja, es kam was dazwischen..." "Naja, jetzt wo Sie hier sind, kann ich Ihnen persönlich sagen, dass sich der Zustand um Miss Topaz verbessert hat. Ihre Aufwachchancen stehen nun bei 80%", sagte ich. Ich lächelte und dankte ihm. Ich wollte gerade zu ihrem Zimmer gehen, als ich von einer Krankenschwester angesprochen wurde. "Miss Blossom, Sie müssten einmal mitkommen. Ein Pfleger hat ihre Großmutter bewusstlos aufgefunden...Sie wird gerade untersucht", sagte sie mit trauriger Stimme. "Was..aber..". Sie war doch gerade noch gesund und...ich rannte sofort zur Notfallstation und fragte nach meiner Nana. "Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber ihre Großmutter hat einen Herzstillstand erlitten und wegen ihrer Patientenverfügung, durften wir nichts mehr machen", sagte der Arzt. Ich kann es nicht glauben...als hätte sie es gewusst und wollte mir vor ihrem Tod noch den Ring geben. 

Ein Fehler, der alles zerstört? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt