Angebot 2

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*Valtors pos.*

Sie sieht wirklich nicht gut aus. Fertig mit den Nerven, sowie ich es will, sowie  ich es brauche. Ich streiche ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Sie ist so wunderschön. Was denkst du gerade, du hasst sie, du willst ihren Untergang, du willst ihr Leid sehen. Ich schüttel meinen Kopf und betrachte sie weitern. Trotz des Schlafmittels schläft sie sehr unruhig. Sie wälzt sich unruhig hin und her. Doch dabei hat sie scheinbar Schmerzen, denn sie verzieht ihr Gesicht. Als ich sie das erste Mal auf Solaria sah, da wusste ich, dass sie etwas ganz besonderes war. Unsere Verbindung kam sofort zum Einsatz. Sie ist wirklich erstaunlich und unglaublich. Reiß dich mal zusammen. Meine Gedanken schweifen wieder von meinem ziel ab. Sie wird mein Angebot annehmen müssen, sie hat gar keine andere Wahl, denn sie will doch bestimmt nicht weiter leiden. Einfach wird es mit dem Kotzbrocken nicht, aber ich werde sie mir schon erziehen. Sie wird vollkommen auf mich hören und auch nur auf mich. Und irgendwann werde ich sie los schicken und dann wird Bloom, miss Domino, die Heldin aller, alles vernichten. 

Sie liegt auf dem Rücken und langsam beginnen ihre Augen zu flattern. Sie öffnet langsam ihre Augen und blinzelt einige Male, bis sie sich panisch umschaut und ihr blick an mir kleben bleibt. Ihre Wangen sind wirklich ganz schön blau und geschwollen. Sie beginnt wieder zu zittern, liegt das an ihrem leichten Fieber oder an mir? Ich strecke eine Hand nach ihr aus und sie beobachtet jede meiner Bewegungen. Sie ist sehr nervös. Sanft streichle ich ihre Wangen, doch sie zuckt sofort zusammen. ,,Guten Morgen, Prinzessin." Sie entzieht sich mir und starrt mich hasserfüllt an. Ihr Blick erdolcht mich. Oh ja, wenn ihre Blicke töten könnten, dann wären schon so einige gestorben. Doch nun setze ich meinen Todesblick auf, doch sie erwidert ihn nur unbeeindruckt. ,,Also, ich habe ein Angebot für dich, meine Liebe." ,,Vergiss es!" ,,Du weißt doch nicht mal, was es ist." ,,Ich will es auch nicht wissen, denn alles was bei dir aus dem Mund kommt sind Lügen, Drohungen, leere Versprechungen und einfach nur Dreck!" 

*Blooms pos.* 

Sofort packt er mich wieder grob unter meinem Kinn. ,,Pass auf was du sagst Feechen, oder du könntest es bitter bereuen!" Ich schaue ihn unbeeindruckt und kühl an. ,,Also, du bist am Ende, schwer verletzt und deine Nerven sind auch am Ende. Ich biete dir an, dass du nicht mehr im Kerker hausen musst." ,,Wie nett von dir und was ist der Preis dafür?" ,,Nichts ernstes, du ergibst dich nur endlich, gehörst mir, lässt deine Kräfte mir und gehorchst mir." ,,Noch etwas?" ,,Du wirst immer bei mir sein. Du wirst das machen, was ich von dir verlange." Ich beginne laut zu lachen. Ich provoziere ihn und seine Wut steigt. Es ist immer ein Spiel mit dem Feuer, doch er soll nicht vergessen, dass es das auch mit mir ist! ,,Ja klar und am Ende bediene ich dich noch! Vergiss es, ich werde niemals aufgeben, lieber sterbe ich, als für dich zu arbeiten. Ich werde immer kämpfen, auch wenn keiner mehr an mich glaubt!" ,,Du gehörst mir doch schon, du kannst nur entscheiden, wie ich dich Kotzbrocken behandle, Kerker oder Zimmer!" er klingt sehr bedrohlich. ,,Da kannst du warten, bis die Hölle einfriert!" ,,Kein Problem ein einfacher Zauber wie auf Domino und die Hölle wird zum Gefrierfach!" ,,Und wenn du sie einfrierst, ich werde dir nie gehören!" ,,Sag niemals nie!" ,,Du bist dir deiner Sache zu sicher!" ,,Ich sehe einfach, dass du nicht mehr lange aushältst!" ,,Da unterschätzt du mich aber gewaltig, denn ich halte es aus und wenn es bis zum Tod ist, ich werde immer kämpfen und du wirst nie gewinnen! Ich werde immer gegen dich kämpfen und nie klein bei geben! Du wirst nie gewinnen, niemals, niemals so lange ich lebe!" Ich stehe schwer atmend aus dem Bett. Meine Schmerzen verdränge ich einfach. 

Plötzlich kommt er bedrohlich auf mich zu und reflexartig weiche ich einige Schritte zurück, bis er grinst. Wie ich dieses Grinsen hasse. Doch jetzt verstehe ich es, denn ich krache gegen eine Wand. Sofort stemmt er seine Hände neben meinen Kopf und versperrt mir jede Fluchtmöglichkeit. Ich starre ihn hasserfüllt an. In meinen Augen blitz die Wut. Er beugt sich vor und kommt mir noch näher. Er ist mir viel zu nahe, viel zu nahe. Seine Lippen liegen an meiner Ohrmuschel und er flüstert:,,Ich bekomme immer alles was ich will, egal wie, du wirst schon sehen!" Als krönenden Abschluss küsst er mein Ohr noch und entfernt sich dann endlich von mir. ,,Also, wie lautet deine Entscheidung?" ,,Vergiss es!" ,,Wie du willst!" Er greift nach meiner Kehle und drückt fest zu. Die Luft bleibt mir weg. ,,Na los töte mich doch!" sage ich unbeeindruckt. Er lacht und lässt nicht locker. ,,So leicht mache ich es dir nicht." Er lässt mich los und ich sinke auf den Boden. Ich fasse an meinen Hals und keuche auf.

Er packt mich und zerrt mich wieder zurück in den Kerker. dort schubst er mich rein. Als ich endlich alleine bin, fließen schon die Tränen vor Verzweiflung. Ich gebe nicht auf, niemals! Die Schmerzen machen mich fertig. Die Kälte kommt wieder bei mir an, der harte Boden verschlimmert meine Schmerzen und der Hunger und die Hilflosigkeit zerren an meiner Seele. Ich bin gebrochen und dennoch nicht. Er wird niemals gewinnen! Niemals! 

After the fightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt