'Without me'

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Prolog


"Warum wurden Sie dieses mal eingewiesen?"

Es ist einfacher den Soziopathensohn in die Klapse zu stecken als ihn der Öffentlichkeit zu präsentieren.

„Menschen sind halt Gewohnheitstiere."

Desinteressiert schaute ich mich in dem Raum um, der perfekt jedes Klischee erfüllte. Ein Bild, was unter abstrakte Kunst abgestempelt würde, aber in Wirklichkeit sah es so aus als wenn ein Fünfjähriger drauf gekotzt hätte. Ein Couch, auf der es sich sicherlich gut ficken ließ. Was wohl passieren würde, wenn ich sie danach fragen würde?

„Wie geht es dir?"

„ Wussten Sie, dass im Sommer 2001 Jean-Louis Toubon während dem Sex mit seiner Freundin starb? Da er an ihrem essbarem Slip erstickte?"

„Das sagt nicht aus wie es dir geht."

Was passiert wohl, wenn ich mich auf den Couchtisch setzte?! Wahrscheinlich bricht er zusammen.

Ach Ikea - geliebte Billigware - was würde man nur ohne dich tun?!

„Zack ... -"

„Nennen Sie mich nicht so!"

„Wie denn dann?"

Die Sache mit den Namen ist doch total sinnlos. Schließlich gibt es jeden Namen nicht nur einmal. Wozu sind die Dinger eigentlich gut?!

Vielleicht brauchten die Weiber einfach was zum Stöhnen.

' ... Two trailer park girls go round the outside, the outside, round the outside ... ', sang Eminem durch den Knopf in mein Ohr. ( Zwei Nutten gehen außen herum, außen herum, außen herum)

„Nameless."

Neben der Tür stand eine schwarze Tasche.

Wie erbärmlich, dass mein ganzes Leben in diese abgefuckte Sporttasche passte.

„Wie geht es dir denn nun?"

„Gefühle werden überbewertet."

Sie seufzte.

Seufzen = Frustration, Kapitulation, Anstrengung, Traurigkeit, Erschöpfung

Oder sie ist angeturnt, was bei meinem Körper nicht abwegig wäre.

Willkommen zurück, Namless."

Verdammt, das hörte sich an wie ein kläglicher Kopierversuch des Jokers. Was hatte ich damit nur losgetreten?!

I'm a disaster (#wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt