8. Feel good Inc.

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Oh scheiße ich bin wieder eingepennt!

„Oh Nameless, auch schon da?" Ach leck mich doch Blümchentante!

Man könnte meinen sie hätten sich langsam damit abgefunden, dass ich unvorhersehbar war, aber nein, nichts wurde den armen Soziopathen hier gegönnt!

„Sie können froh sein, dass ich und mein astral Körper uns überhaupt noch entschlossen haben die letzten 5min mit ihrem Müll zu verschwänden."

„Naja, eine Bereicherung bist du nicht gerade!", grinste mich das naive Emochen an.

„Die naiven Emochen sollten hier mal ihre übergeschminkten Fressen halten!"

„Sagte der Typ mit dem pinken Armband. Wirklich sehr männlich!" Bitte macht wer, dass es die Fresse hält!

„Jaja, Narbenqueen!" Ich rolle mit den Augen. Warum ließ ich mich überhaupt auf so etwas ein?

„Es reicht jetzt! Alle Beide!" Mein Kampf, Teetante! Halt dich da raus.

„Immer auf die Soziopathen.", maulte ich.

„Schieb deine Krankheit nicht immer vor! Das ist keine Ausrede.", giftete mich der Emo an.

„Zu irgendetwas muss sie ja gut sein.", grinste ich sie sarkastisch an.

„Du arroganter Wixxer."

„Uw, guck mal da, da , dein Niveau ist gerade aus der Tür raus!" Ich zeigte auf die Tür.

Ratte neben mir war angespannt und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Nameless, hinsetzen jetzt!"

„Dein scheiß ist wenigstens therapierbar.", brummte ich und ließ mich auf meinen Platz fallen.

„Du hast ja keine Ahnung!" Sie verzog das Gesicht.

„Ach, geh doch sterben!" Ich schaute ihr bei meinen Worten provokativ in die Augen.

Eine Träne rollte ihr runter und sie verließ fluchtartig den Raum. Mittlerweile guckte schon Ratte's Halsschlagader raus. Beim Zuschlagen der Tür sprang er ruckartig auf und verpasste mir eine. Ich stand ebenfalls auf und hielt ihn mir mit Leichtigkeit vom Hals. Zwei Betreuer kamen rein gerannt und zerrten ihn vor mir aus dem Zimmer raus. Was für ein Loser. Nur wegen einem Mädchen so die Fassung zu verlieren. Erbärmlich.

Der Wixxer hatte es doch echt geschafft mir ein blaues Auge zu verpassen. Zischend hielt ich mir das Eis auf's Auge, der kann froh sein, dass die Betreuer schneller, wie ich, waren. Mexx saß wie ein braves Hündchen neben mir, bis auf's Äußerste angespannt.

Tränen in Kombination mit Flucht = Trauer, Schmerz, Angst, Panik, Demütigung

'... yo, watch the way I navigate...' (... schau mal wie ich navigiere...)

Ich komm nicht drauf. Meine Frustration und Wut stieg, umso länger ich darüber nachdachte. Ich verstehe keinen, aber andersherum versteht mich ja auch bloß keiner. '...these hazmats...' (... diese Verwirrer...)

Ich spürte eine leichte Berührung am Knie und schaute nach unten. Mexx hatte mich mit seinem kleinen Finger angetippt. Erst jetzt viel mir auf, dass ich die ganze Zeit mit dem Bein gewippt hatte.

Ich glaube,ich habe Mist gebaut. '... Shit, I'm stepping in the heart of this here. Care bear, bumbing in the heart of this here...' (...Scheiße, ich trete voll in das Herz von dem hier rein. Pass auf, Bär, ich mache eine Arschbombe in das Herz von dem hier...)

„Zimmer 23.", sagte Mexx leise und stand auf.

I'm a disaster (#wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt