Mehr als nur Freundschaft

Kapitel 14: Der Beweis

Taylors Pov.

Ich ging Richtung See, um allen aus dem Weg zu gehen, ich wollte allein sein.  Was hab ich mir nur dabei gedacht? Wie konnte ich nur so die Kontrolle verlieren und es so weit kommen lassen? Daniel wird mir das niemals verzeihen. Wahrscheinlich weiß er jetzt was ich für ihn fühle und wird mich hassen, und angewidert sein.

Ich setzte mich auf eine alte Bank mit ausblick aufs Wasser. Ich werde nie sein Geischt vergessen, als er realisiert hatte was er.. was wir taten. Ich musste immer dran denken, wie sich seine Haut anfühlte, seine Berührungen, einfach alles. Es war so unbeschreiblich.

"Taylor"

Ich erschrak, ich wusste wer das war, aber ich konnte mich nicht umdrehen ich hatte so große Angst. Ich wollte ihn nicht sehen.

"Taylor.. es tut mir Leid"

Was? Was hat er gesagt.

"Ich hätte das nicht tun sollen"

Ich drehte mich langsam zu ihm um, um ihn an zu sehen. "Was?"

"Ich wusste nicht was über mich kam, es tut mir Leid, es hätte nicht passieren dürfen. Das müssen diese Homo-Comics sein, die bringen mich ganz durcheinander.", sagte Dan.

Ich wusste nicht was ich sagen soll, er hasst mich also nicht?

"Hör zu Taylor, wenn du willst kannst du mir dafür eine reinhauen, mach einfach, ich habs verdient", sagte er.

Er dachte wirklich, dass ich wütend auf ihn bin? Das ich ihm dafür die Schuld gab? Ich dachte er würde mich hassen, wär angewidert und das schlimmste ist, ich dachte er hätte rausgefunden was ich für ihn empfinde, aber ich hätte wissen müssen, dass Daniel zusammenhänge nur spät erkennt und das er nicht der schnellste im 1 und1 zusammenzählen ist.

Als ich weiter darüber nachdachte, fand ich es lustig, ich musste über mich selber lachen und vorallem über Daniel, er war so ein riesengroßer Vollidiot.

"was?", fragte er. "was ist so verdammt lustig?"

Ich hörte auf zu lachen und schaut ihn an.

"Sag mal Taylor.. ehm.. hast du.. irgendwas gefühlt.. als wir.. du weißt schon..?"

"Was meinst du?", fragte ich, obwohl ich genau wusste was er meinte.

"Ja.. wie.. ich weiß nicht, vergiss es."

"Nein", sagte ich. "erzähl was du sagen wolltest"

Er kratzte sich am Kopf, seine typische Nachdenkbewegung:" Ich will jetzt nicht schwul klingen.., weil ich es nicht bin, aber.. ich glaube.. ich könnte.. etwas gefühlt haben.."

"Was hast du gefühlt?", fragte ich.

"Ich weiß es nicht. Das ist es ja. Ich dachte davor, dass ich das nicht kann.. also dich küssen, ich fand den Gedanken allein nicht sehr.. toll. Aber es war nicht so schlimm, wie.. ich erwartet habe."

"Heißt das du, warst nicht angewidert oder sowas?"

"Gott, Nein. es war nur komisch", sagte er.

Ich rutschte auf der Bank etwas nach rechts damit er sich hinsetzten konnte

"Du warst nicht schlecht", fügte ich hinzu.

"Was?", sagte er mit ernstem Ton. "Was meinst du damit 'Du warst nicht schlecht'. Nur zu deiner Information, Mädchen würden Schlange stehen um mich zu küssen"

"Das freut mich", sagte ich. Und musste schon wieder lachen.

"Hey", sagte er. "Ich kann das besser als vorher, ok?"

"Kannst du?"

"Na klar"

"Beweis es..", sagte ich zögernd

Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch dann ließ er es dabei. 

"Niemals", sagte er nach einiger Zeit, "Andere Typen küssen ist nicht mein Ding"

Er stand auf und ging Richtung Haus, ich ließ ihm ein paar meter vorsprung, dann folgte ich ihm, da es langsam ziemlich kalt wurde. Daniel stoppte plötzlich und kam auf mich zu. 

Als ich ihn fragen wollte was los war, legte er seine Arme um meinen Nacken und küsste mich. Ich hatte keine Zeit lange nach zu denken. Daniel küsste mich, einfach so.

Nach einiger Zeit endete es. Und er setzte seinen weg richtung Haus fort ohne noch etwas zu sagen, aber vor dem Eingang drehte er sich doch nochmal um, um zu fragen: "Wie war das?"

"Nicht schlecht", sagte ich und folgte ihm ins Haus.