Kapitel: 6 Notlügen 2

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Daniels POV

"Daniel, weißt du schon das neuste?", sagte Lusy und kam auf mich zu.

ich sah sie verschlafen an:" Seh ich so aus als ob ich irgendetwas wüsste?"

"Nein.. Also gut, wusstest du das Cindy schwanger ist?"

"Wow, nein und jetzt? war ja klar das das passieren musste." ich war darüber nicht sehr überrascht, Cindy war eine Schlampe, sie hat mit fast jedem aus der Oberstufe geschlafen, nie mit jemanden in ihrem jahrgang oder jünger es waren immer die älteren die ihr gut genug waren.

"Ich wollte es dir doch nur sagen... HEY TAYLOR... WUSSTEST DU.. Oh", schrie Lusy.

Ich sah mich um, um zu sehen warum Lusy ihrer Schreierei über den Schulhof unterbrochen hat. Dann sah ich Taylor mit Benjamin, die beiden umarmten sich. Warum umarmt er diesen Penner? Sind sie jetzt zusammen? Und warum bringt ihn Benjamin mit dem Auto zur Schule, er hat doch gerade mal 1000m zu gehen.

Taylor und Benjamin kamen auf uns zu. Und Taylor setzte sich auf die Bank gegenüber von uns.

"Hey Leute, das ist Benjamin.. Ihr habt ihn ja gestern schon kennengelernt."

"Haaay, freut mich. Ich bin Lusy", Lusy wurde rot im Gesicht als sie ihren Namen sagte.

"Was will er hier? Das ist Schulgelände..", sagte ich gereizt.

"Komm runter Daniel, ich bin schon weg", sagte Benjamin grinsend. Er gab Taylor einen Kuss auf die Wange und ging dann richtung Parkplatz zu seinem Auto.

"Na gut Taylor, wusstest du das Cindy Lowel, schwanger ist?", fragte Lusy

"Nein, und wer ist der Vater?", fragte Tay.

"Du..", ich drehte mich um umzusehen wer das gesagt hatte, es war Cindy und sie starrte Taylor lange an. Neben ihr waren ihre Freundinen und ein paar andere Schüler.

"Das ist der Vater meiner Kindes", wiederholte Cindy und zeigte mit dem Finger auf Taylor.

"Bist du verrückt" kam es aus mir raus. "Taylor würde nie mit dir schlafen"

Immermehr Leute kamen auf den Schulhof und wollten den Vater von Cindys ungeborenen Kind sehen. Hinter uns war lautes gemurmmel und jede wollte einen Kommentar abgeben. Taylor hat bis jetzt noch kein einziges Wort gesagt. War er wirklich der Vater? Aber er hatte mir doch erzählt das er schwul ist, und vorallem.. er hat gesagt er ist noch Jungfrau. Wie soll er dann der vater von Cindys Kind sein, ich kenne ihn lange genug um zu wissen dass das nicht stimmte. irgendwie muss ich ihm helfen.

Cindy erählte die ENTSTEHUNGSGESCHICHTE ihrer Schwangerschaft in allen einzelheiten:" Vor 3 Monaten war die Einstandsfeier der 10ten Klasse, wir hatten alle ziemlich viel getrunken, es waren nur noch wenig Leute da. Ich musste mich ständig übergeben, dann traf ich auf Taylor, er hat sich um mich gekümmert..."

Cindy unterbrach ihre Lügengeschichte kurz und sah Taylor an, der immernoch auf der Bank saß und nichts sagte.

"Er hat mich nach Hause gebracht und weil ich nicht alleine nach oben gekommen bin hat er mich in mein Zimmer gebracht, ich hab ihn gebeten zu bleiben, was er auch tat, danach ist es einfach passiert, wir waren betrunken.."


Ich hatte ein ziemlich ungute Gefühl bei dir Geschichte, einseits ist es totaler schwachsinn, aber andererseits hat Taylor wirklich an dem Abend die Party mit Cindy verlassen. Ohne lang zu überlegen versuchte ich Taylor aus dieser Geschichte herauszuholen. Ich setzte mich neben ihn auf, die Bank er sah Cindy immernoch entsetzt an, erst als ich seine Hand hielt blickte er auf.

"Was du erzählst ist vollkommender Mist, Taylor ist an dem Abend nicht mit dir nach hause gegangen, er war die ganze Zeit bei mir, wir lassen dich sicher nicht unsere Beziehung zerstören nur weil du behauptest Taylor hätte dich geschwängert...", sagte ich.

Taylor hustete und schüttelte den Kopf.

"Eure was?"

"Ihr seit schwul?"

"Hahaha, Ich habs gewusst.."

Von allen seiten kamen irgendwelche Kommentare. Und genau ab diesem Moment bereute ich meine Geschichte schon wieder. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Jetzt steh ich als Schwuchtel da.. und Taylor auch.

Die Schulglocke klingelte und allmählich verließen alle den Schulhof und gingen in ihre Klassen.

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