Kapitel 11

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Yaku POV
*Wieso habe ich nicht dran gedacht, (v/n) nach Hause zu führen? Jetzt führt Kuroo, der sowieso schon jedes Mädchen kriegt, (v/n) nach Hause und ich bin hier mit Lev, Kenma, Yamamoto und Kai. Ich bin so ein Looser!*
Wir fünf waren immernoch von Training auf dem Weg nach Hause. Seit ich denken kann, wohnen wir alle nah beieinander und sahen uns fast jeden Tag. Deswegen gingen wir nach dem Training auch immer gemeinsam nach Hause.
Jetzt gerade war ich alleine ganz hinten, während die vier vorne sich über das Training unterhielten.

„Heute war ein echt toller Tag: Training lief super, Herr Nekomata hat mich oft gelobt und das aller beste: wir haben eine Managerin bekommen! Also ich finde, dass sie schon ganz süß aussieht, was meint ihr?" fragte Yamamoto ganz aufgeregt in die Runde.
„Also ich finde sie auch hübsch, aber ich habe das Gefühl, dass sie nur Managerin sein will, um Kuroo die ganze Zeit anzuschauen und sich an ihn ran zu machen." entgegnete Kai.
„Ja, da kannst du recht haben. Kuroo hat es echt gut!" fing Yamamoto an... „Ihm laufen die Mädchen einfach immer hinterher. Er kann, wenn er will, einfach jede haben. Mich hingegen will keiner. Wenn ich er wäre, würde ich einfach Oberkörperfrei durch die Schule laufen, damit mich auch alle Mädchen angucken."
„Du übertreibst, Yamamoto." lacht Kai,
Aber um jetzt noch mal auf's Thema zu kommen: ich mag unsere neue Managerin nicht so. Ich hätte gerne die andere Managerin auch kennengelernt. Leider hat Kuroo sie ja verscheucht. Aber Yaku, du kennst sie doch, oder? Wie ist sie so?"
„Hm? Oh, Entschuldigung, war in Gedanken. Also sie ist ganz nett. Ich denke nicht, dass sie so wäre, wie alle anderen Managerin, die nur auf Kuroo achten. Sie ist anders.
So wunderschön und lieb und-"
*habe ich gerade laut gedacht?!*
„Ist ja jemand etwa verliebt?"
„Was ich?! Nein! Außerdem wäre sie zu gut für mich."
„Yaku ist verliebt!" schrien Kai und Yamamoto gleichzeitig.
„Nein, bin ich nicht! Ach, lasst mich doch in Ruhe!"
Somit war unser Gespräch auch zuende und wir gingen zum Glück wieder normal nach Hause.
Doch mit einem Mal stoppte ich.
„Shht Leute, seid mal kurz leise."
Alle drehten sich zu mir um und schauten mich verwirrt an.
Doch ich hörte etwas. Es hörte sich so an, als ob jemand versuchen würde zu schreien. Ich folgte dem Geräusch und kam vor einem schwarzen Van zum stehen.
Mittlerweile waren die Jungs auch verstummt und lauschten ebenfalls.
Wir waren jetzt so nah dran, dass man es deutlich hören könnte. Da war etwas, oder jemand drinne, der Hilfe brauchte.
Wir fünf schauten uns mit großen Augen an, entschieden jedoch schnell nicht einfach reinzustürmen, sondern erstmal die Polizei anzurufen.
In sicherer Ferne, wo uns auch niemand sehen konnte, beobachteten wir den Van, bis endlich die Polizei kam. Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an.
Wir zeigten ihnen kurz den Van und gingen ins Polizeiauto, wo wir auch schon befragt wurden.
Als wir alle aus dem Auto entlassen wurden, waren Krankenwagen schon da.
Was ich dort gesehen habe, ließ mir kalt den Rücken runterlaufen.
Dort, auf der Liege, lag (v/n), völlig ohne Kraft.
Ich rannte schnell zu ihr.
„(v/n)! Was ist passiert?!"
Doch sie hingegen schaute mich völlig erschöpft an und sagte:
„Kuroo...er...Schlägerei mit Terushima...bewusstlos...helft ihm!" außer den ungefähren Standort, wo Kuroo lag, brachte sie nichts mehr aus sich raus. Sie war völlig kaputt.
Ab diesem Momemt brach meine Welt zusammen. Nicht nur, weil (v/n) fast mitgenommen und vielleicht vergewaltigt wurde, sondern auch, weil einer meiner Freunde verletzt worden war.
Als uns einer aus dem Krankenwagen fragte, ob jemand von uns mitkommen möchte, ergriff ich meine Chance. Die anderen fuhren mit dem anderen Krankenwagen mit, um Kuroo zu suchen.
Nun saß ich hier: Im Krankenwagen, neben einer schlafenden (v/n) und war einfach nur völlig durcheinander.
Fragen über Fragen schossen in mein Kopf, aber auch ein kleines Fünkchen Wut und Eifersucht.
*Was wohl passiert ist? Was sie wohl gemacht haben? Wäre ich dabei gewesen, wäre das bestimmt nicht passiert! Ach, was rede ich denn hier.*
Ich schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen.
Ich klärte noch alles mit meiner Mutter, die natürlich erst schockiert, aber zum Glück nicht irgendwie sauer oder so war.
Den Rest der Fahrt betrachtete ich (v/n), wie sie seelenruhig schlief.
*Sie sieht echt süß aus, wenn sie schläft.*
Ganz in Gedanken verloren, merkte ich nicht, dass wir schon am Krankenhaus angekommen waren.
Als wir aus dem Wagen ausstiegen, begleitete ich (v/n) noch mit auf's Krankenzimmer.
„Du musst jetzt leider das Zimmer verlassen, normalerweise sind Gäste um diese Uhrzeit garnicht mehr erlaubt." sagte einer der Krankenschwestern zu mir.
„Sagen sie, darf ich bitte diese Nacht hier schlafen?" fragte Ich.
„Sind sie denn irgendwie verwandt oder zusammen?"
Bei dieser Frage zögerte ich leicht...
„Ja, sie ist meine Freundin."
„Na dann, ausnahmsweise. Aber nur diese Nacht. Leider haben wir keine Liege mehr, das heißt, dass du entweder auf dem Sessel in der Ecke da, oder in (v/n)s Liege schlafen musst. Ich hoffe, das macht dir nichts aus. Falls etwas sein sollte, betätige einfach den roten Knopf neben dem Bett und eine Krankenschwester kommt."
„Okay, danke, dann weiß ich Bescheid."
Nachdem die Krankenschwester uns noch eine gute Nacht gewünscht hat, zog ich mir mein T-shirt und meine Hose aus und legte mich nur in Boxershorts zu (v/n) in die Liege.
Sofort kuschelte sie sich an meine Brust und ich legte einen Arm um sie.
Mit einem schlechten Gewissen, weil ich gelogen habe, schloss ich auch meine Augen und schlief ein...

Kuroo x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt