Kuroo x Reader

Kapitel 14

*Klascht*
Stille.
Keiner sagte mehr was.
Ich hatte meine Augen geschlossen und auf einen harten Schlag in mein Gesicht gewartet, doch irgendwie blieb ich unversehrt.
Langsam öffnete ich die Augen.
Ein großer Schatten stand beschützerisch vor mir und hatte den Schlag abgefangen.
„Kuroo?"
*wie ist er so schnell hier hin gekommen?*
Kuroo, der Terushimas Schlag abgekommen hatte, zischte nur vor Schmerzen auf und wollte schon zum Gegenschlag ansetzen, als zum Glück Krankenschwestern kamen und eine weitere Prügelei verhindern konnten.
Beide wurden weit voneinander an zwei verschiedene Tische gesetzt und erstmal befragt und behandelt. Mir wurde ebenfalls ein paar Fragen gestellt, ob ich beide kennen würde und in welcher Beziehung ich zu beiden stünde. Als endlich alles geklärt war, ging ich zurück in mein Zimmer.
Die nächsten zwei Tage ist nichts mehr vorgefallen, jedoch habe ich auch beide seit dem nicht mehr gesehen. Bei Terushima bin ich froh, aber ich frage mich, was mit Kuroo los ist. Er verhielt sich irgendwie anders gegenüber mir und die Stimmung zwischen uns ist auch irgendwie anders.
Ich beschloss, bis ich entlassen werde, nicht mehr viel über die Sache mit Kuroo nachzudenken, was aber nicht so ganz geklappt hat.
Zum Glück ist mir nicht all zu viel passiert, sodass ich schon wenige Tage danach entlassen werden konnte.
Es war Sonntag Nachmittag und ich genoss noch die Ruhe, bevor ich wieder am Montag zur Schule musste. Bei dem Gedanken, dass ich wieder Terushima wiedersehen würde, drehte sich alles in mir einmal um. Immer, wenn ich an ihn dachte, geriet ich in Panik. Deshalb beschloss ich einen schönen, entspannten Spaziergang zu meinem Lieblingsort zu machen.
Die Sonne schien, der Wind wehte leicht, aber es war nicht kalt, sondern angenehm warm. Ich holte aus meiner Jackentasche Kopfhörer raus und beschloss etwas Musik zu hören. Als ich endlich an einem wunderschönen, großen See mitten in einem Park angekommen war, ließ ich mich auf einer Parkbank nieder, schloss meine Augen und atmete die frische Luft ein. Alles, in diesem Moment, war so schön friedlich, dass ich gewünscht hätte, die Zeit anhalten zu können. Jedoch war dies leider nicht der Fall.

„Hey (v/n), was machst du denn hier?"
Ich öffnete die Augen und sah drei riesige Schatten vor mir.
„Geht weg! Ich war gerade dabei, die Sonne zu genießen, doch ihr steht davor."
Obwohl ich es zu 100% ernst gemeint habe, lachten die drei, die übrigens Kuroo, Yaku und Yamamoto waren. Sie taten nämlich genau das Gegenteil und quetschen sich alle auf die Parkbank.
Nun saßen wir da zu viert, gequetscht auf einer Parkbank an einem See und sagten garnichts. Die Stimmung war ziemlich bedrückend, denn keiner wusste, was er sagen sollte.
Eigentlich wollte ich nochmal mit Kuroo reden und deswegen war ich auch froh, ihn zu sehen, aber wenn Yaku und Yamamoto dabei waren, ging es jedoch schlecht. Also sagte ich erstmal garnichts, in der Hoffnung, jemand anderes würde ein Thema ansprechen.
Zum Glück fing Yamamoto an, mich zu fragen wie es mir denn jetzt so geht. Ich erzählte, dass es mir eigentlich gut gehen würde und danach auch die ganze Story, von Anfang bis Ende. Die Stimmung wurde immer besser und alle hörten mir gespannt zu. Am Ende habe ich mich nochmal bei den drei Jungs bedankt und besonders bei Kuroo, der mich vor Terushima mehrmals ‚gerettet' hat. Dieser legte daraufhin einen Arm um mich und zog mich zu sich ran.
„Hab ich doch gerne gemacht und würde ich immer wieder für dich tun, (v/n)-chan"
*Wow, was passiert denn jetzt gerade? Jetzt nennt er mich auch noch (v/n)-chan!* Daraufhin schaute ich Yaku an, der nicht gerade begeistert aus sah. Er blickte nur zum Boden.
„Komm Yamamoto, wie gehen..." meinte er.
Nachdem die beiden außer Sichtweite waren, fragte ich Kuroo genervt: „Was sollte das denn gerade?!"
„Was meinst du?"
„Ja, das gerade eben! Deinen Arm um meine Schulter und mich dann noch Chan nennen! Du weißt, dass ich das nicht mag."
Kuroo schien davon sehr überrascht zu sein, dass ich ihn gerade so angefahren habe. Danach tat es mir auch ein bisschen leid.
„T-tut mir leid. Ich dachte..." doch da unterbrach ich ihn.
„Ach, alles gut. Mir tut es leid, dass ich dich gerade so angefahren habe. Ich wollte sowieso noch mit dir reden. Gerade ging es ja nicht so richtig, da Yaku und Yamamoto noch dabei waren. Aber sag mal, hast du irgendwie Streit mit Yaku oder so? Die Stimmung zwischen euch und auch zwischen uns hat sich seit dem Krankenhaus Vorfall verändert."

Kuroo POV

„...Die Stimmung zwischen euch und auch zwischen uns hat sich seit dem Krankenhaus Vorfall verändert."

Tatsächlich hat sie das. In der Zeit, in der ich im Krankenhaus lag, ist Yaku nochmal mich mit den anderen besuchen gekommen. Währenddessen war Yaku auffällig still. Als alle aus dem Krankenzimmer gegangen waren, rief ich Yaku nochmal zu mir:
„Yaku, komm nochmal kurz her, ich möchte mit dir unter vier Augen reden."
Er nickte und verabschiedete sich schonmal von den anderen.
„Sag mal, was läuft zwischen dir und (v/n)?"

„Äähm....also...es ist so...dass....Ähm...."

„Komm schon, hau es einfach raus."

„Also.....Wir sind zusammen!"

„Zusammen, also so richtig zusammen. Mit Beziehung und so?" fragte ich nochmal nach, um zu vergewissern, dass ich mich nicht verhört habe.

„Ja, wir sind zusammen. (V/n) ist meine Freundin."

Ich schluckte hart. Verschiedene Gefühle kamen in mir hoch. Einerseits Eifersucht und Wut, sodass ich ihn hätte schlagen können, aber auch Trauer, die meinen Körper lähmte. Doch leider konnte ich diese Gefühle nicht zeigen, weshalb ich sie mit einem Lächeln verdeckte.
„Das...Das freut mich für euch. Herzlichen Glückwunsch."
„Dankeschön. Ich werde dann mal gehen, wir sehen uns am Sonntag, bis dann." sagte Yaku fröhlich und ging ebenfalls.
„Bis dann..."
Nachdem hatte ich den ganzen Tag nur noch geweint.

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Da sich dieses Kapitel nun zum Ende neigt, wollte ich mich nochmal entschuldigen, dass in letzter Zeit keine Kapitel mehr kamen. Ich werde mich jetzt bemühen, wieder mehr zu schreiben. :)
Und nochmal vielen Dank für eure ganzen Kommentare💕