Kapitel 44 - Ich bin da

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POV LEVI ~

"Bitte hör auf. Bitte lass mich los." hörte ich plötzlich mitten in der Nacht neben mir. Ich wurde durch Schreie geweckt. "Bitte nicht..." Sie kamen von Eren. Sofort rückte ich von ihm weg. "Eren alles gut, ich fass dich nicht mehr an. Tut mir leid ich-" Ich bemerke dass er schlief. "Hör auf..." "Eren!! Wach auf!!" Er machte sofort die Augen auf und schreckte auf. Er fiel nach hinten aus dem Bett. "Tu mir nicht weh!!" Ich stand auf und ging auf ihn zu. "Eren beruhige dich." Was hatte er? Ich hatte in diesem Moment unglaubliche Angst. Er ging immer weiter weg von mir bis er an der Wand anstand. "Bitte lass mich... Bitte Vater bitte.." Ich ging weiter auf ihn zu. "Eren hör mir zu... Ich bin es... Levi. Es ist alles gut..." Er ging zu Boden und weinte nur noch. Ich berührte ihn leicht an der Schulter. Er sagte nichts mehr sondern versuchte nur noch meine Hände wegzubringen. Ich wehrte mich dagegen und umarmte ihn nur. "Eren... Alles ist gut.." Er weinte. "Bitte nicht... Nicht heute schon wieder..." sagte er ganz leise. Er zitterte am ganzen Körper. "Beruhige dich... Dein Vater ist nicht hier. Ich bin da. Ich bleib bei dir. Alles ist gut..." Langsam berühigte er sich. Und irgendwann legte er seine Arme um mich und fing wieder an mehr zu weinen. "Levi... Du bist da..." "Ja.. alles ist gut..." Nach einer Weile wurde er ruhig und löste sich. Er sah mich mit verweinten Augen an. "Lass mich nicht alleine..." Ich nickte nur und sah ihn die ganze Zeit an. Als er wieder ganz da war, fragte ich ihn schließlich. "Eren... Was war das?" Er sah zu Boden. "Ich hatte... eine Panikattacke... Tut mir leid, dass ich dir das nie erzählt habe... Ich habe... es öfter.. Ich wachte nachts plötzlich auf, wenn ich etwas höre oder so.. Dann denke ich.. Dass mein Vater in mein Zimmer kommt und mich... wieder..." Wieder fing er an zu weinen. "Du hast es immer noch? Nach so vielen Jahren?" "Ja... Es war wahrscheinlich... weil wir so nahe beieinander gelegen haben.. Ich bin es nicht gewohnt, so lange Körperkontakt zu halten... Schon gar nicht nachts.. Ich dachte, mein Vater wäre hier. Wenn ich sowas habe, nehme ich überhaupt nichts von außen war.. Ich bin umhüllt von dieser Panik.. Dieser Angst.. Wenn es dann am schlimmsten ist, höre ich auf zu schreien.. Denn mein Vater sagte mir immer wieder, es würde nicht weh tun, wenn ich leise bin... Erst nach einer Zeit realisiere ich dann, dass es nur eine Panikattacke war.. Und dass mein Vater nicht hier ist..." Es war schlimm das zu hören. "Kann ich.. nichts machen wenn du sowas hast? Ich hatte so Angst um dich... Ich hatte keine Ahnung, was du hattest..." "Tut mir leid... Mein Psychologe hat früher verschiedenes ausprobiert, um mir zu helfen... Aber irgendwie zeigte nichts Wirkung.. Man muss wohl einfach warten, bis es vorbei ist." "Komm, gehen wir wieder ins Bett... Es ist noch mitten in der Nacht.." sagte ich dann. Wir legten uns wieder hin und ich zog ihn zu mir. Ich küsste seine Stirn. Hoffentlich kann er jetzt ruhig schlafen...

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💛💛💛

Bitte bleib bei mir. ♡ [Eren × Levi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt