Bitte bleib bei mir. ♡ [Eren × Levi]

Kapitel 75 - Entscheidungen

POV EREN ~

Eine Weile saßen wir da.. Beide voller Dreck.. "Hattest du.. keine Angst?" sagte er irgendwann. Was meinte er? Ich sah ihn fragend an. "Du hast.. geschrien.. Wenn du Angst hast.. bist du doch immer still.." Ich sagte nichts darauf. Es stimmte.. Erst jetzt fing ich an, darüber nachzudenken. "Ja.. ich.. wollte, dass sie mich angreifen.. Ich wollte, dass sie mir weh tun.. und.. nicht dir. Deshalb habe ich geschrien.. Weil ich so unglaublich dumm bin. Weil ich es immer noch nicht realisiert habe, dass du.." wieder begann ich zu weinen. Und wieder berührte er meine Wange. Ich schlug augenblicklich seine Hand weg. "Hör endlich auf!! Ich will nichts mehr von dir wissen.. Lass mich in Ruhe." Damit stand ich auf und drehte mich um. Ich wurde an der Hand festgehalten. "Bitte geh nicht.. Ich schaff das nicht ohne dich.. Hör mir doch zu.. Es tut mir so leid.." "Hör endlich auf dich zu entschuldigen!! Ich habe dir bereits verziehen.. Schon so oft, Levi. Wie oft hast du mich anfangs verletzt? Ich wollte dir helfen.. Ich wollte dir wirklich helfen.. Ich habe versucht dich mit anderen Augen zu sehen. Ich habe versucht, dir eine Chance zu geben. Obwohl mir jeder gesagt hat, was du für ein Mensch bist. Und trotzdem.. habe ich dir so sehr vertraut.. Du hast deine Entscheidung getroffen, Levi. Jetzt treffe ich meine. Ich musste deine akzeptieren. Ob ich wollte oder nicht. Jetzt akzeptiere du auch meine." Ich ging weg. Gleichzeitig hörte ich, wie er hinter mir weinte. Trotzdem sah ich nicht zurück. Auch, wenn es mir das Herz zerbrach, ihn so zurückzulassen. Zuhause angekommen ging ich wieder in meine Zimmer und legte mich in mein Bett. Ich nahm ein Kissen in die Hand. Es roch nach ihm.. Sofort kamen mir wieder die Tränen. "Wieso Levi...? Ich liebe dich doch so sehr.." Am Abend aß ich mit meiner Mutter zu Abend und ging dann schlafen.
Wie jeden morgen ging ich wieder zum Bus. Heute war Freitag.. Gott sei dank.. Über das Wochenende wird schon alles wieder gut werden.. Wie immer ging ich in der Schule zu meinem Platz. Die ersten Stunden vergingen und wieder hatten wir große Pause. Es dauerte nicht lange, da kam er auch schon wieder zu mir. "Willst du heute reden?" Ich vergrub meinen Kopf wieder in meinen Armen. Erstaunlicherweise ging er ohne weiteres zu sagen weg. Es tat.. so weh.
Der Tag verging. Ich ging zur Haltestelle und überraschenderweise war Jean nicht da. Im Bus angekommen sah ich weder ihn, noch Levi. Zuhause angekommen half ich meiner Mutter beim Kochen. Wir redeten etwas, bis ich dann wieder in mein Zimmer ging. Was habe ich all die Jahre ohne ihn gemacht? Mein Leben fühlt sich so.. nutzlos an. Ich weiß nicht was ich tun soll..

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