POV EREN ~
Ich atmete stark und begann zu zittern. "Eren bitte.. mach die Tür auf.." hörte ich von draußen. "Geh weg!! Geh weg!! Komm nie wieder!!" schrie ich während ich wieder anfing zu weinen. Mein Herz schlug unglaublich schnell und mein ganzer Körper zitterte. So viel Angst hatte ich.. Und so unglaublich tief saß der Schmerz.. "Eren bitte lass uns reden.." "Geh weg!! Ich hasse dich!!!" Mehr konnte ich nicht sagen.. Ich entfernte mich von der Tür und lief nach oben. Gerade als ich anfing ruhiger zu werden.. Er hatte alles wieder verschlimmert. Alleine seine Stimme zu hören, war zu viel. Seine Stimme... wie gern ich sie hörte.. wenn er meinen Namen sagte.. Wieder weinte ich unkontrolliert. Ich bekam fast keine Luft mehr.. Warum? Warum er? Nach einigen Stunden hörte ich die Haustür. "Eren, ich bin zuhause! Kommst du kurz?" Meine Mutter.. Ich zwang mich aufzustehen und ging nach unten. "Eren.. Levi ist da.." ich sah zur Tür und erkannte ihn. "Verpiss dich!!" schrie ich ihn an und lief wieder nach oben. Ich schaffte es nicht.. Ich konnte nicht mit ihm reden.. oder ihn ansehen.. Ich schloss meine Tür und rutschte an ihr nach unten. Meine Mutter redete mit ihm und ich glaube, dass er jetzt weg war. Danach hörte ich Schritte und meine Mutter klopfte an meiner Tür. Ich öffnete sie und sah sie an. "Eren.. Levi hat's mir schon erzä -" "Sag.. seinen Namen nicht.. bitte.. ich kann ihn.. nicht hören." wieder fing ich an zu weinen und meine Mutter nahm mich in den Arm. Es war lange her, dass sie mich umarmte. Sie hatte es immer vermieden, da es Tage gab, an denen ich nicht mal Berührungen von ihr zuließ. Doch es tat gut.. Sie war die einzige, die immer da war.. Und sie war die einige, die mir noch geblieben ist. Ich ging bald ins Bett und schlief ein. Ich wollte einfach nicht mehr an das alles denken..
Am nächsten Morgen wurde ich von meiner Mutter geweckt. "Eren.. willst du heute zuhause bleiben?" fragte sie mich dann. "Nein.. Ich schaff das schon.." antwortete ich ihr dann. Sie ging dann nach draußen und ich zog mich an. Es fühlte sich alles so.. unreal an. Als ich dann zum Bus ging, bereute ich es, nicht doch zuhause geblieben zu sein. Aber wir haben heute einen wichtigen Test.. Und außerdem, würde es ja sowieso nichts ändern. Die Situation würde morgen genauso sein, wie heute. Ich stieg in den Bus und setzte mich auf irgendeinen Platz. An der nächsten Haltestelle stieg Levi ein. Er blieb neben mir stehen. "Darf ich.. mich zu dir setzen..?" Ich schüttelte langsam den Kopf. Levi ging dann an mir vorbei und ich spürte, wie eine Träne über meine Wange floss. Und gleich würde ich den ganzen Tag neben ihm sitzen.. Vielleicht frage ich Herrn Smith, ob ich einen Einzelplatz bekomme... Wenigstens diese Woche.. Ich schaffe es nicht, ihn so nahe bei mir zu haben.. Und zu wissen, dass es nie mehr so sein würde, wie zuvor. Zu wissen, dass er nicht mehr zu mir gehört.. Und ich ihn nie wieder umarmen kann.
Bei der Schule angekommen ging ich direkt ins Klassenzimmer. Ich setzte mich und natürlich kam Jean sofort zu mir. "Na wie geht's dem Auge?" er lachte und ging dann zu seinem Platz. Levi kam ebenfalls herein und setzte sich zu mir. Er sah mich an, weshalb ich meinen Kopf in meinen Händen vergrub. Ich merkte, dass er reden wollte, doch ich schaffte es einfach nicht, ihn anzusehen. Die erste Stunde verging und Herr Smith kam zur zweiten Stunde herein. Am Ende dieser Stunde ging ich zu ihm und fragte ihn um einen Einzelplatz. Er sagte mir, ich könne mich in die letzte Reihe setzen. "Hast du.. dich nicht immer gut mit Levi verstanden?" "Ja.. wir hatten einen kleinen Streit." Da wir jetzt große Pause hatten, waren nur noch wir 3 im Klassenzimmer, weswegen Levi sicher zuhörte. "Oje, das wird bestimmt wieder. Streits sind normal." "Ja.." sagte ich nur und ging nach hinten.------------------
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Bitte bleib bei mir. ♡ [Eren × Levi]
FanfictionEren ist 16 Jahre und kommt auf eine neue Schule. 4 Jahre lang war er in psychologischer Betreuung. Er lernt Levi kennen, welcher jedoch alles andere als freundlich zu ihm ist. Mehr und mehr erfahren die beiden über den jeweils anderen und merken, d...