POV EREN ~
Durch das zwitschern der Vögel draußen wachte ich auf. Es war bereits 11 Uhr. Der Morgen begann schön.. wäre da nicht die grausame Realität. Ich ging nach unten und frühstückte mit meiner Mutter. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger.. Meine Mutter hatte heute wieder Nachtdienst, weswegen sie jetzt bei mir war. Es war irgendwie gut, nicht alleine zu sein. Ich machte danach meine Hausaufgaben von gestern. Die restliche Zeit lag ich in meinem Bett herum. Irgendwann verabschiedete sich meine Mama dann von mir und ich sah vom Bett aus, aus dem Fenster. Genauso wie.. er immer.. Es wurde dunkel und irgendwann hörte ich die Klingel. Meine Mutter konnte es nicht sein.. Ich hatte schon eine Vorstellung davon, wer es sein könnte. Ich machte also die Tür auf. Levi. "Hallo.." Er stellte seinen Rucksack ab und holte ein paar Bücher heraus. "Das sind deine.. Wir haben morgen einen Test.." Ich nahm sie zögernd an. "Ich.. bin nicht deshalb hergekommen.. Bitte hör mir nur noch dieses eine Mal zu.. Ein letztes Mal.. Was ich dir angetan habe.. ist unverzeihlich. Ich bin.. der schlechteste Mensch den es gibt.. Und.. ich selbst.. werde mir niemals verzeihen können, was ich getan habe. Du.. bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und ich kann nicht ohne dich leben.. Nicht mehr.. Und ich verlange nicht, dass du mir verzeihst.. Wie könnte ich? Ich will nur.. dass du weißt.. dass du für mich etwas besonderes warst. Du warst für mich der Sinn, wieder zu leben. Wieder anzufangen, zu leben.. Und dafür bin ich dir unendlich dankbar.. Für diese Zeit.. in der ich wieder gelebt habe. Und ich möchte, dass du weißt.. dass ich dich wirklich geliebt habe. Und danke.. dass ich dich noch ein letztes Mal sehen durfte. Und in deine Augen sehen konnte." Er drehte sich dann um und ging weg. "Bis bald.. Kleiner.." seine Stimme wurde zum Schluss hin immer schwächer und ich konnte hören, dass er weinte. Ich konnte in diesem Moment nichts sagen. Überhaupt nichts. Ich konnte nur zusehen, wie er von mir weggeht. Er ging.. Und ich hatte das Gefühl, dass es endgültig war. Gerade als ich die Tür schließen wollte, sah ich, dass er seinen Rucksack vergessen hatte. Ich sah in die Richtung, in die er gegangen war, doch er war bereits um die Ecke gebogen.. Ich werde es ihm einfach morgen geben.. So nahm ich den Rucksack mit nach oben und stellte ihn hin. Dabei fiel ein kleines Buch heraus. Ich nahm es in die Hand und öffnete die erste Seite. "Tagebuch" stand dort. Sofort schloss ich es wieder.. Ich erinnerte mich daran, was er mir immer wieder gesagt hat.. Ich darf es erst lesen, wenn ich eine Bedingung dazu erfüllt habe... Niemals habe ich herausgefunden, welche es war.. Erneut öffnete ich die erste Seite. "Tagebuch. Diesen Scheiß darf nur Levi Ackerman Lesen." und darunter, in einer anderen Farbe, stand noch etwas. "... und Eren, wenn er mir gesagt hat, dass er mich liebt." Sofort stiegen Tränen in meine Augen, die auf diese Seite fielen. Ich schloss schnell das Buch. "Das.. war die Bedingung..? Levi Ackerman.. du bist so ein Arschloch.." Immer mehr Tränen flossen meine Wangen herunter. Gleichzeitig fing ich an zu lachen. Die ganze Zeit... war das seine Bedingung.. dabei.. habe ich sie doch schon längst erfüllt. Obwohl..? Habe ich es ihm jemals gesagt? Nein.. Er hat es mir gesagt.. aber ich.. habe es ihm nie gesagt.. Ich bin so ein Idiot.. Ich öffnete erneut sein Tagebuch und blätterte kurz durch. Es war ein relativ dickes Buch. Auf jeder Seite standen kleine Einträge. Manchmal etwas längere, manchmal nur ein paar Sätze. Ich ging zurück zur ersten Seite und blätterte um.
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Okay.. 2 Sachen zu diesem Kapitel XD
1. Ich habe ohne scheiß angefangen zu weinen, während ich Levis "Rede" geschrieben habe, weil er mir so leid tat.
2. Das war der Grund, warum Eren Levi nicht sagen konnte, dass er ihn liebt. Weil es Levis Bedingung war und ich mir dieses Geständnis eben deshalb aufsparen musste. Weil ich es für dieses Kapitel brauchte. ;)
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Bitte bleib bei mir. ♡ [Eren × Levi]
FanfictionEren ist 16 Jahre und kommt auf eine neue Schule. 4 Jahre lang war er in psychologischer Betreuung. Er lernt Levi kennen, welcher jedoch alles andere als freundlich zu ihm ist. Mehr und mehr erfahren die beiden über den jeweils anderen und merken, d...