Kapitel 86 - Bitte hör nicht auf zu schlagen

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POV EREN ~

Ich ging vorsichtig hinein. Es war, wie meine Mutter sagte, ein Einzelzimmer, mit vielen Monitoren und Geräten. Ich ging weiter hinein und sah ihn. Durch seinen Anblick kamen mir die Tränen. Ich ging vorsichtig zu ihm. Er hatte so viele Schläuche um sich herum und eine Beatmungsmaske auf. Auf dem Monitor konnte man seinen Herzschlag sehen. Man hörte ein kontinuierliches Piepen. Er sah.. so schwach aus.. Noch nie habe ich ihn so unglaublich schwach gesehen.. Er war ganz weiß im Gesicht und hatte seine Augen zu. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und nahm seine Hand. "Oh Levi.." Ich fing an zu weinen. Er war so dünn.. "Es tut mir so leid, Levi.. Warum musste das alles passieren? Ich brauche dich doch.." Ich drückte seine Hand. Sie war ganz kalt.. Wieviel ich dafür gegeben hätte, jetzt in seine Augen sehen zu können.. "Bitte mach deine Augen auf..." Ich legte meinen Kopf ganz leicht auf seine Brust. So konnte ich sein Herz spüren.. Ich erinnerte mich an die Nachricht meiner Mutter.. Daran, dass sein Herzschlag noch sehr schwach ist. "Bitte hör nicht auf zu schlagen.. Bitte.." Wieder floss mir eine Träne herunter. Keine Ahnung wie lang ich dort lag.. Irgendwann stand ich auf und ließ seine Hand los. "Bis morgen.." Dann ging ich nach draußen. Es war so schwer, ihn dazulassen.. ganz alleine.. Und ich hatte solche Angst, dass er morgen.. nicht mehr da sein könnte.. Ich ging nach Hause und erzählte meiner Mutter von meinem Besuch im Krankenhaus. Danach ging ich nach oben. Wie gerne ich jetzt bei ihm wäre.. Wie schön es war, als er jeden Tag hier war.. Was ist, wenn es nie wieder so wird? Wer weiß ob er sich an mich erinnert? So ein Koma kann immerhin Folgen mit sich bringen.. Außerdem war er ja doch eine Zeit lang ohne Sauerstoff.. Wieviel ich dafür geben würde, wenn es wieder so zwischen uns wird, wie früher.. Ich ging dann schlafen, damit bald morgen ist und ich wieder zu ihm kann.
Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Wecker aus dem Schlaf gerissen. Wie immer ging ich dann zur Schule.. Den ganzen Tag sah ich wieder aus dem Fenster. Jean war heute nicht da. Das war das erste Mal glaube ich... Wenigstens mit dem brauche ich mich nicht rumärgern.. Der Tag erschien mir ewig. Ich stieg Nachmittags wieder in den Bus. Armin kam dann zu mir. "Hallo Eren. Geht's dir gut? Du siehst immer so traurig aus." "Ja.." "Was machst du heute?" "Levi besuchen." Er sah mich schockiert an. "Was?? Warum? Er hat dich doch ständig nur genervt und verprügelt?" Ich hatte überhaupt keine Lust mit ihm zu reden.. "Ja." damit stand ich auf und ging zur Tür.

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Here we go. 👼

Bitte bleib bei mir. ♡ [Eren × Levi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt